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Letzte Änderung für Artikel Georg von Braunschweig und Lüneburg-Calenberg: 11.02.2006 18:18

Georg von Braunschweig und Lüneburg-Calenberg

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Herzog Georg von Braunschweig und Lüneburg-Calenberg (* 17. Februar 1582 in Celle; † 2. April 1641 in Hildesheim) war Herzog von Braunschweig-Lüneburg-Calenberg und ein General im Dreißigjährigen Krieg .

Inhaltsverzeichnis

Leben

Herzog Georg ist der Sohn von Herzog Wilhelm d. J. von Braunschweig und seiner Ehefrau Dorothea; einer Tochter König Christian III. von Dänemark .

1591 kommt Herzog Georg an die Universität Jena und bleibt dort bis 1596 . Anschließend hält er sich bis 1601 an verwandten und befreundeten Höfen in ganz Deutschland auf. 1604 schließt er sich Prinz Moritz von Oranien an.

1608 unternimmt Herzog Georg eine Studienreise nach Frankreich . In den Jahren 1609 bis 1611 hält er sich in Italien auf. Nach seiner Rückkehr avanciert er im dänisch-schwedischen Krieg im Winter 1611/12 zum Obristen.

Am 10. März 1617 bestätigt der Kaiser in Prag die Erbfolge der lüneburgischen Linie im Fürstentum Grubenhagen. Als Folge davon erhält Herzog Georg das Schloß Herzberg und bestimmt es zu seiner Residenz. Noch im selben Jahr heiratet er am 14. Dezember Anna Eleonore von Hessen-Darmstadt . Mit ihr hat er einen Sohn; den nachmaligen Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Celle.

Aus Herzog Georgs Briefen ist zu erfahren, daß er mit seiner politischen Lage sehr unzufrieden ist und so wechselt er zu König Gustav Adolf und nimmt von ihm am 21. April 1631 ein schwedisches Generalspatent an. Dieses Patent ist auf den 18. Oktober 1630 datiert. Nach dem Töd König Gustav Adolfs lässt sich Herzog Georg von Graf Axel Oxenstierna die Führung des deutsch-schwedischen Heeres in Niedersachsen und Westfalen übertragen.

Mit diesem Heer siegt er am 28. Juni 1633 bei Hessisch-Oldendorf , zwang Hameln zur Kapitulation und erreicht im Januar 1634 in Halberstadt die Unterstützung des Niedersächsischen Kreises, zu dessen General er auch ernannt wird.

Anlässlich dieser Ernennung wird Herzog Georg zusammen mit Graf Axel Oxenstierna in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen verleiht ihm bei der Aufnahme den Gesellschaftsnamen der Fangende und die Devise dazu bereitet. Dieses findet sich, mit dem ihm zugedachten Emblem Hanf und allerlei Fisch- und Vogelnetze ( Cannabis sativa L. ), im Köthener Gesellschaftsbuch unter der Nr. 231. Auch das Reimgesetz, mit dem sich Herzog Georg für die Aufnahme bedankt, ist verzeichnet:

Auß dem Hanff netze man Zu fangen Zubereitet
Die Vögel, fisch vnd wildt, ein seil damit geleitet
Vom Spürhund wird Zum hirsch ein Jäger der ihn sucht.
Den nahmen Fangend drumb erwehlt ich vnd die frucht
Die Vnß gegeben ist das alles mitt zu fangen
Waß vnß Zu gutem Kömpt dadurch auch Zugelangen
Zu deme was Zur lust ein frisches hertz erkiest
Vnd man am tische gern Zur schnabelweide niest.

Mehr oder weniger durch seine Brüder beeinflusst, tritt Herzog Georg am 31. August 1635 dem Prager Frieden bei und übernimmt im Jahr darauf eine kleine unabhängige Armee.

In der welfischen Erbteilung 1635 werden ihm die Fürstentümer Calenberg und Göttingen zugesprochen. Er wählt 1636 Hannover zur Residenz, erlebt den Ausbau des ehemaligen Minoritenklosters an der Leine zum Residenzschloss aber nur wenige Jahre.

Am 2. April 1641 stirbt Herzog Georg von Braunschweig und Lüneburg-Calenberg im Alter von 59 Jahren in Hildesheim.

Nachkommen

Georg heiratete 1617 Anna Eleonore von Hessen-Darmstadt .

  • Christian Ludwig (1622-1665), reg. 1641-48 in Hannover, 1648-65 in Celle
  • Georg Wilhelm (1624-1705), reg. 1648-65 in Hannover, 1665-1705 in Celle
  • Johann Friedrich (1625-1679), reg. 1665-79 in Hannover
  • Ernst August (1629-1698), reg. 1679-98 in Hannover, seit 1692 als Kurfürst
  • Sophia Amalia - verheiratet mit Friedrich III. , König von Dänemark

Literatur

  • Friedrich von der Decken: Herzog Georg von Braunschweig und Lüneburg. Beiträge zur Geschichte des dreißigjährigen Krieges, nach Originalquellen des Königlichen Archivs zu Hannover. 4 Bände. Hannover: Hahn 1833-1834.
  • Calenberg. Von der Burg zum Fürstentum. Herrschaft und Kultur in Zentralniedersachsen zwischen 1300 und 1700. Beiträge zur Ausstellung, Historisches Museum am Hohen Ufer, Hannover, 1979. [Von] Edgar Kalthoff und Alheidis von Rohr unter Mitarb. von Heinrich Sievers. Hannover: Historisches Museum am Hohen Ufer 1979.
  • Waldemar R. Röhrbein, Alheidis von Rohr: Heil unserm König! Herzöge, Kurfürsten, Könige in Hannover. Hannover 1995, S. 8-9 (Schriften des Historischen Museums Hannover. 7) ISBN 3-910073-09-3
  • Klaus Mlynek in: Hannoversches biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Hannover: Schlüter, 2002, S. 126-127.

Weblinks

Wikipedia

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