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Letzte Änderung für Artikel Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek: 11.02.2006 13:10

Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek (mitunter abgekürzt GWLB) mit Sitz in Hannover ist eine der größten Regionalbibliotheken Deutschlands und neben der Landesbibliothek Oldenburg und der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel eine der drei Landesbibliotheken Niedersachsens. Ihren jetzigen Namen trägt sie seit dem 1. Januar 2005. Vorher hieß sie unter anderem Königliche Öffentliche Bibliothek (seit 1720), (Vormals) Königliche und Provinzial-Bibliothek und Niedersächsische Landesbibliothek (1947–2004).

Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek
Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Sie wurde 1665 von Herzog Johann Friedrich als Hofbibliothek der welfischen Herzöge (später Kurfürsten und Könige von Hannover) gegründet. Nach der Eingliederung des Königreichs Hannover in Preußen stagnierte die Entwicklung der Bibliothek für längere Zeit, bis sie 1947 in die Trägerschaft des neugegründeten Bundeslands Niedersachsen überging. Seit den 1960er Jahren übernahm die Niedersächsische Landesbibliothek die Literaturversorgung für die geisteswissenschaftlichen Fächer der Universität Hannover und betrieb dazu auch eine Reihe von Fachbereichsbibliotheken, die 2003 in die Verwaltung der Universitätsbibliothek übergingen.

Aufgaben und Bestände

Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek ist heute eine moderne Regionalbibliothek mit einer großen Zahl historischer Bestände . So verfügt sie nach eigenen Angaben derzeit über ca. 100.000 Bücher, die vor 1815 gedruckt wurden. Der Gesamtbestand liegt bei über 1,3 Millionen Bänden.

Besondere Bedeutung im Bestand der Bibliothek hat der Nachlass von Gottfried Wilhelm Leibniz , der eine große Zahl an Handschriften aus dem Briefwechsel Leibniz' mit zahlreichen wissenschaftlichen Zeitgenossen enthält. Das Leibniz-Archiv der GWLB bearbeitet zusammen mit weiteren Forschungstellen eine Edition der Schriften von Leibniz.

Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek ist die regionale Pflichtexemplarbibliothek für Niedersachsen. Auf dieser Grundlage wird an der GWLB die Niedersächsische Bibliographie erstellt, eine auch online abfragbare Landesbibliographie für Niedersachsen und Bremen.

Das Zentrum für Aus- und Fortbildung an der GWLB koordiniert die verschiedenen bibliothekarischen Ausbildungsgänge in Niedersachsen und führt Fortbildungsveranstaltungen für Bibliothekare durch.

Direktoren

(Die angegebenen Jahre sind die des Direktoriats)

  • Tobias Fleischer (1672-1676)
  • Gottfried Wilhelm Leibniz (1676-1716)
  • Johann Georg von Eckhart (1716-1723)
  • Simon Friedrich Hahn (1725-1729)
  • Johann Daniel Gruber (1729-1748)
  • Christian Ludwig Scheidt (1748-1761)
  • Johann Heinrich Jung (1762-1799)
  • Ludwig Albrecht Gebhardi (1799-1802)
  • Johann Georg Heinrich Feder (1802-1821)
  • Georg Heinrich Pertz (1827-1842; * 28. März 1795; † 7. Oktober 1876)
  • Christoph Wilhelm Siemsen (1842-1851)
  • Adolf Friedrich Heinrich Schaumann (1851-1867)
  • Eduard Bodemann (1867-1906)
  • Karl Kunze (1907-1927)
  • Otto Heinrich May (1927-1952)
  • Gerhard Meyer (1953-1961)
  • Wilhelm Totok (1962-1986)
  • Wolfgang Dittrich (1986-2002)
  • Georg Ruppelt (2002-)

Weitere Bibliothekare

  • Rudolf Erich Raspe (1736-1794), Verfasser der englischen Erstausgabe der "Wunderbaren Reisen zu Wasser und Lande, FeldzĂĽge und lustige Abentheuer des Freyherrn von MĂĽnchhausen, wie er dieselben bey der Flasche im Cirkel seiner Freunde selbst zu erzählen pflegt" (ĂĽbersetzt und erweitert durch Gottfried August BĂĽrger, Göttingen 1786)
  • Werner Kraft (1896-1991), Bibliotheksrat 1928-1933

Literatur

  • Otto Heinrich May: Kriegs- und Nachkriegsschicksale der Niedersächsischen Landesbibliothek in Hannover (1939–1950). Nach Tagebuchvermerken, AktenauszĂĽgen, Erlebnissen und Erkenntnissen. Lax, Hildesheim 1968.
  • Wilhelm Totok und Karl-Heinz Weimann (Hrsg.): Die Niedersächsische Landesbibliothek in Hannover. Entwicklung und Aufgaben. Klostermann, Frankfurt am Main 1976. ISBN 3-465-01154-6
  • Michael Labach: Die Vorgeschichte der "Niedersächsischen Landesbibliothek" von 1907 bis 1939. Von der "Königlichen und Provinzialbibliothek" zur "Vormals Königlichen und Provinzialbibliothek". Laurentius, Hannover 1993. (Kleine historische Reihe der Zeitschrift Laurentius, 4)
  • Karl-Heinz Weimann, Irmhild ZĂĽhlsdorff: Hannover 1: Niedersächsische Landesbibliothek. In: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Bd. 2.2: Niedersachsen H–Z. Olms-Weidmann, Hildesheim 1998, S. 18-47.
  • Wolfgang Dittrich: Niedersächsische Landesbibliothek. In: Bernd Hagenau (Hrsg.): Regionalbibliotheken in Deutschland. Klostermann, Frankfurt am Main 2000. S. 175-182. ISBN 3-465-03085-0
  • Wolfgang Dittrich: Hannover, Niedersächsische Landesbibliothek. In: Detlev Hellfaier (Hrsg.): Landesbibliotheksbau in Deutschland, Ă–sterreich und der Schweiz. Klostermann, Frankfurt am Main 2003. S. 27-39. ISBN 3-465-03291-8
  • Thomas Fuchs: Ex Bibliotheca Hannoverana. Kostbarkeiten aus zwölf Jahrhunderten. Teil 1: Handschriften. Hameln: Niemeyer 2005. ISBN 3-8271-8817-2

Weblinks

Wikipedia

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