fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Dohren (Emsland): 20.02.2006 12:32

Dohren (Emsland)

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Herzlake hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis : Emsland
Samtgemeinde: Herzlake
Geografische Lage :
Koordinaten: 52° 38′ N, 7° 34′ O
52° 38′ N, 7° 34′ O
Höhe : 25 m ü. NN
Fläche : 25,64 km²
Einwohner : 1.173 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 46 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 49770
Vorwahl : 0 59 62
Kfz-Kennzeichen : EL
Gemeindeschlüssel : 03 4 54 009

Dohren ist eine der drei Gemeinden der Samtgemeinde Herzlake im Landkreis Emsland. Die Einwohnerzahl beträgt 1.173 auf einer Fläche von fast 26 km². Die mittlere Höhe über Normalnull beträgt 25 m (Norddeutsche Tiefebene). Die Gemeinde ist überwiegend ländlich geprägt und entstand aus einem Zusammenschluss der beiden ehemaligen Gemeinden Groß- und Klein-Dohren.

Geschichte

Die beiden Bauerschaften Groß und Klein Dohren waren im Mittelalter neben den Bauerschaften Bakerde, Jödenstraße / Bookhof, Felsen und Neuenlande Teil der Dohren - Felsener Mark. Erstmalig wird diese im 14. Jahrhundert erwähnt. Vermutlich ist sie zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert entstanden. Das Gebiet der Dohren - Felsener Mark liegt auf einem eiszeitlichen Moränen - Hügelrücken, der eine Fortsetzung dieser Gebilde des rechts des Flusses Hase liegenden Hümmling darstellt. Die einzelnen Bauerschaften bestanden jeweils aus um die 9 Erbhöfen oder so vielen Voll- und Teilerben, dass sich eine Gesamtzahl von etwa 9 Erbenäquivalenten ergab (z.B. 7 Vollerben und 4 Halberben). Während die Vollerbenhöfe vermutlich älter sind als die Mark selbst - sie ist von ihnen gebildet worden - sind die Teilerbenhöfe zum großen Teil wohl um so später entstanden je kleiner ihr Anteil an der Mark war. Vermutlich war im 15. Jahrhundert die Aufteilung der Mark abgeschlossen. Seit dem 16. und 17. Jahrhundert sind Heuerstellen nachweisbar. Bei den Heuerleuten handelte es sich um Landwirte ohne eigenen Grundbesitz. Sie arbeiten in der Regel für einen Erbhofbauern, auf dessen Boden sie ein Stück Land für sich selbst bearbeiten und in dessen Heuerhaus sie wohnen. Der Anteil dieser Heuerleute wurde in der folgenden Zeit bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts immer größer, bis er in dieser Zeit hier etwa 60% der Bevölkerung ausmachte. Im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts führte der Bevölkerungsdruck zu einer massiven Auswanderung von etwa einem Drittel der Bevölkerung besonders in den Süden der USA . Zwischen 1850 und 1860 kam es zur sogenannten Markenteilung, bei dem der gemeinschaftliche Grundbesitz der Erbhöfe (die Mark!) unter die Erbhofbesitzer und einige andere Berechtigte aufgeteilt wurde. Die Heuerleute gingen dabei leer aus. Allerdings waren sie aufgrund des größeren Angebots jetzt eher in der Lage, eigenen Grundbesitz zu erwerben. Dieser Umstand förderte die Entwicklung der sogenannten Eigener, die oft neben der Landwirtschaft als kleine Selbständige ein Handwerk ausübten. Die Gründung eines Wasserverbandes in den 1920er Jahren führten durch die verbesserte Entwässerung des Bodens und zusammen mit der Einführung des Kunstdüngers zu besseren Ernten und damit zu einer wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung der Landwirtschaft. Die beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert führten in Dohren und Umgebung zwar zu Toten und Vermißten unter den eingezogenen Soldaten, aber nur zu geringen materiellen Schäden. In den 1950er Jahren begann mit dem stark wachsenden Angebot an Arbeitsplätzen außerhalb der Landwirtschaft das Ende der Heuerlingszeit. Bis 1970 hatte sich dieses System aufgelöst. Gefördert wurde diese Auflösung durch die Flurbereinigung, die neben der Arrondierung der zersplitterten landwirtschaftlichen Flächen zur Bildung einer Reihe von Siedlerhöfen besonders in den trockengelegten ehemaligen Moorgebieten führte. Die Siedlerhöfe wurden mit ehemaligen Heuerleuten, Kriegsflüchtlingen und ausgesiedelten ehemaligen Erbhofbauern besetzt. Heute ( 2005 ) arbeitet nur noch ein kleiner Teil der Dohrener in der Landwirtschaft. Etwa 90% der Arbeitnehmer sind Auspendler und arbeiten in den nahe gelegenen Städten Haselünne, Herzlake und Fürstenau .

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Weitere Artikel aus der Umgebung

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dohren (Emsland) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Dohren (Emsland) verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de