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Letzte Änderung für Artikel Landkreis Emsland: 18.02.2006 12:39

Landkreis Emsland

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Wappen Karte
Wappen des Landkreises Emsland Lage des Landkreises Emsland in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Kreisstadt : Meppen
Fläche : 2.881,40 km²
Einwohner : 310.081 (30. September 2005)
Bevölkerungsdichte : 108 Einwohner je km²
Kreisschlüssel : 03 4 54
Kfz-Kennzeichen : EL
Kreisgliederung: 60 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Ordeniederung 1
49716 Meppen
Website : www.emsland.de
E-Mail-Adresse : info@emsland.de
Landrat : Hermann Bröring ( CDU )
Karte
Lage des Landkreises Emsland in Niedersachsen

Der Landkreis Emsland ist ein niedersächsischer Landkreis im Nordwesten Deutschlands. Er ist mit seinen 2.881,4 km² Fläche größer als das Saarland. Er hat seinen Namen nach dem Fluss Ems und infolge dessen nach der Landschaftsbezeichnung "Emsland".

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Landkreis besteht aus den Landschaften Emsland und Hümmling. Prägend für den Raum sind die beiden Flüsse Ems und Hase mit ihren Zuflüssen, die ausgedehnten Moorflächen des Bourtanger Moores und des Küstenkanalmoores, sowie die Geest des Hümmlings und des Lingener Landes.

Der Kreis hat eine Nord-Südausdehnung von etwa 93 km und eine Ost-Westausdehnung von etwa 56 km. Höchste Erhebungen sind der Windmühlenberg mit 91,7 m ü. NN bei Thuine in der Lingener Höhe und der Windberg mit 72,7 m ü. NN bei Werpeloh im Hümmling.

Größte Städte sind Lingen, Meppen und Papenburg. Der Landkreis war bis zum 6. Dezember 1993 der flächenmäßig größte Landkreis Deutschlands , abgelöst wurde er vom neugeschaffenen brandenburgischen Landkreis Uckermark.

Geografische Lage

Der Landkreis Emsland liegt im Westen Niedersachsens, er grenzt im Westen an den Landkreis Grafschaft Bentheim, sowie an die Niederlande , im Norden an den Landkreis Leer in Ostfriesland, im Osten an den Landkreis Cloppenburg und an den Landkreis Osnabrück und im Süden an den Kreis Steinfurt im westfälischen Münsterland.

Geschichte

Der Norden (der frühere Kreis Aschendorf-Hümmling) und die Mitte (der frühere Kreis Meppen) des heutigen Landkreises gehörte bis 1803 zum Niederstift Münster, zwischen 1803 und 1810 war es Teil des Herzogtum Arenberg . Der Süden (der frühere Kreis Lingen) bildete die Niedergrafschaft Lingen und war seit 1702 preußisch.

1810 war das Emsland Teil des französischen Kaiserreichs . Seit 1814 gehörte das Emsland zum Königreich Hannover. Mit diesem fiel es 1866 an Preußen . Durch Verordnung des preußischen Staatsministeriums sind 1932 die Landkreise Aschendorf und Hümmling zu einem Landkreis Aschendorf- Hümmling zusammengelgt worden. Kreisstadt wurde Aschendorf. Seit 1946 gehört das Emsland zum Bundesland Niedersachsen.

Der Landkreis wurde durch die Kreisreform am 1. August 1977 aus den Landkreisen Aschendorf-Hümmling, Meppen und Lingen gebildet. In vielen Statistiken des Landkreises spiegelt sich diese Aufteilung in Emsland-Nord, Emsland-Mitte und Emsland-Süd wieder.

Kultur

historisches Rathaus Meppen
historisches Rathaus Meppen
Transrapidversuchsanlage
Transrapidversuchsanlage

Museen

Architektur

  • Schloss Dankern in Haren
  • Westerholtscher Burgmannshof in Haselünne
  • Eisenbahnausbesserungswerk in Lingen
  • historisches Rathaus in Meppen
  • größtes überdachtes Trockendock der Meyer-Werft der Welt in Papenburg
  • Barocke Schlossanlage Clemenswerth in Sögel

Technische Denkmäler und Attraktionen

Bevölkerung

Im Landkreis Emsland wird von der einheimischen Bevölkerung noch vielerorts - insbesondere im ländlichen Raum - die niedersächsische Sprache (ugs. plattdüütsch oder auch platt/plattdeutsch) gesprochen. Mit einer Bevölkerungsdichte von 107 Einwohnern pro Quadratkilometer ( 2005 ) gehört der Landkreis zu den dünnstbesiedelten Regionen in Deutschland. Der Landkreis ist überwiegend katholisch geprägt. Nach allgemeiner Einschätzung ist allerdings der Anteil der Katholiken, insbesondere durch den Zuzug von Aussiedlern, gesunken. Nach der Volkszählung von 1987 beträgt der Katholikenanteil 82,3 %, der der Evangelischen ( Lutheraner und Reformierte ) 13,4 % der Bevölkerung.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohnerzahl Jahr Einwohnerzahl Jahr Einwohnerzahl Jahr Einwohnerzahl Jahr Einwohnerzahl
1821 65.973 1848 76.893 1871 79.743 1885 83.512 1905 94.612
1925 117.094 1933 129.843 1939 154.739 1946 175.933 1950 190.564
1956 188. 582 1961 197.459 1971 230.208 1978 237.775 1980 240.748
1985 248.112 1990 263.890 1995 292.993 2000 303.034 2005 309.613

Die Einwohnerzahlen vor 1977 beziehen sich auf das Gebiet des heutigen Landkreises.

Bildung

Im Landkreis gibt es insgesamt 11 Gymnasien, diese sind in Handrup, Haren, Haselünne, Lingen, Meppen, Papenburg und Sögel.

Im Jahr 2000 wurde in Lingen eine Außenstelle der Fachhochschule Osnabrück gegründet, der die Fakultät Gesellschaft und Technik mit den Instituten Management und Technik, Kommunikations-Management sowie Theaterpädagogik umfasst.

Politik

Landrat

Der erste hauptamtliche Landrat wurde bei der Kommunalwahl am 9. September 2001 gewählt. Mit 72,7 % der Stimmen wurde Hermann Bröring ( CDU ) zum Landrat gewählt und gehört automatisch auch dem Kreistag an.

Kreistag

Dem Kreistag gehören 66 gewählte Abgeordnete und der Landrat an, ihm gehören seit der Kommunalwahl am 9. September 2001 fünf Parteien bzw. Wählergemeinschaften an.

Aktuelle Zusammensetzung des Kreistages:

  • CDU - 46 Sitze
  • SPD - 13 Sitze
  • UWG (Unabhängige Wählergemeinschaft) - 4 Sitze
  • FDP - 2 Sitze
  • Bündnis 90/Die Grünen - 1 Sitz

Wappen

Wappen, Landkreis Emsland

Das Wappen des Landkreises ist dreigeteilt. Im oberen Drittel ist ein graues Hünengrab auf rotem Untergrund dargestellt, es steht für den Nordteil des Landkreises und bezieht sich auf das Wappen des ehemaligen Landkreises Aschendorf-Hümmling. In der Mitte sind drei rote Rosen-Mispelblüten auf goldenem Untergrund, sie stehen für den Zusammenschluss der drei ehemaligen Kreise und gehen auf das Wappen des ehemaligen Kreises Meppen zurück. Ein Wellenschnitt zwischen dem mittleren und dem unteren Bereich des Wappens steht für die Ems. Der goldene Anker auf blauem Untergrund im unteren Drittel des emsländischen Wappens geht auf das Wappen des ehemaligen Kreises Lingen zurück.

Kreispartnerschaften

  • Landkreis ( Powiat ) Lidzbark WarmiÅ„ski in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren , seit 2004

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Schloss Dankern
Schloss Dankern

Ursprünglich ist der Landkreis durch die Landwirtschaft und durch den Torfabbau geprägt. Heute sind im Maschinen-, Motoren- und Fahrzeugbau, der Papiererzeugung ( Nordland Papier in Dörpen), dem Schiffbau (Meyer-Werft in Papenburg), der Erdöl- und Erdgasindustrie ( Gaz de France in Lingen ), der Ernährungswirtschaft und im Baugewerbe viele Arbeitskräfte beschäftigt. Neben diesen Branchen nimmt der Tourismus (beispielsweise sei hier das Ferienzentrum Schloss Dankern in Haren genannt) einen immer größeren Stellenwert ein.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte:

1980 1985 1990 1995 2000 2003
65.157 64.777 74.482 84.691 90.007 90.722

Arbeitslose:
(Stand Januar 2006)

Arbeitslose Arbeitslosenquote Freie Stellen
14.496 9,7 % 946

Verkehr

Hauptverkehrsweg ist seit alters her die so genannte Emsachse, die den Landkreis von Nord nach Süd erschließt.

Straße

Parallel westlich zu dieser Emsachse verläuft die 2004 fertig gestellte Autobahn A 31 und östlich der Ems die Bundesstraße B 70.

Nach Westen zu den Niederlanden hat es lange keine günstige Verkehrsverbindung gegeben, da das Bourtanger Moor eine kaum zu überwindende natürliche Grenze darstellte. Heute gibt es eine West-Ost-Achse von der deutsch-niederländischen Grenze bei Twist -Schöninghsdorf zur Autobahn A 1 bei Cloppenburg durch die Bundesstraßen B 402 , B 213 und B 72, die als E 233 heute die kürzeste Verbindung zwischen dem Raum Amsterdam und dem Raum Hamburg für den Autoverkehr darstellt.

Ein weiterer Knotenpunkt befindet sich in Lingen hier treffen die Bundesstraßen B 70, B 213 und B 214 aufeinander.

Bahn

Ebenfalls entlang der Emsachse verläuft die 1855 eröffnete Eisenbahnlinie Münster – Emden (Emslandstrecke). Hier verkehren die Intercitys der Linie Luxemburg - Norddeich im 2-Stunden-Takt und stündlich der "Emsland-Express" Münster - Emden.

Neben der Bundesbahnstrecke gibt es noch die Strecken der einstigen Meppen-Haselünner Eisenbahn ( 1902 eröffnet) von Meppen nach Haselünne bis Herzlake und weiter nach Essen, sowie die Hümmlinger Kreisbahn zwischen Werlte und Lathen. Heute verkehren auf beiden Strecken lediglich Güterverkehr und Museumsbahnen. Beide Strecken gehören heute zur Emsländischen Eisenbahn GmbH.

Die Schmalspurbahn von Lingen über Berge nach Quakenbrück existiert heute nicht mehr.

Auf der Bahnstrecke von Rheine über Spelle und Freren nach Quakenbrück wurde der Verkehr eingestellt.

Wasserwege

Die kanalisierte Ems und ab Meppen der Dortmund-Ems-Kanal verbinden das Ruhrgebiet mit der Nordsee. Flussaufwärts wird die Ems ab Meppen nur noch im Freizeitverkehr befahren. Bereits seit 1829 umfährt der Güterverkehr die zahlreichen Mäander der Ems zwischen Lingen und Meppen auf dem ehemaligen Ems-Hase-Kanal, der seit 1899 überwiegend in den Dortmund-Ems-Kanal einbezogen ist. Bei Dörpen zweigt der Küstenkanal von der Ems ab und verbindet sie mit der Weser.

Zwischen Haren und Meppen soll voraussichtlich bis 2007 der Euro-Hafen Emsland-Mitte als Stichhafen entstehen.

Für die Erschließung des Bourtanger Moores hatte das zwischen 1870 und 1904 erbaute Linksemsische Kanalnetz eine zentrale Bedeutung. Neben dem Gütertransport, diente es vor allem der Entwässerung.

Flugverkehr

Im Landkreis Emsland gibt es einige Sportflugplätze aber keine größeren Flughäfen .

Die nächsten internationalen Flughäfen sind der Flughafen Münster/Osnabrück in Greven, der Flughafen Bremen und in den Niederlanden der Flughafen Eelde in Groningen .

Städte und Gemeinden

(Einwohnerzahlen vom 30. Juni 2005)

Einheitsgemeinden

  1. Emsbüren (9.749)
  2. Geeste (11.279)
  3. Haren (Ems), Stadt (22.754)
  4. Haselünne, Stadt (12.549)
  5. Lingen (Ems), Große selbständige Stadt (51.318)
  6. Meppen, Stadt, Selbständige Gemeinde (34.196)
  7. Papenburg, Stadt, Selbständige Gemeinde (34.519)
  8. Rhede (Ems) (4.228)
  9. Salzbergen (7.436)
  10. Twist (9.640)


Samtgemeinden

  1. Samtgemeinde Dörpen (15.446)
  2. Samtgemeinde Freren (10.834)
  3. Samtgemeinde Herzlake (9.821)
  4. Samtgemeinde Lathen (10.815)
  5. Samtgemeinde Lengerich (9.083)
  6. Samtgemeinde Nordhümmling (12.149)
  7. Samtgemeinde Sögel (15.484)
  8. Samtgemeinde Spelle (12.653)
  9. Samtgemeinde Werlte (15.660)


Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinden

* Sitz der Samtgemeindeverwaltung

Samtgemeinde Dörpen

  1. Dersum (1.470)
  2. Dörpen * (4.814)
  3. Heede (2.202)
  4. Kluse (1.499)
  5. Lehe (985)
  6. Neubörger (1.557)
  7. Neulehe (728)
  8. Walchum (1.310)
  9. Wippingen (881)

Samtgemeinde Freren

  1. Andervenne (933)
  2. Beesten (1.695)
  3. Freren, Stadt * (5.136)
  4. Messingen (1.135)
  5. Thuine (1.935)

Samtgemeinde Herzlake

  1. Dohren (1.173)
  2. Herzlake * (4.070)
  3. Lähden (4.578)

Samtgemeinde Lathen

  1. Fresenburg (887)
  2. Lathen * (5.866)
  3. Niederlangen (1.214)
  4. Oberlangen (916)
  5. Renkenberge (682)
  6. Sustrum (1.250)

Samtgemeinde Lengerich

  1. Bawinkel (2.351)
  2. Gersten (1.210)
  3. Handrup (876)
  4. Langen (1.395)
  5. Lengerich * (2.673)
  6. Wettrup (578)

Samtgemeinde Nordhümmling

  1. Bockhorst (1.010)
  2. Breddenberg (791)
  3. Esterwegen * (5.129)
  4. Hilkenbrook (817)
  5. Surwold (4.402)

Samtgemeinde Sögel

  1. Börger (2.779)
  2. Groß Berßen (677)
  3. Hüven (565)
  4. Klein Berßen (1.161)
  5. Sögel * (6.729)
  6. Spahnharrenstätte (1.404)
  7. Stavern (1.064)
  8. Werpeloh (1.105)

Samtgemeinde Spelle

  1. Lünne (1.813)
  2. Schapen (2.437)
  3. Spelle * (8.403)

Samtgemeinde Werlte

  1. Lahn (902)
  2. Lorup (3.017)
  3. Rastdorf (992)
  4. Vrees (1.584)
  5. Werlte * (9.165)

Literatur

  • Werner Franke / Josef Grave / Heiner Schüpp / Gerd Steinwascher (Hrsg.): Der Landkreis Emsland. Geographie, Geschichte, Gegenwart. Eine Kreisbeschreibung. Meppen 2002, 931 Seiten ( ISBN 3-930365-13-8 ).
  • Karl-Eberhard Nauhaus: Das Emsland im Ablauf der Geschichte. Sögel 1984 ( ISBN 3-925034-00-5 ).
  • Christof Haverkamp: Das Emsland - Ein illustriertes Reisehandbuch, Bremen 2006 ( ISBN 3-86108-473-2 )

Weblinks

Wikipedia

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