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Letzte Änderung für Artikel Friedrich Spielhagen: 01.02.2006 17:44

Friedrich Spielhagen

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Friedrich Spielhagen, (* 24. Februar 1829 in Magdeburg; † 25. Februar 1911 in Berlin), war ein deutscher Schriftsteller .

Inhaltsverzeichnis

Spielhagens Jugend

Friedrich Spielhagen wurde am 24. Februar 1829 in Magdeburg geboren. Die ersten sechs Jahre seines Lebens verbrachte Spielhagen in seinem Geburtsort. Diese Stadt beschreibt er in seiner, im Jahre 1890 erschienenen Autobiographie „Finder und Erfinder“ als sehr liebevoll. Den Rest seiner Jugend verbrachte Spielhagen in Stralsund, wo er auch das Gymnasium besuchte.

Friedrich Spielhagen
Friedrich Spielhagen

Die Ausbildung

Nach Abschluss des Gymnasiums studierte Spielhagen 1847 bis 1851 Jura und Philologie in Bonn, Berlin und Greifswald. Im Anschluss an sein Studium arbeitete Spielhagen als Hauslehrer in Pommern . Auch versuchte er sich als Schauspieler und Soldat . Später kehrte er aber zum Lehrerberuf zurück und unterrichtete in Leipzig an einer Handelsschule. Dabei beschäftigte er sich viel mit der Literatur und begann nach dem Tod seines Vaters, welcher zu Lebzeiten ein Regierungsbeamter in Stralsund war, sich ganz dem Schreiben zu widmen.

Karriere als Schriftsteller

Im Jahre 1857 schrieb Spielhagen seine erste Novelle mit dem Titel „Clara Vere“, die aber, ebenso wie sein im Jahre 1858 erschienenes Werk „Auf der Düne“, nie von einem wirklich großen Publikum beachtet wurde. In dieser Zeit begann Spielhagen teilweise für Zeitungen oder Hefte wie zum Beispiel für die „Zeitung für Norddeutschland“ ( 1860 bis 1862 ) oder „Westermanns illustrierte deutsche Monatshefte“ ( 1878 bis 1884 ) zu schreiben. Die Tätigkeiten bei der „Zeitung für Norddeutschland“ begann Spielhagen 1860 , nachdem er von Leipzig nach Hannover gezogen war. Im Jahre 1861 gelang ihm mit dem 1078-seitigen Roman „Problematische Naturen“ ein großer Erfolg. Ein Jahr später erschien eine „Fortsetzung“ mit dem Titel „Durch Nacht zum Licht“. Im gleichen Jahr erschien auch die Novelle „In der zwölften Stunde“. Ende des Jahres 1862 gab Spielhagen seine Arbeitsstelle in Hannover auf und zog nach Berlin. Dort arbeitete er noch einige Zeit für verschiedene Blätter und unternahm viele Reisen in die Schweiz , nach Italien , England , Frankreich und in andere europäische Länder. Zwei Jahre, nachdem er seine Wohnung in Berlin bezogen hatte, erschien im Jahre 1864 der erste Band der Sammlung „Vermischte Schriften“, welche im Jahre 1868 mit einem zweiten Band fortgesetzt wurde. Ebenfalls 1864 erschien die Novelle „Röschen vom Hofe“ sowie der Roman „Die von Hohenstein“, welcher sich mit der revolutionären Bewegung des Jahres 1848 befasste, in welchem unter anderem das „ Manifest der kommunistischen Partei “ verfasst wurde. Darauf folgte im Jahre 1866 der Roman „In Reih und Glied“ und im Jahre 1868 der humoristische Roman „Die Dorfcoquette“. Danach erschien im Jahre 1869 „Hammer und Amboss“ und ein Jahr später veröffentlichte er eine Novelle mit dem Titel „Deutsche Pioniere“. Diese Novelle ist eines der wenigen Werke Spielhagens, welches sich mit historischen Personen und Geschehnissen befasste. Einige Jahre später, nämlich im Verlaufe der Jahre 1876 - 1877 , erschien der wohl bekannteste Text von Friedrich Spielhagen mit dem Titel "Sturmflut". Dieser Roman ist in gedruckter Form nur noch gekürzt erhältlich. Jedoch ist „Sturmflut“, das wohl bekannteste Werk Spielhagens, genauso wie die Romane „Problematische Naturen“ und „Hammer und Amboss“ dank „ Projekt Gutenberg “ im Internet zu finden. Zum Abschluss seiner intensivsten Schaffensphase erschien im Jahre 1878 der Roman „Platt Land“. Später verfasste Spielhagen noch einige Novellen und Romane. Die wichtigsten Schriften seiner späteren Jahre waren aber literaturtheoretischer Natur. Diese befassten sich unter anderem mit dem Unterschied zwischen Novellen und Romanen.

Ein groĂźer Romancier Deutschlands

Friedrich Spielhagens Werke sind stark geprägt von seiner Liebe zum Meer , welche er in seiner Zeit in Stralsund entwickelte. Die Romane dieses oft als „großen Romancier Deutschlands“ bezeichneten Literaten galten als anti- feudal , radikal - demokratisch und liberal . In späteren Jahren lehnte Spielhagen die Bourgeoisie und die preussisch-deutsche Entwicklung immer mehr ab. Neben Romanen, Novellen und theoretischen Texten schrieb Spielhagen auch mehrere Dramen. Als Beispiel wären da die 1868 und 1875 erschienenen Werke „Hans und Grete“ und „Liebe für Liebe“ zu nennen, die aber die Qualität seiner Romane und Novellen nicht erreichten.

Am 25.Februar des Jahres 1911 starb der heute fast vergessene groĂźe deutsche Romantiker in Berlin im Alter von 82 Jahren.

Seine Heimatstadt Magdeburg benannte eine Straße (Spielhagenstraße) nach ihm, ebenso seine zeitweiligen Heimatstädte Stralsund und Berlin.

Wichtigste Werke

  • 1857 Clara Vere (Novelle)
  • 1861 Problematische Naturen (Roman)
  • 1862 Durch Nacht zum Licht (Roman)
  • 1864 Vermischte Schriften, Band I
  • 1864 Röschen von Hofe (Novelle)
  • 1864 Die von Hohenstein (Roman)
  • 1866 In Reih' und Glied (Roman)
  • 1868 Vermischte Schriften, Band II
  • 1868 Die Dorfcoquette (humoristischer Roman)
  • 1869 Hammer und AmboĂź (Roman)
  • 1877 Sturmflut (Roman)
  • 1883 Beiträge zur Theorie und Technik des Romans
  • 1897 Zum Zeitvertreib (Kurzroman, gleicher Stoff wie Fontanes "Effi Briest")
  • 1898 Neue Beiträge zur Theorie und Technik der Epik und Dramatik

Weblinks

Wikiquote: Friedrich Spielhagen – Zitate

Wikipedia

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