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Letzte Änderung für Artikel Roger Kusch: 18.02.2006 15:11

Roger Kusch

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Dr. Roger Kusch (* 19. August 1954 in Stuttgart) ist ein deutscher Politiker ( CDU ).

Er ist seit dem 31. Oktober 2001 Justizsenator der Freien und Hansestadt Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur 1973 in Esslingen leistete Kusch zunächst seinen Wehrdienst ab und absolvierte anschließend ab 1974 ein Studium der Rechtswissenschaft in Tübingen , Hamburg und Freiburg im Breisgau, welches er 1979 mit dem ersten und 1982 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. An der Universität Hamburg erfolgte seine Promotion zum Dr. jur. bei Eberhard Schmidhäuser mit der Arbeit "Der Vollrausch ".

1983 trat er in den Justizdienst des Landes Baden-Württemberg, zunächst als Regierungs assessor bei der Justizvollzugsanstalt Bruchsal, ein. Von 1984 bis 1985 war er dann als Regierungsrat in der Jugendvollzugsanstalt Adelsheim tätig. Anschließend war er bis 1986 Straf- und Jugendrichter am Amtsgericht Karlsruhe.

Von 1986 bis 1988 arbeitete Kusch beim Bundesministerium der Justiz im Referat für Strafprozessrecht , bevor er 1988 Staatsanwalt in Stuttgart, zuständig für Wirtschafts- und Umweltdelikte, wurde.

Von 1990 bis 1994 war Kusch dann im Referat für Strafrecht und Öffentliches Recht bei der CDU/ CSU - Bundestagsfraktion tätig. Anschließend war er von 1995 bis 2000 als Ministerialrat Leiter des Referats Innere Sicherheit im Bundeskanzleramt. Im September 2000 wurde er dann zum Oberstaatsanwalt beim Bundesgerichtshof ernannt.

Öffentliche Ämter

Am 31. Oktober 2001 wurde Kusch als Justizsenator und Präses des am 1. Januar 2004 schließlich aufgelösten Senatsamtes für Bezirksangelegenheiten in den von Ole von Beust geleiteten Senat der Freien und Hansestadt Hamburg berufen.

Wegen seiner Personalpolitik erwarb er sich schon bald den Ruf einer "lächelnden Guilliotine". Wiederholt kam es zu schweren Konflikten mit der Hamburger Richterschaft und Staatsanwaltschaft.

Im Sommer 2002 besuchte er das Wüstengefängnis von Sheriff Joe Arpaio im US-amerikanischen Staat Arizona und bezeichnete diese besonders harte Form des Strafvollzugs als "Stilblüte".

Im August 2003 unterstellte der damalige Innensenator und Zweite Bürgermeister Ronald Schill öffentlich, dass Roger Kusch eine sexuelle Beziehung zum Ersten Bürgermeister von Beust habe. Diese Behauptungen führten schließlich zur Entlassung Schills und dem Bruch der Hamburger Regierungskoalition. Kurze Zeit später bekannte sich Roger Kusch öffentlich zu seiner Homosexualität. Belege für eine Beziehung zwischen Kusch und Ole von Beust wurden von Ronald Schill nie vorgebracht.

Während des Wahlkampfes 2003 und 2004 wurde Kusch auf einer Veranstaltung im Bezirk Harburg von einer geistig verwirrten Frau mit einem Messer angegriffen und dabei leicht verletzt, da Schlimmeres von anwesenden Wahlkampfhelfern verhindert werden konnte.

Bei den anschließenden vorgezogenen Neuwahlen erreichte die CDU die absolute Mehrheit und Kusch wurde erneute zum Justizsenator ernannt.

Im Dezember 2004 kündigte Kusch einen gemeinsamen Vorstoß der Bundesländer Hamburg und Berlin zur Änderung des Prozessrechts an. Danach soll das Zeugnisverweigerungsrecht für Verlobte vor Gericht abgeschafft werden.

Im Dezember 2005 / Januar 2006 machte Kusch weitere öffentliche Vorstöße u.a. zur Legalisierung der aktiven Sterbehilfe und zur Abschaffung des Jugendstrafrechts. Da er diese - recht ungewöhnlichen - Initiativen nicht mit der CDU-Fraktion abgestimmt hatte, wurde er erstmals auch aus den Reihen der CDU öffentlich scharf kritisiert.

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Roger Kusch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Roger Kusch verfügbar.

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