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Letzte Änderung für Artikel Itztalbrücke: 18.02.2006 15:05

Itztalbrücke

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Eisenbahnüberführung Itztalbrücke
Eisenbahnüberführung Itztalbrücke
Widerlager Nord
Widerlager Nord
Bau der Autobahnbrücke mit dem Taktschiebeverfahren
Bau der Autobahnbrücke mit dem Taktschiebeverfahren
Autobahnbrücke im Bau
Autobahnbrücke im Bau

Die Itztalbrücken sind eine Eisenbahn - und eine Autobahn - Brücke in Oberfranken, zwischen den Orten Rödental und Dörfles-Esbach, die nebeneinanderliegend mit drei Überbauten das Tal der Itz überqueren. Sie sind Teil der geplanten 107 Kilometer langen Eisenbahn Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt und der neuen Autobahn A73 Suhl- Lichtenfels . Wegen Bauverzögerungen wurde die Eisenbahnbrücke im Sommer 2005 fertiggestellt, die Autobahnbrücke befindet sich bis 2007 im Bau.

Autobahnüberführung

Die Autobahnüberführung hat Spannweiten von 57,0 + 13x58,0 + 37,0 Metern, was eine Gesamtlänge 848 Metern ergibt. Die Überbauten für die beiden Richtungsfahrbahnen werden als Spannbetonbalkenbrücke im Taktschiebeverfahren ausgeführt und sind über die ganz Länge ohne Dehnfuge.

Eisenbahnüberführung

Die Eisenbahnüberführung hat Spannweiten von 57,0 + 13x58,0 + 57,0 Metern, was eine Gesamtlänge 868 Metern ergibt. Der 6,4 Meter hohe Überbau ist als Verbundkonstruktion ausgeführt und besteht aus einem Stahlfachwerkträger mit einer oben liegenden Stahlbetontragplatte . Nach jeweils zwei Feldern ist eine Dehnfuge angeordnet (Zweifeldträger), in Brückenmitte gibt es einen Abschnitt mit drei Feldern. Die Fahrbahnplatte ist 14,3 Meter breit, der Fachwerkträger 6,8 Meter. Die Schienenoberkante wird einmal maximal 30 Meter über dem Talgrund liegen. Die Kosten lagen bei etwa 20 Millionen Euro .

Schlagzeilen machte nach ihrer Fertigstellung die Eisenbahnüberführung im Sommer 2005 als Beispiel für die Verschwendung öffentlicher Gelder, denn frühestens 2015, so wie es aufgrund der für 2006 geplanten Investitionen aussieht jedoch noch später, wird ein ICE sie überqueren. Der Grund ist, dass einerseits die Gelder in Höhe von mehr als 2 Milliarden Euro für den restlichen Bauabschnitt der Neubaustrecke mit ungefähr 77 Kilometern Länge von Ebensfeld durch den Thüringer Wald bis Ilmenau zur Zeit nicht vorhanden sind. Andererseits sollen die Eisenbahn- und Autobahnbrücken im Bündelungsabschnitt so eng nebeneinander liegen, dass ein späterer Bau der Eisenbahnbrücke technisch schwerer wäre.

Ob und in welcher Größenordnung wirklich eine Steuergeldverschwendung vorliegt wird die Zukunft zeigen. Mit einer Investitionsruine ist allerdings nicht zu rechnen, da es seit 2002 keinen Baustopp mehr gibt und das Streckenprojekt punktuell zwecks Erhaltung des Baurechts weitergeführt wird.

In der Bevölkerung wird die Eisenbahnbrücke als " Soda-Brücke " bezeichnet, da sie nur so da steht. Im Übrigen gibt es auch einen 200 Meter langen Soda-Tunnel, der die Autobahn und die Staatsstrasse (Dörfels-Esbach - Rödental) unterquert und im Sommer 2005 gebaut wurde, um später als Verbindungskurve einen Abzweig von der Neubaustrecke zur bestehenden Eisenbahnstrecke Sonneberg-Coburg nach Coburg zu ermöglichen.

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Itztalbrücke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Itztalbrücke verfügbar.

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