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Letzte Änderung für Artikel Isartalbahn: 09.02.2006 17:22

Isartalbahn

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Die Isartalbahn war eine ca. 50 km lange Bahnverbindung zwischen München-Isartalbahnhof (gelegen in Thalkirchen) und Bichl. Sie bestand vom 27. Juli 1891 bis zum 31. Mai 1964 ; der Abschnitt zwischen Großhesselohe-Isartalbahnhof und Wolfratshausen ist bis heute als Teil der S-Bahn München in Betrieb.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 24. Januar 1886 erhält Siegfried Klopfer die von ihm erbetene Konzession , eine Trasse von München über Wolfratshausen nach Leoni zu errichten. Die Konzession zum Bau und Betrieb der Isartalbahn wird am 21. April 1890 von Luitpold von Bayern an die Lokalbahn Aktien-Gesellschaft in München (LAG) erteilt. Nach der für die Presse veranstalteten Probefahrt am 24. Mai 1891 nimmt die Isartalbahn am 27. Juli 1891 ihren Betrieb zwischen Thalkirchen und Wolfratshausen auf. Nun folgen in Abstand weniger Jahre die Erweiterungen zum Münchner Isartalbahnhof ( 1892 ), Bau des Bahnhofs Prinz-Ludwigshöhe ( 1893 ), die Verlängerungen nach Eurasburg und Beuerberg ( 1897 ) und letztlich das finale Teilstück nach Bichl ( 1898 ). Am 15. Januar 1900 wird auf dem Teilstück München-Höllriegelskreuth auf elektrischen Betrieb umgestellt. Der Haltepunkt Pullach-Gartenstadt wird am 7. Oktober 1934 eingeweiht.

Mit dem 31. Mai 1959 beginnt der Niedergang der Isartalbahn, und der Streckenabschnitt Beuerberg-Bichl wird stillgelegt. Am 31. Mai 1964 endet der Betrieb am Münchner Ende der Strecke. Der Streckenteil zwischen Großhesselohe-Isartalbahnhof und Wolfratshausen wird für den S-Bahn-Betrieb umgerüstet. Am 27. Mai 1972 wird der Abschnitt Wolfratshausen-Beuerberg stillgelegt, und einen Tag später beginnt der S-Bahn-Betrieb zwischen München und Wolfratshausen (damals noch S10, heute S7).

Von Großhesselohe in die Münchner Innenstadt folgt die S-Bahn allerdings nicht mehr dem ursprünglichen Trassenverlauf, sondern fährt auf der Strecke der von Deisenhofen kommenden "Maximiliansbahn" weiter über Solln und Sendling (Harras, Heimeranplatz) zur Donnersbergerbrücke und zum Hauptbahnhof München .

Bekannt wurde die Isartalbahn dadurch, dass sie nach dem zweiten Weltkrieg mehrere Triebwagen, die von der Berliner S-Bahn stammten, eingesetzt hatte. Neben Fahrzeugen der ET 165 war auch ein Viertelzug der früheren Werkbahn der Heeresversuchsanstalt Peenemünde im Einsatz. Für den Betrieb auf der Isatalbahn wurden die Triebwagen auf Oberleitungsbetrieb umgebaut. In den 1960er Jahren gelangten diese Züge nach einem erneuten Umbau auf Wechselstrombetrieb als ET 426 nach Koblenz.

Zwischen Großhesselohe und Thalkirchen wird die frühere Bahntrasse inzwischen als Rad- und Spazierweg genutzt. Südlich des U-Bahnhofs Thalkirchen sind teilweise noch die Gleise zu erkennen. Der frühere Isartalbahnhof im Münchner Großmarktviertel ist kein Bahnhof mehr. Der Johanniter -Ortsverband München-Stadt nutzt das Backsteingebäude an der Schäftlarnstraße, das wenig malerisch zwischen Bahnlinie, Heizkraftwerk und Großmarkt liegt, als Rettungswache.

Bahnhöfe und Haltepunkte

Bahnhöfe und Haltepunkte Streckenkilometer
München Isartalbahnhof 0,0
München-Thalkirchen 2,4
Maria Einsiedel 3,6
Prinz-Ludwigshöhe 4,6
Großhesselohe-Isartalbahnhof 5,9
Pullach 7,4
Pullach Gartenstadt 8,4
Höllriegelskreuth -Grünwald 9,3
Buchenhain 10,9
Baierbrunn 13,3
Hohenschäftlarn 16,9
Ebenhausen-Schäftlarn 18,5
Icking 21,6
Wolfratshausen 26,3 Abzweig der zukünftigen S-Bahn nach Geretsried
Degerndorf 28,6
Bolzwang 30,3
Eurasburg 33,3
Beuerberg 36,9
Fletzen 42,1
Bocksberg 44,5
Bad Heilbrunn 47,8
Bichl 50,5 Anschluss an die Bahn zum Kochelsee

Literatur

  • Die Isartalbahn: Bufe-Fachbuchverlag, ISBN 3922138047

Weblinks

Wikipedia

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