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Letzte Änderung für Artikel Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln: 12.11.2005 11:03

Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln

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Stadtbezirk 19, Lage in München
Stadtbezirk 19, Lage in München

Thalkirchen, Obersendling, Forstenried, Fürstenried und Solln sind Stadtteile im Süden Münchens, die zusammen den Stadtbezirk 19 Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln bilden.

Im Bereich des Bezirks 19 liegt mit dem Warnberg (579 m über NN ) der höchste Punkt im Stadtgebiet Münchens. Für das Stadtklima wichtige Grünzüge ( Isartal , Forstenrieder Park, Südpark, Siemenswäldchen, Waldfriedhof) grenzen an oder durchziehen den Bezirk, der sich aus recht unterschiedlichen Stadtteilen zusammensetzt.

Inhaltsverzeichnis

Bezirksteile

Thalkirchen

Statue an der Zentralländstraße in Thalkirchen
Statue an der Zentralländstraße in Thalkirchen

Der in der Isarniederung westlich des Flusses gelegene Stadtteil gehört zu den ältesten Siedlungen im Süden der Stadt und hat durch seine Lage an der renaturierten Isar eine bedeutende Erholungs- und Freizeitfunktion für die gesamte Stadt. In Thalkirchen befindet sich die heutige Floßlände Münchens, auf der anderen Isarseite über eine Brücke gut erreichbar liegt der Tierpark Hellabrunn im Nachbarbezirk 18 Untergiesing-Harlaching, und im Nordosten auf der Thalkirchner Flussseite der zu Sendling gehörende Flaucher, ein ausgedehnter Grünzug entlang der Isar mit Wald und Wiesen, Spielplätzen und dem gleichnamigen Biergarten in einem Forsthaus aus dem Jahre 1800 .

Mariä Himmelfahrt vom Isarkanal aus gesehen
Mariä Himmelfahrt vom Isarkanal aus gesehen
  • Thalkirchen, die Kirche im Tal, wurde erstmals im Jahre 1268 schriftlich erwähnt. 1818 wurde es mit Obersendling und Maria Einsiedel zu einer Gemeinde zusammengefasst. Der ursprüngliche Ortskern lag an der Kirche Mariä Himmelfahrt (heute Fraunbergplatz 1). Thalkirchen wurde am 1. Januar 1900 nach München eingemeindet. Ein berühmter Thalkirchner ist der Schriftsteller Wilhelm Jensen.
  • Maria Einsiedel findet sich erstmals 1725 schriftlich genannt. Seinen Namen erhielt dieser Gemeindeteil durch Cosmas Damian Asam in Anlehnung an den gleichnamigen Schweizer Wallfahrtsort Maria Einsiedel. Asam kaufte das Anwesen 1724 , am 11. Mai 1734 wurde der Eigentumsbrief ausgestellt. Am 25. März 1725 erhielt Egid Quirin Asam die Erlaubnis zur Errichtung einer Kapelle. Am 25. Oktober 1730 informierte er die zuständige geistliche Hoheit in Freising über die Fertigstellung des Gotteshauses, worauf dieses geweiht wurde.
  • Der Name des Gemeindeteils Hinterbrühl leitet sich ab von der Bezeichnung des dortigen Sees. Dieser hieß Brühl bzw. Priel, was auf eine mit Buschwerk bewachsene Wiese hinweist. Am 29. November 1906 genehmigte das Ministerium des Inneren mit Wirkung zum 1. Januar 1907 den Ortsnamen.

Obersendling

Das nach 1945 vor allem durch Standortkonzentration der Firma Siemens AG und die damit verbundene rasche industrielle Entwicklung entstandene Viertel ist städtebaulich ein Mischgebiet. Die Wohnbebauung, die auch noch ältere Wohnquartiere aufweist, ist in Industrie- und Gewerbegebiete eingebettet. Erwähnenswert sind die beiden Siemens-Sternhochhäuser an der Boschetsriederstraße, die ersten Hochhäuser, welche nach dem Krieg in München gebaut wurden. Derzeit wird im Rahmen des Projektes Isar Süd eine grundlegende Neugestaltung des Siemens-Areals geplant und durchgeführt. Ziel des Projektes ist es unter anderem, den derzeit abgeschlossenen Standort zu öffnen und durch neue Wohnungen und Büroflächen die Lebensqualität im Viertel zu verbessern.

Forstenried

Brunnen am Schweizer Platz in Fürstenried-West
Brunnen am Schweizer Platz in Fürstenried-West

Der Stadtteil mit noch relativ gut erhaltenem altem Dorfkern besteht überwiegend aus Wohngebieten. Er wurde erstmals im Jahr 1166 als Uorstersriet erwähnt, der Name setzt sich zusammen aus den Wörtern Uorst für Forst, Wald und Ried für Rodung. Der alte Ortskern lag um die Pfarrkirche Hl. Kreuz (heute Forstenrieder Allee 180a). Forstenried wurde am 1. Januar 1912 nach München eingemeindet. Zwischen 1959 und 1971 wurden in Forstenried einschließlich der Parkstadt Solln vier Großwohnanlagen mit über 12.500 Wohnungen für mehr als 25.000 Bewohner errichtet.

  • Fürstenried, das seit 1818 zusammen mit Forstenried, Ober- und Unterdilljäger und Maxhof die Gemeinde Forstenried bildete, wurde erstmals 1716 urkundlich erwähnt. Der Name nimmt Bezug auf den Kurfürsten Max Emanuel, welcher sich hier zwischen 1715 und 1717 das gleichnamige Schloss Fürstenried bauen ließ.
  • Der Gemeindeteil Maxhof entstand aus einem von Max Emanuel 1717 auf einer Viehweide, dem Blumbesuch, errichteten Fasanenhaus. Das Ende des 18. Jahrhunderts verfallene Haus erwarb 1797 der Parkmeister Max Anton Jägerhuber mit dem zugehörigen Gelände, er ließ das Gebäude abbrechen und einen Park anlegen, den er 1804 nach seinem Vornamen Maxhof nannte. Bereits 1809 findet sich dieser Name dann auf einer Stadtkarte. Nach häufig wechselnden Besitzverhältnissen im 19. Jahrhundert kaufte 1916 die Gartenstadt Forstenried GmbH das Gelände und bebaute es.
  • Der Gemeindeteil Unterdill, dessen Namensteil Dill für die Umzäunung eine Forstes steht, entstand aus dem um 1720 erbauten Dillwärterhaus. Um 1834 kam noch das Forsthaus Jäger am Thüll hinzu und 1850 zählte der Weiler vier Häuser.
  • Seit 1907 entstand um das Gasthaus Zum Kreuzhof noch ein weiterer Gemeindeteil: Kreuzhof. Das Gasthaus war 1875 erbaut worden und wurde 1963 beim Bau der Kreuzung Kreuzhof abgerissen.

(Alt-) Solln

Mit seinem Gartenstadtcharakter und alten Villen gehört Solln zu den teuersten Wohngegenden der Stadt. Erstmals schriftlich erwähnt wurde Solln gegen Ende des 11. Jahrhunderts als de Solon. Sole oder sule bezeichnet einen Ort, an dem sich das Wild suhlt. Der frühere Ortskern lag um die Alte St.Johann Baptist Kirche (heute Herterichstraße 54). Außer diesem katholischen Gotteshaus gibt es in Solln drei weitere katholische (Neue St. Johann Baptist, St. Angar und Klein-Schönstatt) und zwei evangelische (Apostel- und Petruskirche) christliche Kirchen. Einer der berühmtesten Söhne Sollns ist der noch vor der Eingemeindung geborene Chemie - Nobelpreisträger Ernst Otto Fischer .

  • Der Gemeindeteil Warnberg wurde erstmals 1185 unter dem Namen Warnberch erwähnt, was soviel wie Berg des Warin heißt und wurde 1818 Solln zugehörig. Am 1. Dezember 1938 wurden die damaligen Gemeindeteile Solln und Warnberg in die Stadt München eingemeindet.
  • Die Prinz-Ludwig-Höhe wurde erstmals 1895 als Ludwigshöhe bzw. als Prinz-Ludwigshöhe erwähnt. Namenspate der im selben Jahr von Jakob Heilmann erbauten Villenkolonie ist Ludwig III.. Der ersten Nennung als Ortsname geht bereits am 4. März 1893 eine Haltestelle der Isartalbahn mit dem Namen Prinz Ludwigshöhe voraus, die nach der nahe gelegenen Waldrestauration Prinz Ludwigshöhe benannt wurde.

Allgemeines

Sozialstruktur

Die Arbeitsplätze im Stadtbezirk konzentrieren sich zum Großteil auf den Industrie- und Gewerbestandort Obersendling. Die soziale Struktur des Bezirks folgt den städtebaulichen Gegebenheiten in den Bezirksteilen (Villenviertel Alt-Solln, Einfamilienhausgebiete in Forstenried und Maxhof, Großwohnanlagen in Fürstenried, ältere Wohnquartiere und Genossenschaftsbauten in Thalkirchen und Obersendling). Der Ausländeranteil liegt für den gesamten Bezirk unter dem städtischen Durchschnitt, schwankt aber deutlich zwischen den einzelnen Bezirksteilen.

Verkehr

Der Stadtbezirk wird zum einem über die Autobahn A95 und zum anderen über die Bundesstraße B11 erschlossen. Des Weiteren befinden sich in diesem Stadtbezirk die U-Bahn-Stationen Fürstenried West, Basler Straße, Forstenrieder Allee, Machtlfinger Straße, Aidenbachstraße, Obersendling und Thalkirchen der Linie U3 sowie die S-Bahn-Stationen Siemenswerke und Solln der Linien S7, S20 und S27. Die frühere Isartalbahn wurde stillgelegt und das Gleisbett zu einem Radweg umgebaut, der nun Solln und Thalkirchen verbindet.

Statistik

(Stand jeweils am 31. Dezember, Einwohner mit Hauptwohnsitz)

Jahr Einw. davon Ausländer Fläche ha EW/ha Quelle mit weiteren Daten
2000 76.762 13.454 (17,5%) 1.775,14 43 Statistisches Taschenbuch München 2001. pdf-Download
2001 77.518 13.945 (18,0%) 1.775,14 44 Statistisches Taschenbuch München 2002. pdf-Download
2002 77.659 14.208 (18,3%) 1.775,13 44 Statistisches Taschenbuch München 2003. pdf-Download
2003 77.850 14.325 (18,3%) 1.775,25 44 Statistisches Taschenbuch München 2004. pdf-Download
2004 78.056 14.380 (18,4%) 1.776,12 44 Statistisches Taschenbuch München 2005. pdf-Download

Weitere Informationen

Wikipedia

  • Bartholomäus Zitzelsberger (1740-1835) war ein Pfarrer in Forstenried, nach dem seit 1959 eine Strasse benannt ist.
  • Franz Töpsl (1711-1796) war ein bedeutender Theologe , der zeitweise in Forstenried als Seelsorger gewirkt hat.
  • Christian Nerlinger spielte von 1981 bis 1985 beim TSV Forstenried, bevor er zum FC Bayern wechselte.
  • Liste der Stadtbezirke Münchens

Weblinks


Siehe auch: Liste der Stadtbezirke Münchens

Wikipedia

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