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Letzte Änderung für Artikel Rasso Graber: 03.02.2006 16:24

Rasso Graber

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Rasso Graber (* 1974), war Münchner Kommunalpolitiker (ehemals CSU ).

Rasso Graber studierte Rechtswissenschaften und promovierte 2002 an der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Thema "Die unmittelbare Drittwirkung der Grundfreiheiten: eine Untersuchung anhand einer Auslegung des EG-Vertrages, der Rechtsprechung des Gerichtshofes und der Folgen einer angenommenen unmittelbaren Drittwirkung". Er erwarb außerdem durch den entsprechenden Aufbaustudiengang den akademischen Grad eines Magisters des europäischen und internationalen Wirtschaftsrechts (abgekürzt "LL.M.Eur.") Graber arbeitet im Büro Aschheim der Münchner Anwaltskanzlei Falch & Partner und befasst sich mit den Fachgebieten Wirtschaftsrecht, Arbeitsrecht und Strafverteidigung.

Rasso Graber war zu Beginn der 2000er Jahre stellvertretender Ortsvorsitzenden des Münchner CSU-Ortsverbandes 32b (Waldtrudering) sowie Beisitzer im Bezirksvorstand der Münchner CSU. Am 29. November 2001 wurde er zum Vorsitzenden der Münchner Jungen Union als Nachfolger des CSU-Landtagsabgeordneten Joachim Haedke gewählt. Zuvor war er Pressesprecher des Münchner OB-Bewerbers Aribert Wolf (CSU), der nach parteiinternen Querelen am 28. Oktober 2001 von seiner Kandidatur zurückgetreten war.

Graber war in die "Münchner CSU-Affäre" um Stimmenkauf und Wahlmanipulation verwickelt. Am 21. August 2003 kam es bei Rasso Graber zu einer staatsanwaltlichen Hausdurchsuchung. Sein Laptop und zahlreiche Unterlagen wurden beschlagnahmt.

Am 29. August 2003 legte Rasso Graber seine politischen Ämter vorläufig nieder, nachdem er dazu vorher von der damaligen CSU-Bezirkschefin Monika Hohlmeier, ihrem Stellvertreter Dr. Otmar Bernhard und dem Präsidenten des Bayerischen Landtages Alois Glück nachdrücklich aufgefordert worden war.

Das Amtsgericht München verurteilte Rasso Graber am 29. Juni 2004 wegen Urkundenfälschung und Urkundenunterdrückung [1] zu 170 Tagessätzen à 30 Euro. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er sowie Christian Baretti und Stephanie Lütge CSU-Aufnahmeanträge zurückgehalten sowie Fälschungen anderer gedeckt hatten. Am 26. November 2004 wurde das Urteil rechtskräftig, weil die Angeklagten Baretti und Graber vor dem Landgericht München I ihre Rechtsmittel zurückgezogen hatten. Lütges Strafprozess war zuvor gegen Zahlung ihrer Geldstrafe eingestellt worden. Der Juristin wurde so eine Vorstrafe erspart, die ihr den Weg in den Anwaltsberuf verbaut hätte [2] .

Am 9. März 2004 endete Grabers Amtszeit als Bezirksvorsitzender der Jungen Union München, denn Tobias Weiß wurde zu seinem Nachfolger gewählt. Der Ortsvorstand der CSU-Waldtrudering beschloss am 17. Juni 2004 einstimmig, gegen Graber wegen nachhaltigen, parteischädigenden Verhaltens den Parteiausschluss zu beantragen. Noch am Vorabend dieser Entscheidung hatte Graber versucht, diesen Beschluss zu umgehen. Per Boten teilte er der Ortsvorsitzenden, Friederike Steinberger, mit, dass er in den Ortsverband 32a (Trudering-Riem) umtrete. Der Ortsvorstand ließ sich jedoch nicht beeindrucken und entschied zusätzlich, Kreis- und Bezirksvorstand aufzufordern, ebenfalls einen Antrag auf Parteiausschluss zu stellen [3] . Am 5. Juli 2004 gab Rasso Graber schließlich auf und trat aus der CSU aus [4] .

Quellen

  1. Baretti, Haedke, Hohlmeier - Der Fälschungsprozess ; Bayerischer Rundfunk, 14. Dezember 2004 ↑ 
  2. Matthias Kristlbauer: Wahltrickserin tritt aus der CSU aus ; Münchner Merkur, 21. Juni 2005 ↑ 
  3. CSU-Waldtrudering will Dr. Rasso Graber aus der Partei ausschließen ; Pressemitteilung des CSU Ortsverbandes Waldtrudering, 23. Juni 2004 ↑ 
  4. CSU München sucht weiter den "Drahtzieher"; Passauer Neue Presse, 6. Juli 2004 ↑  ( siehe )

Wikipedia

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