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Letzte Änderung für Artikel Burg zu Burghausen: 31.01.2006 00:45

Burg zu Burghausen

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Die Burg oberhalb der Stadt Burghausen ist mit 1.043 m die lÀngste Burganlage Europas. Sie war ehemals die stÀrkste Festung der Wittelsbacher Herzöge von Bayern.

Panorama der Burg zu Burghausen
Panorama der Burg zu Burghausen

Geschichte

Es wird vermutet, dass es bereits im 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. keltische Abschnittsbefestigungen auf dem Areal der heutigen Burg gab.

Im 8. und 9. Jahrhundert n. Chr. gab es dort vermutlich bereits einen befestigten Amtshof der agilolfingischen Herzöge zum Schutz der Salzschifffahrt.

Bereits im 11. Jahrhundert befand sich auf dem BurghĂŒgel der Sitz der Grafen von Burghausen. Auf den Aribonen Sighard X ist der erste Ausbau zur Burg um 1190 zurĂŒckzufĂŒhren. 1164 ging die Burg in den Besitz der Wittelsbacher ĂŒber, die sie ab 1180 weiter ausbauten.

Nach der ersten Teilung Bayerns wurde unter Herzog Heinrich XII 1255 eine völlig neue Anlage gebaut, die noch heute in Form der Hauptburg erhalten ist. Sie diente als zweite Residenz der Herzöge von Niederbayern (neben Landshut) und als Grenzbollwerk gegen Salzburg und Passau.

In den beiden darauffolgenden Jahrhunderten spielten sich die wichtigsten Bauperioden unter den letzten niederbayerischen Herzögen ( Heinrich der Reiche 1393-1450, Ludwig der Reiche 1450-1479 und Georg der Reiche 1479-1503) ab. Dabei bekam die Anlage ihre heutige Gestalt als in sich geschlossenes Gemeinwesen (Wehr- und Wohnburg).

Seit dem Landshuter Erbfolgekrieg (1504/05) und der damit verbundenen Wiedervereinigung der Bayerischen HerzogtĂŒmer wurde die Burg nicht mehr als Residenz genutzt. Stattdessen diente sie den Söhnen Albrechts IV des Weisen als Wohnsitz. Zu dieser Zeit hielt sich auch Johannes Thurmayr, besser bekannt als Aventinus , der Vater der bayerischen Geschichtsschreibung, in Burghausen auf. Nach ihm ist noch heute eines der beiden Gymnasien Burghausens benannt. Der Burg kam zu dieser Zeit immer noch eine große militĂ€rische Bedeutung zu.

Im 17. Jahrhundert wurde die Befestigung nochmals verstĂ€rkt, insbesondere vor den 1632 anrĂŒckenden Schweden .

Im 18. Jahrhundert wurden die Außenwerke der Burg nach dem System des Festungsbaumeisters SĂ©bastien Le Prestre de Vauban erweitert. Auf die Wirren der Erbfolgekriege in der ersten HĂ€lfte des 18. Jahrhunderts folgten umfangreiche Umbauten. 1763 wurde die Burg zur Garnison . Mit dem Frieden von Teschen wurde Burghausen 1779 durch den Verlust des nun österreichischen Innviertels zur Grenzstadt.

In den Jahren 1800 und 1801 kam es zur Niederlegung aller Aussenwerke durch französische Truppen unter Michel Ney , aber bereits 1809 erklĂ€rte Napoleon die Festungsanlage fĂŒr veraltet. Danach kam es zu zahlreichen Umbauten. Teile der Burg wurden privatisiert , die Garnison wurde 1891 aufgelassen.

1896 begann die großzĂŒgige Renovierung der Hauptburg, seit 1960/70 wurde die gesamte Burganlage weiter saniert.

Heute gehört die Burg dem Freistaat Bayern. Dieser vermietet Teilbereiche der Burg als Wohnungen. 2004 war die Burg eine der 2 HauptausstellungsflÀchen der Landesgartenschau .

Besucherinformationen

Die Außenanlagen der Burg sind das ganze Jahr ĂŒber frei zugĂ€nglich. Von Ostern bis einschließlich Oktober kann man an Samstagen, Sonn- und Feiertagen um 11.00 und 14.00 Uhr an FĂŒhrungen fĂŒr Einzelpersonen, Familien und kleine Gruppen teilnehmen. Treffpunkt ist der Platz (Curaplatz) am Burgeingang.

FĂŒr grĂ¶ĂŸere Gruppen werden auch individuelle FĂŒhrungen nach Vorbestellung bei der Tourist-Information Burghausen angeboten. Hierbei stehen verschiedene Schwerpunkte zur Auswahl.

Weblinks

Commons: Burg zu Burghausen – Bilder, Videos oder Audiodateien

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Burg zu Burghausen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Burg zu Burghausen verfügbar.

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