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Letzte Änderung für Artikel Burghausen: 17.02.2006 09:33

Burghausen

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Wappen Karte
Wappen von Burghausen Deutschlandkarte, Position von Burghausen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Oberbayern
Landkreis : Altötting
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 10' N, 12° 50' O
48° 10' N, 12° 50' O
Höhe : 420 m ü. NN
Fläche : 19,85 km²
Einwohner : 18.261 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 918 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 84489
Vorwahl : 08677
Kfz-Kennzeichen : AÖ
Gemeindeschlüssel : 09 1 71 112
Stadtgliederung: 33 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Stadtplatz 112/114
84489 Burghausen
Website: www.burghausen.de
E-Mail-Adresse: rathaus@burghausen.de
Politik
Bürgermeister : Hans Steindl ( SPD )

Die alte Herzogsstadt Burghausen ist die größte Stadt im oberbayerischen Landkreis Altötting. Sie liegt an der Salzach, die hier die Grenze zu Österreich bildet. Auf einem Bergrücken über der Altstadt erstreckt sich mit 1043 Meter Länge die längste Burg Europas.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lage von Burghausen im Landkreis Altötting
Lage von Burghausen im Landkreis Altötting

Nachbargemeinden

Panorama der Burg zu Burghausen
Panorama der Burg zu Burghausen
Panoramablick auf Europas längste Burg
Panoramablick auf Europas längste Burg
Panorama bei Nacht
Panorama bei Nacht

Gliederung des Stadtgebiets

Für die Stadt Burghausen sind 33 amtlich benannte Gemeindeteile ausgewiesen.

  1. Burghausen
  2. Aching
  3. Auberg
  4. Bergham
  5. Eisenhammer
  6. Fuchshausen
  7. Gries

</ol>

  1. Hasen <li> Holzham <li> Jägerbauer <li> Kupferhammer <li> Laimgruben <li> Lehner <li> Lindach </ol>

    <li> Marienberg <li> Moosbrunn <li> Neuhaus <li> Oberhadermark <li> Papiermühle<li> Pfaffing <li> Pfram

    <li> Pritzl <li> Pulvermühle <li> Raitenhaslach <li> Sägmeister <li> Scheuerhof <li> Schreiner <li> Silmoning

    <li> Stacherl <li> Stadl Kirnerhof <li> Tiefenau <li> Trutzhof <li> Unterhadermark

Geschichte

Burghausen: Stadtansicht
Burghausen: Stadtansicht

Burghausen entstand vermutlich zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert am Flussufer der Salzach als Zollstätte unter der Burg, die bis zum 16. Jahrhundert zur längsten Burganlage Europas erweitert wurde.

Im Jahr 1025 ­wird Burghausen erstmals urkundlich erwähnt als Reichsgut : Der spätere Kaiser Konrad II. setzt die "Grafen von Burghausen" zur Verwaltung des Fiskalgutes ein.­ Im Jahr 1164 nimmt Herzog Heinrich der Löwe die Burg in seinen Besitz.

Nach der Burg (1180) kommt 1229 auch die schon stadtähnliche Talsiedlung in den Besitz der Wittelsbacher . Die Verleihung der Stadtrechte wird für einen Zeitpunkt kurz darauf vermutet, ist aber nicht durch Quellen belegt. ­ Ab 1255, nach der ersten Teilung Bayerns, nimmt Burghausen einen politischen und wirtschaftlichen Aufschwung als zweite Residenz der niederbayerischen Herzöge. Haupteinnahmequelle ist der Handel mit Salz aus Hallein, das in Burghausen angelandet und auf dem Landweg weiter transportiert wird. Anlegestelle ist das jetzige Mautnerschloss (heute Seminargebäude der Stadt, genutzt vor allem von der Volkshochschule, darüber hinaus auch für Fotografie - und Jazzschulungen sowie für Kleinkunst - und Jazzveranstaltungen).

Im Jahr 1307 wird das bestehende präurbane Gemeinderecht als Stadtrecht kodifiziert. In der 1. Hälfte des 14. Jht. verleiht Kaiser Ludwig der Bayer der Stadt mehrere wichtige Privilegien . Ende des 14. Jht. wird Burghausen Verwaltungsmittelpunkt als Rentamt (Viztumamt).

Unter den letzten drei niederbayerischen Herzögen Heinrich , Ludwig und Georg , genannt "die Reichen" (1393-1503), erlebt Burghausen eine Blüte- und ­Glanzzeit als zweite Hauptstadt Bayerns.

Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg erhält Burghausen eines der vier Rentämter im neugeordneten Bayern (1505)

Die Haupteinnahmequelle Salzhandel geht durch die Errichtung des herzoglichen Salzmonopols im Jahr 1594 verloren.

In der Folge erlebt Burghausen einen mehr als 300 Jahre anhaltenden administrativen und wirtschaftlichen Niedergang:

- schwere Opfer und Lasten im Dreißigjährigen Krieg (1618/48) und in den Erbfolgekriegen (1701/14 bzw.1740/45)

- Burghausen wird durch Abtretung des Innviertels und somit Verlust des wirtschaftlichen Hinterlands Grenzstadt ( Frieden von Teschen nach dem Bayerischen Erbfolgekrieg 1778/79) zurückgeworfen.

- Not durch die Napoleonischen Kriege und­ Auflösung der Regierung (1802)

- Aberkennung des 1688 erhaltenen Titels "Hauptstadt" (1807)

- Einstellung der Flussschiffahrt und Abzug der Garnison (1891)

Ende des 19./Anfang des 20. Jht. ist Burghausen zur verarmten und rückständigen Provinzkleinstadt mit kaum 2500 Einwohnern heruntergekommen.

Durch die Niederlassung der Wacker-Chemie GmbH (1915) setzt ein wirtschaftlicher Aufschwung ein:

- Die Neustadt entsteht, die Altstadt bleibt in einzigartiger städtebaulicher Geschlossenheit erhalten und wird saniert und gesichert durch den Bau des Hochwasserschutzdammes und der Uferstraße (1969/71)

- Die Wacker-Chemie expandiert - Im Jahr 1966 errichtet die damalige Deutsche Marathon eine Raffinerieanlage (heute OMV )

- Die Einwohnerzahl steigt von 2500 (1910) über ca. 5000 (1946) bis auf ca. 19000 (2005)

- Burghausen wird überregional bekannt durch den Fußball-Zweitbundesligisten SV Wacker Burghausen und die jährliche internationale Jazzwoche

- Die Landesgartenschau zieht 2004 eine knappe Million Besucher an

- Im Winter 2005/2006 gewährt die Stadt allen ALG2 - Empfängern eine Weihnachtsbeihilfe auf freiwilliger Basis und sorgt damit deutschlandweit für Aufsehen in allen Medien bis hin zur Bild-Zeitung .

Politik

Wappen

Die Altstadt von Burghausen
Die Altstadt von Burghausen
Die Schutzengelkirche in der Altstadt
Die Schutzengelkirche in der Altstadt
Der Innenraum der St. Jakobskirche
Der Innenraum der St. Jakobskirche

Die Stadt Burghausen führt seit 1290 ein eigenes Siegel, das jedoch nicht überliefert ist. Das zweite Siegel aus dem Jahr 1324 zeigt bereits eine Burg. Im Jahr 1416 taucht erstmalig der kleine Hügel auf. Die Darstellung der Burg änderte später ihren mittelalterlichen Charakter. Die Farben werden seit 1605 verwendet.

Quelle: Ralf Hartemink, International Civic Heraldry

Städtepartnerschaften

Bislang hat Burghausen mit drei Städten eine Partnerschaft vereinbart:

  • seit 18. Juli 1975 : Fumel (Agglomération Fumeloise) in Frankreich
  • seit 22. September 2001 : Ptuj in Slowenien
  • seit 13. September 2002 : Hohenstein-Ernstthal in Sachsen

Darüber hinaus bestehen Städtefreundschaften mit Schwechat (Niederösterreich)und Minakuchi ( Japan ).

Über den Verein Herzogstadt Burghausen ist die Stadt eng mit Sulmona in Mittelitalien (Provinz L'Aquila , Region Abruzzen ) verbunden: Es gibt regelmäßig Schüleraustausch und der Verein Herzogstadt Burghausen beteiligt sich mit vielen Teilnehmern an historischen Festen und Umzügen in Sulmona wie auch umgekehrt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Burghausen ist eine Spitze des Bayerischen Chemiedreiecks.

Verkehr

Die Blaue Route , die Bundesstraße B 20 (Straubing - Berchtesgaden), führt direkt durch das Stadtgebiet von Burghausen. Von der Bundesstraße B 12 (München - Passau) bzw. der im Bau befindlichen Autobahn A 94 führt ein Abzweig nach Burghausen.

Vom Bahnhof Mühldorf am Inn führt eine Stichstrecke nach Burghausen.

Ansässige Unternehmen

  • Wacker Chemie AG
  • Siltronic AG ( Wafer für Computerchips)
  • Vinnolit GmbH & Co. KG (PVC)
  • OMV Deutschland GmbH ( Koks (Chemie) und Kerosin )
  • Borealis
  • Linde AG ( Edelgas und Gabelstapler )

Ausbildung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Stadtmuseum (auf der Burg)
  • Foltermuseum (auf der Burg)
  • Haus der Fotografie Dr.-Robert-Gerlich-Museum

Bauwerke

Der Haupthof der Burg
Der Haupthof der Burg
  • Burganlage
  • Klosterkirche und Zisterzienserkloster Raitenhaslach
  • Wallfahrtskirche St. Maria Himmelfahrt in Marienberg
  • Älteste, betriebene Hammerschmiede Europas
  • Pfarrkirche St Jakob größte Kirche Burghausens Turmhöhe 79m

Parks

Im Jahr 2004 fand vom 23. April bis zum 3. Oktober in Burghausen die Bayerische Landesgartenschau statt. Seit dieser Zeit können die Burghauser und ihre Gäste im Herzen der Neustadt den Stadtpark genießen.

Sport

Burghausen ist die Heimat des Fußball-Zweitligisten SV Wacker Burghausen. [1]

Regelmäßige Veranstaltungen

  • April/Mai: Internationale Jazzwoche Burghausen
  • Mai: Maiwies'n (Volksfest)
  • Juli: Historisches Burgfest Link
  • Internationaler Konzertzyklus an der Rieger-Orgel der Stadtpfarrkirche St. Jakob
  • Internationale Fotografieausstellungen und -wettbewerbe der vhs-Fotogruppe [2]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Die folgende Übersicht enthält bedeutende, in Burghausen geborene Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Burghausen hatten oder nicht, ist dabei unerheblich. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

  • ca. 1360 : Hans Stethaimer (Hans von Burghausen), Baumeister der Spätgotik
  • 1864 , 11. April  : Vizeadmiral Ernst Karl August Klemens Ritter von Mann Edler von Tiechler , Staatssekretär des Reichsmarineamtes
  • 1944 , 26. Juli : Hannelore Elsner , Schauspielerin
  • 1955 : Stephan Barbarino , Intendant und Musicalproduzent
  • Ludwig IX. (Bayern), Herzog von Bayern-Landshut
  • Michael Wiesinger , deutscher Fußballprofi
  • Lutz Stoklasa , Europameister Schwimmen

Literatur

  • Deutscher Städteatlas; Band: II; 1 Teilband. Acta Collegii Historiae Urbanae Societatis Historicorum Internationalis - Serie C. Im Auftrag des Kuratoriums für vergleichende Städtegeschichte e. V. und mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, hrsg. von Heinz Stoob †, Wilfried Ehbrecht, Jürgen Lafrenz und Peter Johannek. Stadtmappe Burghausen, Autor: Heinz Stoob. ISBN 3-89115-312-0 ; Dortmund-Altenbeken, 1979.

Weblinks

Commons: Burghausen – Bilder, Videos oder Audiodateien

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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