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Letzte Änderung für Artikel Zugspitze: 15.02.2006 22:24

Zugspitze

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Zugspitze

Die Zugspitze von Nordosten (aus dem Loisachtal) aus gesehen
Höhe : 2.962,06 Meter
Lage: Deutschland (Bayern), Österreich (Tirol)
Gebirge : Nördliche Kalkalpen (Wettersteingebirge)

<tr><td bgcolor=#e7dcc3> Koordinaten :</td>

   <td style="border-top:1px solid #e7dcc3">
Koordinaten: 47° 25′ N, 10° 59′ O
47° 25′ N, 10° 59′ O </td></tr>

<tr><td bgcolor=#e7dcc3> Erstbesteigung :</td>

   <td style="border-top:1px solid #e7dcc3">27. August  1820  von  Josef Naus </td></tr>

<tr><td bgcolor=#e7dcc3>Leichteste Route :</td>

   <td style="border-top:1px solid #e7dcc3">Durch das Reintal zur Knorrhütte und weiter über das Platt zum Gipfel  
siehe Diaschau von Rainer Schachtschabel  </td></tr>

</table> Die Zugspitze ist mit 2962 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Berg Deutschlands .

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Die Zugspitze gehört zum Wettersteingebirge in den Nördlichen Kalkalpen und ist Grenzberg zwischen Deutschland und Österreich. Ihren Namen erhielt die Zugspitze durch die vielen Lawinenzüge (Lawinenstriche) am Nord-Fuß an ihren Steilhängen.

Am Zugspitzmassiv treffen der Wetterstein-Hauptkamm (Grenze zwischen Österreich und Deutschland), der Blassenkamm und der Waxensteinkamm zusammen. Das Massiv trägt zwei der wenigen deutschen Gletscher , den Schneeferner und den Höllentalferner .

Auf dem Zugspitzplateau, Zugspitzplatt genannt - ein sich sanft abdachendes Karrenfeld oberhalb des Reintals - findet sich Deutschlands höchstes und einziges Gletscher-Skigebiet. Der Gipfel beherbergt das Münchner Haus , eine berühmte Alpenvereinshütte , und seit mehr als hundert Jahren eine meteorologische Station, die unter anderem im Rahmen des GAW -Programms klimarelevante Daten erfasst.

Der Gipfel ist mit der Eibsee- Seilbahn , der Bayerischen Zugspitzbahn ( Zahnradbahn ) oder der Tiroler Zugspitzbahn erreichbar.

Die Zugspitze besitzt außerdem Deutschlands höchstgelegene Postfiliale.

Geschichte

Die Zugspitze wurde erstmals 1590 namentlich erwähnt. In einer Beschreibung der Grenze zwischen der Grafschaft Werdenfels und Österreich heißt es, dass selbige "von dem Zugspiz und über dem Derle in Derlers Kopf, folgendts grad durch in die Loisachbrüg" verlaufe. Selbst 200 Jahre später war der Name noch so unbekannt, dass er im 1796 erschienenen "Reise-Atlas von Baiern" nicht erwähnt wurde. Die Einheimischen lebten von der Viehzucht und vom Holzhandel, das hohe Zugspitzmassiv spielte weder wirtschaftlich noch touristisch eine Rolle.

Im 19. Jahrhundert erwachte schließlich das Interesse an einer Erschließung des Massivs. Am 7. August 1807 startete die erste dokumentierte Expedition von Partenkirchen aus in Richtung Zugspitze: François Gabriel Graf von Bray, Präsident der Regensburger Botanischen Gesellschaft, der Botaniker Kaspar Graf von Sternberg, Professor Charles François Duval, Generalmajor Reinhard Friedrich Freiherr von Werneck und zwölf Einheimische als Führer und Träger. Ziel der Expedition war es, den Verlauf sowie die Temperatur-Entwicklung der Partnach bis zu ihrer Quelle am westlichen Ende des Reintals zu erforschen, sowie die Botanik der Region zu erkunden. In Graf Brays Bericht der Expedition wird jedoch die Zugspitze, welche die Mannschaft in knapp vier Kilometern Entfernung gesehen haben muss, mit keinem Wort erwähnt.

Der Zugspitzgipfel um 1900 mit dem Münchener Haus und der "Meteorologischen Hochstation"
Der Zugspitzgipfel um 1900 mit dem Münchener Haus und der "Meteorologischen Hochstation"
Der Zugspitzgipfel 2004 mit moderner Bebauung
Der Zugspitzgipfel 2004 mit moderner Bebauung
Luftbild der Zugspitz-Gipfelstation
Luftbild der Zugspitz-Gipfelstation
Zugspitzplatt und Zugspitze von der Hohen Munde
Zugspitzplatt und Zugspitze von der Hohen Munde
Gipfel von der Tiroler Westflanke aus
Gipfel von der Tiroler Westflanke aus
Blick von der Gipfelplattform Richtung Südwesten
Blick von der Gipfelplattform Richtung Südwesten

Die Erstbesteigung

Der Leutnant Josef Naus bestieg im Auftrag des Königlich Bairischen Topographischen Bureaus zusammen mit dem Messgehilfen Maier und dem Bergführer Joh. Georg Deutschl am 27. August 1820 höchstwahrscheinlich als erster Mensch die Zugspitze. Möglich ist auch eine unbelegte frühere Besteigung durch Einheimische.

Am 7. Januar 1882 fand die erste Winterbesteigung durch F. Kilger, H. und J. Zametzer und H. Schwaiger statt.

Meteorologischen Hochstation

Im Herbst 1898 begann Kommerzienrat Adolf Wenz mit der Planung für ein meteorologisches Observatorium auf der Zugspitze. Das Observatorium war das Ergebnis vorangegangener Gespräche der Meteorologischen Zentralanstalt in München und des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV). Mit dem Bau wurde 1899 begonnen. Am 19. Juli 1900 wurde das Observatorium an die königliche Staatsregierung übergeben. Der Meteorologe, Bergsteiger und spätere Antarktisforscher Josef Enzensperger überwinterte 1900 als erster Beobachter auf der neuen Wetterstation.

Mit einer kurzen Unterbrechung nach Kriegsende 1945 finden seit dieser Zeit permanente, bemannte Wetterbeobachtungen auf der Zugspitze statt. Die bemannte Station wird heute vom DWD betrieben. Daneben betreibt Österreich eine automatische, unbemannte Wetterstation.

Gipfelbesteigung

Steige auf die Zugspitze führen von Garmisch-Partenkirchen durch das Höllental, durch die Partnachklamm mit Anschluss in das Reintal und von Ehrwald auf der Tiroler Seite über die Westflanke. Der kürzeste Weg geht vom Eibsee über die Wiener-Neustätter-Hütte und das österreichische Schneekar über einen Klettersteig auf den Kamm und dann zum Münchner Haus.

Die einfachste Route ist der Weg durch die Partnachklamm und das Reintal zum Zugspitzplatt und weiter auf den Gipfel (kurze versicherte Passagen im Gipfelbereich). Auf diesem Weg bieten die Bockhütte , die Reintalangerhütte und die Knorrhütte Rastmöglichkeiten. Je nach Kondition sind 8 - 10 Stunden einzuplanen.

Ein wesentlich anspruchsvoller Weg führt von Hammersbach durch die Höllentalklamm zur Höllentalangerhütte. Dann weiter bis zum Talschluss, hier muss man über die Leiter und das Brett, einen Abschnitt mit Eisenleitern und Eisenstiften, der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt. Danach geht es über den Höllentalferner und weiter auf einem versicherten Klettersteig über die Irmerscharte auf die Zugspitze. Man muss mit einer Gesamtzeit von 7-8 Stunden rechnen, wobei eine Übernachtung in der Höllentallangerhütte zu empfehlen ist.

Auf beiden Wegen sind bis zum Gipfel der Zugspitze 2.200 Höhenmeter zu überwinden, somit ist der Aufstieg auch für Trainierte eine Herausforderung.

Eine bergsteigerische Herausforderung ist die Überschreitung des Jubiläumsgrats von der Alpspitze zur Zugspitze. Hierbei handelt es sich nicht um einen Klettersteig sondern um eine hochalpine Gratüberschreitung, bei der Kletterstellen im III. Grad ungesichert zu bewältigen sind. Dem nicht geübten Kletterer ist hiervon dringend abzuraten.

Exakte Höhe

Lange Zeit schwankte die angegebene Höhe der Zugspitze zwischen 2960 und 2970 Metern. Der Wert 2962,06 m ergibt sich aus den neusten Messungen und wurde vom Bayerischen Landesvermessungsamt so bestätigt. Aus diesem Grund wird auch die Lounge des neuen Cafes auf der Zugspitze "2962" heißen.

Literatur

  • Hiebeler, Toni: Zugspitze - Von der Erstbesteigung bis heute; Mosaik Verlag, München; 1979; ISBN 3-570-00651-4
  • Schott, Heinrich: Die Zugspitze. Gipfel der Technik, Triumphe und Tragödien.; Süddt. Verlag, München; 1987; ISBN 3799163387
  • Wehrle, Charly: Das Reintal - Der alte Weg zur Zugspitze; Panico Alpinverlag, Köngen (Deutschland); 2002; ISBN 3-936740-01-1
  • Ulrich Doenike: Auf die Zugspitze. Ein Berg wird bezwungen. In: P.M. History 02/2004

Weblinks

Wikipedia

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