fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Partnachklamm: 11.01.2006 19:26

Partnachklamm

Wechseln zu: Navigation, Suche
Partnachklamm um 1900
Partnachklamm um 1900
Der vermutlich gleiche Wasserfall in der Partnachklamm 105 Jahre später
Der vermutlich gleiche Wasserfall in der Partnachklamm 105 Jahre später

Die Partnachklamm ist eine 702 Meter lange und vom Wildbach Partnach teilweise über 80 Meter tief eingeschnittene Schlucht nahe Garmisch-Partenkirchen. 1912 wurde die Partnachklamm zum Naturdenkmal erklärt.

Geologie und Entstehung

Im mittleren Trias vor etwa 240 Mio. Jahren lagerten sich im Gebiet der heutigen Partnachklamm auf dem Grunde eines flachen Meeres dunkelgraue, relativ harte Muschelkalkschichten , der sogenannte 'Wurstelkalk', ab. Auf den wulstartigen Schichten dieses Gesteins kann man noch heute oft Wühl- und Fressspuren damaliger Meeresbewohner entdecken. Circa 5 Mio. Jahre später lagerten sich im gleichen Meeresbecken bedeutend weichere mergelhaltige Schichten ab, die heute als "Partnachschichten" bezeichnet werden.

Im Zuge der späteren Alpinen Gebirgsfaltung entstand im aus diesen Gesteinschichten der sogenannte "Warnberger Sattel". Die Erosionskraft der vom Schneeferner Gletscher auf dem Zugspitzplatt gespeisten Partnach war groß genug, um die weicheren Schichten schnell abzutragen und im weiteren mit der fortdauernden Hebung des Geländes Schritt zu halten und sich so auch in den harten Muschelkalk einzuschneiden. Heute bildet der Fluss im Bereich des Muschelkalkes die typische eng eingeschnittene Talform einer Klamm , während nördlich und südlich davon, in den Bereichen der weicheren "Partnachschichten", breitere Talformen vorherrschen.

Wirtschaftliche Bedeutung

Die Schlucht wurde schon im 18. Jh. von Einheimischen begangen, die unter Lebensgefahr Brennholz aus dem Reintal auf Triftwegen nach Partenkirchen transportieren. Vom 19. Jahrhundert bis in die 1960er wurden der Fluss und die Klamm als Triftbach genutzt. Im Frühjahr wurde das mit einem Erkennungszeichen des Eigentümers, dem "Hausmach" gekennzeichente Holz in den Bach geworfen und vom Schmelzwasser zu Tal transportiert.

Seit 1912 ist die Schlucht auch touristisch erschlossen. Die Schlucht kann ganzjährig begangen werden.

Weitere Klammphänomene

Ebenso im Landkreis Garmisch-Partenkirchen bei Mittenwald befindet sich die kleinere und an Österreich grenzende Leutaschklamm , sowie die Höllentalklamm bei Grainau- Hammersbach .

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Partnachklamm aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Partnachklamm verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de