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Letzte Änderung für Artikel Freiburger FC: 28.01.2006 03:51

Freiburger FC

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Freiburger FC
Gegründet: 17. Dezember 1897
Vereinsfarben: Rot-Weiß
Titel: Deutscher Meister 1907
Mitglieder: 980 ( 2004 )
Stadion : Schönbergstadion (5.000 Plätze)
Sportarten: Fußball , Handball , Badminton , Leichtathletik
Anschrift: Freiburger Fußball-Club

Wiesentalstraße 2, 79115 Freiburg im Breisgau
Tel. 0761/706352 - Fax: 0761/706351

Website: http://www.freiburger-fc.de

Der Freiburger FC ist der älteste Fußballverein in Freiburg im Breisgau und wurde 1897 gegründet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Entstehungsgeschichte

Um 1880 wurde in Freiburg eine englische Militärschule gegründet. Junge Männer zwischen 16 und 20 Jahren wurden auf ihren Dienst als Infanterieoffizier vorbereitet. Teil der Ausbildung beinhaltete sportliche Aktivitäten, die in Form von Fußball, Hockey , Cricket und Rugby durchgeführt wurde. Hierfür wurde 1889 zwei Wiesen an der Schwarzwaldstraße gepachtet. Freiburger Schüler beobachteten die bis dahin unbekannten Sportarten. Da für Fußball keine gesonderte Ausrüstung benötigt wird, konnte diese Sportart einfach nachgespielt werden. Der erste Freiburger Fußballverein wurde im „Nägelesee“ gegründet. Hierbei handelte es sich eher um einen losen Zusammenschluss der Schüler etlicher Freiburger Schulen als um einen Verein im heutigen Sinne. In den frühen 1890ern entstanden mehrere Vereine, in denen Fußball gespielt wurden: der „Verein zur Förderung der Volks- und Jugendspiele“, der „Fußballverein Freiburger Gymnasium“ und der „Verein Freiburger Oberrealschule“. Zu den Fußballspielern in Freiburg zählten zu dieser Zeit unter anderem der spätere Reichskanzler Joseph Wirth und der spätere Stadtkämmerer Berlins, Dr. Karding. Im Oktober 1897 lud der FC Basel den noch nicht existenten FC Freiburg zu einem Kräftemessen ein. Daraufhin wurde am 17. Dezember 1897 der Freiburger Fußball-Club gegründet. Der erste Vorsitzende war der in Freiburg studierende US-Amerikaner Georg Manning. Die Vereinsmitglieder waren größtenteils Studenten.

Geschichte bis 1945

Mit dem Erringen der Süddeutschen Meisterschaft ( 1898 ) konnte gleich im ersten Jahr des Bestehens ein Erfolg errungen werden. Der FFC schlug den Sportverein Straßburg mit 3:2. Die auf die Meisterschaft folgende Popularität des Teams machte es nötig, nach einem größeren Sportgelände zu suchen. Da Freiburg Garnisonsstadt war, konnte der Exerzierplatz mitgenutzt werden, jedoch hatten militärische Übungen Vorrang und an Exerziertagen konnte nicht gespielt werden. Im Jahre 1899 wurden die Schüler der englischen Militärschule als Folge des Burenkriegs nach England zurückberufen, woraufhin 1903 schließlich die zentraler gelegenen und besser geeigneten Sportplätze der Militärschule vom FFC genutzt werden konnten.

Der größte sportliche Erfolg des Teams in der Saison 1905/1906 war der Gewinn der Gaumeisterschaft, erneut gegen den Straßburger FV. Dieser Erfolg konnte in der Saison 1906/07 durch Siege gegen den Straßburger FV und den FC Mülhausen (8:0 Punkte, 24:4 Tore) wiederholt werden. Die Kreismeisterschaft konnte durch Siege gegen den Karlsruher FV und die Stuttgarter Kickers errungen werden. Im Kampf um die Süddeutsche Meisterschaft wurde der FC Hanau 93 und der 1. FC Nürnberg ausgeschaltet. Somit war der FFC für die Deutsche Meisterschaft im Jahre 1907 qualifiziert. In Nürnberg wurde der VfB Leipzig 3:2 besiegt, im Finale in Mannheim schließlich wurde Viktoria Berlin vor 2000 Zuschauern mit 3:1 (1:1 zur Halbzeit) bezwungen. Die Mannschaft zerfiel nach diesem Erfolg recht schnell, da die meisten Spieler Studenten waren und einige Freiburg nach Abschluss ihres Studiums verließen. Der Meistertitel konnte 1908 nicht verteidigt werden. Zwar besiegte der FFC die Stuttgarter Kickers in der ersten Runde mit 1:0, das Spiel musste jedoch auf Grund einer fraglichen Scheidsrichterentscheidung wiederholt werden. Das Wiederholungsspiel gewannen die Stuttgarter mit 5:2.

In den folgenden Jahren war der Freiburger FC weiterhin die erfolgreichste Mannschaft aus Südbaden . Der nächste Titel war die Meisterschaft in der Kreisliga Südwest ( 1920 ), aber in den Spielen um die Süddeutsche Meisterschaft schied man im Halbfinale aus.

1922 wurde das Mösle-Stadion eingeweiht.

Es dauerte wieder 10 Jahre bis der Freiburger FC seinen nächsten Titel errang ( 1930 Meister der Bezirksliga Württemberg/Baden, Gruppe Baden). In den Spielen um die Süddeutsche Meisterschaft blieb allerdings nur der letzte Platz unter 8 Mannschaften.

1933 schaffte der Freiburger FC die Qualifikation für die Gauliga Baden. In der Liga verblieb der Verein bis 1945 ohne größere Erfolge zu erringen.

Nachkriegsgeschichte

Nach dem 2. Weltkrieg mußten die bisherigen Vereine aufgelöst werden und der Freiburger FC wurde als Fortuna Freiburg neu gegründet.

Zunächst wurde die Qualifikation für die Zonenliga, die oberste Spielklasse in der Französischen Besatzungszone verpasst. Jedoch schon nach einem Jahr war Fortuna Freiburg 1947 wieder in der obersten Klasse dabei. 1949 wurde die Meisterschaft in der Gruppe Süd der Zonenliga errungen. In den Endspielen um die Zonenmeisterschaft scheiterte man jedoch am Meister der Nord-Gruppe, dem 1. FC Kaiserslautern.

1950 wurde die Zonenliga aufgelöst und die Vereine aus Südbaden dem Regionalverband Süd zugeteilt. Fortuna Freiburg, das im November 1949 wieder in Freiburger FC umbenannt wurde, spielte fortan in der 2.Liga Süd.

Am 4. August brannte die Holztribüne des Mösle-Stadions ab. In den Flammen verbrannte auch der Meisterwimpel von 1907 und zahlreiche Unterlagen. Da 1954 in Freiburg das Landesturnfest stattfinden sollte, wurde zügig mit dem Bau einer größeren Sportanlage auf der selben Stelle begonnen.

Nach dem Meistertitel in der 2. Liga Süd ( 1956 ) spielte der Freiburger FC für eine Saison ( 1956 / 57 ) in der Oberliga Süd, damals die höchste Spielklasse in Deutschland. Da man über den letzten Platz nicht hinaus kam, spielte man 1957 - 63 wieder in der 2. Liga Süd.

1963 - 74 ging es in der Regionalliga Süd weiter, die nach Einführung der Bundesliga die 2.Liga Süd ablöste. Der Vizemeistertitel im Jahr 1969 berechtigte für die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga. Hier scheiterte man punktgleich an RW Oberhausen wegen des etwas schlechteren Torquotienten.

1974 wurde die Qualifikation für die neu eingeführte 2. Bundesliga verpasst und für den Freiburger FC hieß dies Abstieg in die 1. Amateurliga Südbaden. Es dauerte drei Jahre bis man 1977 doch noch den Aufstieg in die 2.Bundesliga Süd schaffte. 1978 stieg der SC Freiburg ebenfalls in die 2. Bundesliga Süd auf und so spielten erstmals seit langer Zeit die beiden Freiburger Vereine wieder in derselben Liga.

1981 schaffte der Freiburger FC die Qualifikation für die einteilige 2. Bundesliga, aus der sich der Verein jedoch schon nach einer Saison wieder verabschieden mußte. Damit trennten sich auch die Wege der Freiburger Vereine. Der SC Freiburg verblieb in der 2. Bundesliga und hat sich nach mehreren Spielzeiten in der 1. Bundesliga (ab 1993) mittlerweile höherklassig etabliert.

Der Freiburger FC spielte in den ersten Jahren nach dem Abstieg an der Spitze der Amateuroberliga Baden-Württemberg mit. 1984 wurde man Meister, scheiterte jedoch in den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga. Schließlich ging es 1990 noch eine Klasse tiefer in die Verbandsliga Südbaden. Kurzfristig gab es in den Jahren 1991 - 95 ein Comeback in der Oberliga Baden-Württemberg, aber seit 1995 ist die Verbandsliga Südbaden die Heimat des Freiburger FC.

1999 stand der Verein kurz vor dem Konkurs und musste das baufällige Möslestadion an den Lokalrivalen SC Freiburg übereignen. Dieser errichtete dort die Freiburger Fußballschule. Heute spielt der FFC auf dem Gelände des FC BW-Wiehre Freiburg.

Größte Erfolge

  • Deutscher Meister 1907
  • Oberliga Süd 1956/57
  • 2. Bundesliga 1977 bis 1982

Spieler des Freiburger FC in der Deutschen Nationalmannschaft

  • Prof. Dr. Joseph Glaser trug fünfmal das Trikot der Nationalmannschaft: 1909 gegen England und gegen die Schweiz , 1910 gegen Belgien , 1912 gegen die Schweiz und Russland (dieses Spiel endete mit einem 16:0 für Deutschland). Dr. Joseph Glaser war in drei der fünf Länderspiele der Mannschaftskapitän der deutschen Mannschaft.
  • Heiner Mechling spielte 1912 und 1913 jeweils gegen die Schweiz für das deutsche Team. Im ersten Spiel erzielte er im Alter von 19 Jahren ein Tor. Der 1. Weltkrieg verhinderte weitere Einsätze im Nationalteam.
  • Dr. Ernst Bantle spielte 1924 in der Nationalmannschaft gegen Ungarn .

Weitere Sportarten

Neben der größten Abteilung Fußball entstanden auch zahlreiche andere Abteilungen innerhalb des FFC.

Handball

Die Handballabteilung wurde 1922 gegründet. In der Saison 1936/37 spielte dei Herrengroßfeldmannschaft in der badischen Gauliga. Weieter Erfolge waren der Gewinn des badischen Pokals.

Leichtathletik

Die Abteilung Leichtathletik besteht seit kurz nach der Gründung des FFC. Erfolgreiche Sportler der Abteilung waren Wolrad Eberle , der bei den Olympischen Spielen 1932 die Bronzemedallie im Zehnkampf gewann oder Paul Sutter , der 1938 in Paris Europameister im Stabhochsprung wurde.

Tennis

1923 wurde die Tennisabteilung gegründet. Die alten Tennisplätze an der Lorettostraße wurden in Kleingärten umgewandelt, neue Plätze entstanden im Mösle-Park. 1929 machte sich die Abteilung selbstständig und nannte sich TC Rot-Weiß Freiburg.

Badminton

Im Jahre 1957 entstand die Abteilung Badminton . 1960 errang die Mannschaft die südbadische Mannschaftsmeisterschaft.

Weitere Abteilungen

Weitere Abteilungen unter dem Dach des FFC waren die Boxsport-Abteilung (1950 bis ???), Hockey (1902 bis 1945), Ringtennis (1929 bis etwa 1945) und Tischtennis .

Literatur

  • Freiburger Fußball-Club e.V. (Hrsg.): Festbuch zum 100jährigen Bestehen des Freiburger Fußballclubs e.V.. Freiburg 1997

Weblinks

Wikipedia

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