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Letzte Änderung für Artikel Marin-Epagnier: 13.02.2006 18:08

Marin-Epagnier

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Wappen
Wappen von Marin-Epagnier
Basisdaten
Kanton: Neuenburg
Bezirk : Neuchâtel
BFS-Nr. : 6457
PLZ : 2074
Koordinaten : 47° 1' n. Br.
7° 0' ö. L.
Höhe : 450  m ĂĽ. M.
Fläche: 3.26  km²
Einwohner : 3987 (31. Dezember 2005)
Website : www.marin-epagnier.ch
Karte
Karte von Marin-Epagnier

Marin-Epagnier ist eine Gemeinde im Bezirk Neuenburg des Kantons Neuenburg in der Schweiz .

Die Gemeinde liegt am nordöstlichen Ende des Neuenburgersees auf einer Höhe von 455 Metern. Der Ortsteil Epagnier trägt auch den deutschen Namen Spaniz. Die Stadt befindet sich denn auch an der Grenze zwischen den deutschsprachigen und den französischsprachigen Regionen der Schweiz. Deswegen haben sich zahlreiche Unternehmungen und Werkstätten für Präzisionsarbeit, wie für die Mikromechanik , die Elektronik oder die Uhrenherstellung dort niedergelassen. Man findet in Marin-Epagnier auch einige angesehene Uhrenfirmen, wie Waltham International SA . Eine Vielzahl von grossen Einkaufszentren ermöglichen der umliegenden Gegend, sich mit Bedarfsgütern zu versorgen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde Marin (vom altfranzösischen Marens, Marschland bzw. lateinischen Marianus) in einem Dokument von 1163 , in dem der Ritter Pierre d'Epagnier der Abtei von Hauterive im Kanton Freiburg sein alleu de Marens schenkte. Die Gebiete am Neuenburgersee und entlang des heutigen Zihlkanals waren jedoch schon lange zuvor bewohnt, wie zahlreiche archäologische Funde aus der Stein- und Bronzezeit belegen. Am bekanntesten sind die Funde bei La Tène, das auf dem Gemeindeboden liegt.

Um das Jahr 1625 geriet Heinrich II. von Orléans in Streit mit den Herren von Neuenburg. Um es ihnen heimzuzahlen, gründete er auf dem heutigen Gemeindegebiet von Marin-Epagnier die Stadt Henripolis: Die neu gegründete Handelsstadt, die direkt an den damals geplanten Rhein-Rhône-Kanal zu liegen gekommen wäre, sollte bald grösser und bedeutender als Neuchâtel werden, so sein Plan. Die geplante Stadt, die dem Städteideal des 17. Jahrhunderts folgte, sollte 54 ha in einem polygonalen Halbkreis mit rechtwinklig angelegten Strassen umfassen. Die Spannungen zwischen den Bernern und den Neuenburgern und die Tatsache, dass sich die Landbesitzer weigerten, Heinrich ihre Ländereien abzutreten, liessen das ehrgeizige Projekt bereits in der Planungsphase scheitern.

Bis zum Bau der ersten Schule von Marin, Thielle und Wavre im Jahr 1679 gingen die Kinder der höheren Bevölkerungsschichten aus Marin in Saint-Blaise zur Schule. Kinder aus Epagnier wurden erst 1830 zugelassen. 1833 gründeten die Gemeinden Thielle und Wavre ihre eigene Schule.

Im 18. Jahrhundert wurden in Marin erste Manufakturen gebaut. Nach der Neuenburger Revolution von 1848 traten Marin und Epagnier der Republik Neuenburg bei. 1888 fusionierten Marin und Epagnier. Zu diesem Zeitpunkt lebten etwa 450 Personen in der Gemeinde. Um 1900 wurde die Bahnlinie Bern-Neuenburg eingeweiht und Marin-Epagnier bekam einen Bahnhof. Der Aufschwung in der Uhrenindustrie der 1960er Jahre führte zu einer Bevölkerungsexplosion in der Gemeinde. Waren es 1960 noch 975 Einwohnerinnen und Einwohner, so lebten 1970 bereits 2476 Personen in der Gemeinde.

Wirtschaft

Der wirtschaftliche Aufschwung der Gemeinde Marin-Epagnier seit den 1960er Jahren ist zu grossen Teilen den lokalen Behörden zu verdanken, die mit ihrer gezielten Wirtschaftsförderung renommierten Firmen interessante Konditionen verschafften. So befinden sich heute Firmen wie die Ebauches SA (heute zur Swatch Group gehörend), Logistikzentren von Migros und Manor , Tag Heuer , Quantum etc. in der Gemeinde. Marin-Epagnier mit seinen gegen 5'000 Arbeitsplätzen ist nach den beiden Städten Neuchâtel und La Chaux-de-Fonds wirtschaftlich gesehen die drittgrösste Gemeinde im Kanton.

Das grosse Einkaufszentrum der Migros, Marin-Centre, war eines der ersten seiner Art in der Schweiz und dominierte die angrenzenden Industriegebiete.

Verkehr

Nach der Eisenbahnanbindung um 1900 wurde Marin in den 1970er Jahren an das Busnetz der Stadt und Agglomeration Neuenburg, die Transports Neuchâtelois angebunden. Ein Shuttlebus bedient allein das Einkaufszentrum Marin-Centre, ein anderer während den Sommermonaten La Tène. Die Anbindung Marins an die Autobahn A5 half, den Verkehrsfluss in den Einkaufs- und Industriezonen zu verbessern. Weitere Verbesserungen der Zu- und Abfahrten auf die A5 mit dem Ziel, den Einkaufs- und Arbeitsverkehr aus dem Dorfzentrum herauszubekommen, liegen zur Zeit dem Bund zur Prüfung vor.

Tourismus

1977 kaufte die Gemeinde das Territorium von La Tène und übernahm die Verwaltung des dortigen Campingplatzes. Seit Jahren sind Pläne für eine verbesserte Nutzung (und Vermarktung) des Ortes hängig. Neben den Sandstränden von La Tène bieten der Auwald sowie der Wald von Epagnier Ruhesuchenden ein ursprüngliches Spazier- und Wandergebiet. Ein Sportzentrum bietet Tennisplätze, Squash- und Badmintonhallen und einen Minigolf.

Schulen

Die erste Schule in Marin wurde von Louis Perrier, dem Vater des Architekten und späteren Bundesrats Charles Perrier gebaut. Charles Perrier baute um 1900 die heute Vieux Collège genannten Gebäude. Daneben existieren heute das Collège Billeter (Sekundarschule) sowie Les Tertres. Letztere bietet Turnhallen, Klassenräume, Handarbeits- und Werkräume, eine Bibliothek/Mediathek sowie ein Jugendfreizeitzentrum für über 500 Kinder und Jugendliche.

Weblinks



Koordinaten: 47° 1' N, 7° 0' O

Wikipedia

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