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Letzte Änderung für Artikel Nienhagen (Staufenberg): 16.02.2006 15:53

Nienhagen (Staufenberg)

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Nienhagen
Karte Wappen
Deutschlandkarte, Position von Benterode hervorgehoben wappen fehlt.jpg
Basisdaten
Staat : Deutschland
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis : Göttingen
Verwaltungsgemeinschaft : Staufenberg
Fläche :
Geografische Lage : n. Br.
ö. L.
Höhe : m über NN
Postleitzahl : 34355
Vorwahl :
Kfz-Kennzeichen : GÖ
Verwaltungsadresse: Hannoversche Str. 21
34355 Staufenberg
Website: http://www.staufenberg-nds.de
Politik
Bürgermeister :

Nienhagen ist ein Ortsteil der Gemeinde Staufenberg im Landkreis Göttingen, Süd-Niedersachsen ( Deutschland ).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort liegt auf einer weitläufigen Wiesen- und Ackerfläche zwischen den Wäldern des Kaufunger Walds im Naturpark Münden . Oberhalb bzw. nur wenige Kilometer nordöstlich des Tals der Nieste befindet sich Nienhagen zwischen 250 und 300 m Höhe nur etwas östlich von Kassel. Es liegt am Ingelheimbach, einem rechten Zufluss der Nieste.

Eine Touristenattraktion von Nienhagen ist der 2,5 km lange Barfußpfad , der sich südöstlich des Orts im Wald befindet.

Geschichte

  • 1351 Erste urkundliche Erwähnung, Herzog Ernst von Braunschweig belehnt den Ritter Otto von Holthusen mit dem halben Zehnt des Dorfes Nienhagen
  • 1371 Die Witwe Margaretha des Ritters Otto von Holthusen und ihr Sohn Otto verkaufen das Lehen des Dorfes Nienhagen für 23 Mark löthigen Silbers an Hermann und Conrad Waldschmidt von Imbsen.
  • 1397 Nienhagen erscheint als Hagyn in einer Urkunde, in welcher Ambrosius von Hundeishausen 2 Stück Land an das Kloster Ahnaberg zu Cassel verkauft.
  • 1418 Viehbede (Steuerliste), in welcher erstmals die Namen der Steuerpflichtigen des Dorfes und der Viehbestand aufgelistet werden.
  • 1540 Einführung der Reformation im Fürstentum Göttingen-Calenberg durch Herzogin Elisabeth.
  • 1551 Herzogin Elisabeth konzessioniert die Errichtung der Nienhäger Mühle als Mahl- und Ölmühle.
  • 1557 Die Bewohner werden in der Türkensteuerliste zu einer Abgabe für den Kampf gegen die Türken aufgefordert.
  • 1579 Erstmals werden die Kinder des Dorfes durch den Oppermann in Escherode unterrichtet.
  • 1580 Erbauung einer kleinen Fachwerkkirche in der Mitte des Dorfes.
  • 1585 Die wehrfähigen Männer des Dorfes huldigen dem neuen Landesherren Herzog Julius von Braunschweig Wolfenbüttel vor dem Schloss in Hann. Münden.
  • 1599 Die Kirche erhält einen aus Sandstein gehauenen Taufstein.
  • 1618 Ausbruch des 30-jährigen Krieges.
  • 1626 Belagerung und Eroberung Hann. Münden durch das kaiserliche Heer unter Tilly. Einwohner Nienhagens hatten sich in den Schutz der Mauern von Kassel begeben.
  • 1632/33 Beschreibung der Ackerleute, Halbspenner, Kothsassen und Bringsitzer, so sich in jeglichem Dorfambts Hann. Münden in specie befinden. Haushaltungen, Land und Viehbesitz werden hierin aufgelistet.
  • 1648 Westfälischer Friede von Münster und Osnabrück beendet den 30-jährigen Krieg. Nienhagen scheint wegen seiner abseitigen Lage glimpflich davongekommen zu sein.
  • 1686 Die Register des Kaufünger Waldes nennen 2 Töpfer in Nienhagen.
  • 1689 Kopfsteuerbeschreibung, Steuererhebung für die Abwehr der Türken.
  • 1714 Hannover wird in Personalunion mit dem Königreich England regiert.
  • 1742 Das Dorf erhält eine eigene Schule und einen Schulmeister.
  • 1746 Erbauung des Nienhäger Försterhauses im Sporck zwischen Nienhagen und Sichelnstein.
  • 1750 Einrichtung einer Brandversichemng im Königreich Hannover. Einführung der Hausnummern für diese Versicherung.
  • 1756-63 Siebenjähriger Krieg. Hannover wird aufgrund seiner Zugehörigkeit zu England in diesen Krieg hineingezogen. Das Dorf erleidet hohe finanzielle und materielle Schäden durch Kontributionen der französischen Besatzungstruppen.
  • 1800 Das Kohlenbergwerk am Kleinen Steinberg wird in staatlicher Regie eröffnet.
  • 1801 Nach einem langjährigen Prozess der Dörfer des Oberamts gegen die Forstverwaltung wegen zu starker Aufforstung mit Fichtenholz, kommt es zu einem ersten Vergleich.
  • 1807 Unser Gebiet wird Teil des Königreichs Westfalen, das von Kassel aus durch Jerome, einen Bruder Napoleons, regiert wird.
  • 1813 Die Befreiungskriege nahem sich ihrem Ende. Russische Kosaken besetzen das Dorf.
  • 1840 Das Berghaus am Kleinen Steinberg wird erbaut mit einer Wohnung für den Kohlenmesser (Steiger) und einer Försterwohnung.
  • 1841 Erste Ablösung eines s.g. Kloinzelmts. Die jährliche Zehntlämmerabgabe wird in eine Geldabgabe umgewandelt.
  • 1849 Der 2. Waldrezess wird von den Dörfern im Obergericht unterzeichnet.
  • 1850 Anschluss des Bergwerks am Kleinen Steinberg an das Dorf Nienhagen.
  • 1856 Ablösung des herrschaftlichen Komzehnts gegen die Zahlung von 3300 Talem.
  • 1857 Die Bahnstation Kragenhof wird eröffnet.
  • 1864 Die Ablösung aller noch bestehenden Verpflichtung und Gefälle des Dorfes gegen eine Summe von 5036 Talem, 8 Groschen und 8 Pfennige.
  • 1866 Nach dem verlorenen Krieg gegen Preußen wird das Königreich Hannover eine preußische Provinz.
  • 1868-69 Bau der neuen Kirche in neogotischem Stil nach Plänen des Konsistorialbaumeisters Conrad Wilhelm Hase.
  • 1870 Ausbruch des Kriegs gegen Frankreich.
  • 1871 3. Waldrezess mit Ablösung der Weideberechtigungen und Gründung der Forstgenossenschaften.
  • 1890 Einrichtung einer Posthilfsstelle in Nienhagen
  • 1885 Der Landkreis Münden nimmt seine Verwaltungstätigkeit auf.
  • 1893-94 Bergwerk und Ziegelei am Steinberg werden mit einer Seilbahn zum Güterbahnhof mit Hann. Münden verbunden.
  • 1898-99 Nienhagen bekommt eine neue Schule.
  • 1901 Töpfermeister Stamm stellt als letzter seines Berufsstandes seine Tätigkeit ein.
  • 1902 Eine Feuerwehr wird gegründet. Am Löschteich baut die Gemeinde ein Spritzenhaus für die neue Magirusspritze.
  • 1907 Die Landstraße nach Escherode wird gebaut. Anschluss an die Landstraße nach Kassel.
  • 1908 Nienhagen bekommt eine zentrale Wasserversorgung.
  • 1911 Der Telefonanschluss des Dorfes mit Unfallmeldedienst wird fertig gestellt.
  • 1913 Die erste Buslinie wird durch das Niestetal bis Nieste und Escherode eingerichtet.
  • 1914-18 Der l. Weltkrieg fordert viele Opfer unter der männlichen Bevölkerung des Dorfs.
  • 1919 Die Frauen dürfen erstmals bei der Reichstagswahl ihre Stimmen abgeben.
  • 1920 Die elektrische Energie erreicht das Dorf mit 5-jähriger Verspätung.
  • 1923 Die Naturfreunde Kassel bauen auf den Nienhäger Steinbergwiesen ihr Naturfreundehaus.
  • 1925 Tischlermeister Hermann Borger fährt als erster ein Motorrad in Nienhagen.
  • 1927 Auch das erste Auto des Dorfes gehört Hermann Borger.
  • 1930 Konkurs der Gewerkschaft Steinberg mit totaler Arbeitslosigkeit fast aller Bewohner.
  • 1932 Freiwilliger Arbeitsdienst wird eingeführt und bessert die wirtschaftlichen Verhältnisse.
  • 1933 Beginn des Tausendjährigen Reichs.
  • 1945 Artilleriebeschuss des Dorfes durch Amerikaner am 5. April und Einmarsch am 6. April beenden den 2. Weltkrieg . Die Kirche und einige Häuser um die Kirche hemm sind beschädigt. Frau Elise Ewig wird schwer verletzt.
  • 1947 Die Kasseler Verkehrsgesellschaft richtet eine Buslinie nach Nienhagen ein.
  • 1948 Die Währungsreform bringt wieder eine Normalisierung der Verhältnisse.
  • 1960-61 Das Dorf erhält eine moderne Kanalisation.
  • 1966 Ein Bebauungsplan für die Ortserweiterung wird erstellt.
  • 1967 Hinter der Schule wird ein Kinderspielplatz eingeweiht. Im gleichen Jahr bekommt Nienhagen ein Ortswappen.
  • 1968-69 Die Friedhofskapelle wird in Hand-und Spanndiensten errichtet.
  • 1971 Die Freiwillige Feuerwehr erhält ein Feuerwehrauto.
  • 1972 Der Sportplatz an der Bergstraße wird eingeweiht.
  • 1972 Die Schule wird nach 23 Jahren geschlossen.
  • 1973 Am 1. Januar 1973 wird die Gemeinde ein Teil der Großgemeinde Staufenberg.
  • 1973 Die Gemeinde Staufenberg weiht im August die Dorfgemeinschaftsanlage Nienhagen ein.
  • 1981 Die Bundespost schließt ihre Geschäftsstelle in Nienhagen
  • 1986 Am Thielebom wird eine Wassertretanlage eingeweiht, die der MGV Nienhagen errichtete.
  • 1992 Insgesamt 6 Gebäude des Orts werden unter Denkmalschutz gestellt, unter ihnen die Mühle und die Kirche.
  • 1993 Das erneuerte Mühlrad der Kaufmannschen Mühle wird feierlich eingeweiht.
  • 1993 Das einzige Lebensmittelgeschäft schließt am 30. November .
  • 1994 Die Kirche Nienhagens wird 125 Jahre alt und feiert dies mit einem festlichen Gottesdienst. Am gleichen Tage enthüllt der Kultur- und Heimatverein das Töpferdenkmal vor der Kirche.
  • 1995 Das Dorfmuseum im Gollonghaus wird eröffnet. Die Raiffeisenbank schließt ihre Filiale in Nienhagen.
  • 1998 Die Flachsrotten im Ingelheimtal werden durch den Landkreis Göttingen zum Bodendenkmal erklärt.

Literatur

  • Adolf Kraft, Erich Haldorn (Hrsg.): Nienhagen 1351-2001. Ein Dorf erzählt aus seinem Leben. Kultur- und Heimatverein Nienhagen (Selbstverlag), o.O. (Nienhagen) 2001. 366 S.

Weblink

Wikipedia

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