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Letzte Änderung für Artikel Hilwartshausen: 20.02.2006 08:32

Hilwartshausen

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Klostergut Hilwartshausen an der Weser
Klostergut Hilwartshausen an der Weser
Der Schneckenturm im ehem. Klostergarten
Der Schneckenturm im ehem. Klostergarten
Die gotische Petruskapelle
Die gotische Petruskapelle
Die gotische Klosterscheune
Die gotische Klosterscheune

Hilwartshausen ist als Klostergut ein Ortsteil von Hann. Münden an der Weser. Das Gut liegt an der linken Weserseite auf niedersächsischem Gebiet, eng umgeben von der Landesgrenze zu Hessen. Die Bundesstraße 80 führt unmittelbar vorbei.

Inhaltsverzeichnis

Geografische Koordinaten

    • 09° 38' Ost
    • 51° 27' Nord

Geschichte

Im Jahre 960 gründete König Otto I. das reichsunmittelbare Augustinerinnenstift Hilwartshausen als Jungfrauenkongregation.

Die hierfür errichtete Klosterkirche war dem Märtyrer Stephanus geweiht und ist im 30-jährigen Krieg und nach dem Niedergang der Augustinerinnenkongregation verfallen. Nur noch wenige Spuren im fragmentarisch überkommenen, wahrscheinlich im 18. Jahrhundert zu einem Barockpark ausgebauten Klostergarten zeugen von diesem Kirchenbau: Eine kleine Säule mit hübschem Kapitell und ein erstaunlich gut erhaltenes Säulenteil unter einer Tischplatte, das vielleicht einmal das Taufbecken trug. In dem heute stark überwachsenen Park ist noch ein sogenannter Schneckenturm als romantisches Gestaltungselement aus der Barockzeit vorhanden. Die für diese Aussichtsplattform verwendeten Steine stammen wahrscheinlich von der verfallenen Klosterkirche.

In der Nähe der heute noch stehenden gotischen Klosterscheune mit einem markanten Treppengiebel wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhundert eine kleine gotische Kapelle außerhalb des Klosterbezirks errichtet, die dem Dorf Gimte auf der gegenüberliegenden Weserseite als Dorfkirche diente. Diese kleine Kirche war dem Apostel Petrus geweiht. Sie wurde etwa 1680 in einem gotisch-barocken Mischstil renoviert und mit einem kleinen Vorbau und einem neuen Eingang versehen. Bei einer neuzeitlichen Renovierung wurden die baufällige Empore entfernt und die Orgel ebenerdig herabgesetzt. Gottesdienste finden hier nur noch an den hohen kirchlichen Feiertagen statt.

Bis Mitte der 1970er Jahre waren Gimte und Hilwartshausen durch eine kleine Wagenfähre verbunden.

Gutshof

Heute ist Hilwartshausen ein landwirtschaftlich modern geführtes Gut im Besitz der hannoverschen Klosterkammer und in vierter Generation in Pacht vergeben. Die kleine Petruskirche kann besichtigt werden, der Schlüssel ist bei der Gutsverwaltung erhältlich.

Literatur

  • Stiftungsurkunde, Niedersächsisches Staatsarchiv Hannover
  • Boetticher, UB Hilwartshausen, 2001
  • Wolfgang Petke, Die inkorporierte Pfarrei und das Benefizialrecht. Hilwartshausen und Sieboldshausen 1315-1540, in: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 75 (2003), S.1-34.

Wikipedia

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