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Letzte Änderung für Artikel Siedlung Eichkamp: 20.01.2006 22:32

Siedlung Eichkamp

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Die Siedlung Eichkamp ist eine Ortslage des Ortsteils Westend des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf . Die Siedlung liegt zwischen der AVUS im Südosten und der Siedlung Heerstrasse im Nordwesten und ist im Norden durch das Messegelände und südwestlich durch den Grunewald begrenzt. Sie wurde unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg von Max Taut als Siedlung für Arbeiter und kleine Beamte auf vormaligem Waldgelände in größerer Ausdehnung geplant. Im heutigen Ausmaß wurde sie weitgehend in den 1920er Jahren erbaut, unter maßgeblicher Beteiligung der Architekten Max und Bruno Taut , Martin Wagner , Franz Hoffmann und Otto Pflug .

Die Waldschulallee und der Dauerwaldweg bilden die Nord- bzw. Südgrenze, Kühler Weg und die parallel zur AVUS verlaufende Eichkampstraße die West- und Ostgrenze.

Die Siedlung ist hauptsächlich mit Reihen- und Doppelhäusern bebaut und zeichnet sich durch den reichlich erhaltenen Baumbestand aus. Durch diesen und die bemerkenswert schmalen Siedlungsstraßen und Wirtschaftswege bewahrt sie sich am Rande der westlichen City von Berlin eine ländliche Atmosphäre. Gleichzeitig hat sie eine sehr gute Verkehrsanbindung über den S-Bahnhof Grunewald sowie S-Bahnhof Eichkamp (jetzt Messe Süd).

In unmittelbarer Nähe befinden sich zahlreiche Sportplätze, u.a. das Mommsenstadion, in dem Tennis Borussia Berlin und der SCC ( Sport Club Charlottenburg ) trainiert, der VfK und SC Brandenburg sowie der Sportverein Helios. An der Waldschulallee liegen auch die Sportstätten der Technischen Universität Berlin.

Geschichte

Mit dem Bau der Wetzlarer Bahn musste 1879 die südwestlich des Lietzensees gelegene Försterei Charlottenburger Feld verlegt werden. Sie erhielt einen neuen Standort an der Ecke Eichkampstraße/Alte Allee, nördlich des unter dem Namen Hundekehle neueröffneten Bahnhofs Grunewald. Nach dem alten Flurnamen Willmersdorffischer Eichelkamp wurde sie Eichkamp genannt. Auf der Wetzlarer Bahn wurde 1896 zwischen den Bahnhöfen Charlottenburg und Grunewald ein Unterwegsbahnhof eingefügt, der den Namen Eichkamp erbte. Er wurde erst 1928 zugunsten des nur wenige hundert Meter weiter westlich an der neuen Olympiabahn errichteten Bahnhofs Eichkamp (heute: Messe-Süd (Eichkamp)) aufgegeben.

Mit dem Bau der AVUS wurde die Försterei 1914 an ihren heutigen Standort südlich des Dauerwaldwegs verlegt. Bis dahin befanden sich auf Eichkamper Gebiet neben wenigen Ausflugslokalen nur ein paar Sportanlagen.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde 1918 die Siedlungsgesellschaft Märkische Heimstätte gegründet. Vorkämpfer der in den 1890er Jahren entstandenen Heimstättenbewegung war Adolf Damaschke . Von der preußischen Landesregierung mit der Durchführung von Siedlungsprojekten gegen die herrschende Wohnungsnot betraut, vergab die Märkische Heimstätte den Auftrag zur Planung der Siedlung Eickamp an Max Taut. Die ersten Planungen umfassten ein wesentlich größeres als das schließlich bebaute Areal. Die ersten ab 1920 fertiggestellten Häuser waren aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage der Nachkriegsjahre mit Hühnerstall und Speicher für eine weitgehende Selbstversorgung der Bewohner eingerichtet.

Ehemalige berühmte Bewohner

  • Carl Diem , Sportfunktionär und -wissenschaftler, Falterweg 31
  • Herta Heuwer , Erfinderin der Currywurst , Eichkatzweg 54
  • Horst Krüger , Schriftsteller, Im Eichkamp 35 (heute: Eichkatzweg)
  • Elisabeth Langgässer , Schriftstellerin, Im Eichkamp 33 (heute: Eichkatzweg)
  • Marie-Elisabeth Lüders , Frauenrechtlerin und Politikerin, Im Hornisgrund 25
  • Ludwig Marcuse , Philosoph und Journalist, Im Eichkamp 25 und 31 (heute: Eichkatzweg)
  • Wolfgang Spier , Schauspieler, Zikadenweg 58
  • Max Taut , Architekt, Lärchenweg
  • Arnold Zweig , Schriftsteller, Zikadenweg 59 und Kühler Weg 9

Weblinks

Homepage: www.siedlung-eichkamp.de

Homepage Siedlung Heerstraße

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Siedlung Eichkamp aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Siedlung Eichkamp verfügbar.

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