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Letzte Änderung für Artikel Otto F. Walter: 05.01.2006 14:19

Otto F. Walter

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Otto F. Walter (* 5. Juni 1928 als Otto Friedrich Walter in Aarau, † 24. September 1994 in Solothurn ) war ein Schweizer Schriftsteller und Verlagsleiter.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Otto F. Walter war das jüngste von neun Kindern des Verlegers Otto Walter; eine seiner acht Schwestern ist die Lyrikerin Silja Walter. Walter wuchs auf in Rickenbach/Solothurn. Er besuchte die Klosterschule in Engelberg , verließ das Gymnasium jedoch nach der sechsten Klasse vorzeitig und absolvierte eine Buchhändlerlehre in Zürich. 1950 volontierte er in einer Druckerei in Köln. Ab 1951 war er Sekretär und Lektor im Jakob Hegner Verlag , der Teil des väterlichen Verlagsunternehmens war. Ab 1956 leitete er im Walter Verlag das literarische Programm und bewirkte den Wandel des bis dahin konservativ-katholischen Unternehmens zu einem wichtigen Verlag der damaligen literarischen Avantgarde , in dem nicht nur die Werke Alfred Döblins erschienen, sondern auch die Bücher von Autoren wie Andersch , Heißenbüttel und Bichsel. 1966 schied Otto F. Walter wegen Differenzen mit den Aktionären über die progressive Ausrichtung des Verlagsprogramms (Anlass war vor allem die Veröffentlichung von Jandls "laut und luise") aus dem Walter Verlag aus. Er übernahm beim Luchterhand Verlag in Neuwied als Geschäftsführer das literarische und soziologische Programm; ab 1969 war er Leiter des gesamten Verlages. 1973 schied er aus dem Luchterhand-Verlag aus und kehrte in die Schweiz zurück, wo er in zuerst Oberbipp (Kanton Bern), dann in Solothurn lebte. Bis 1982 war er noch Außenmitarbeiter beim Luchterhand-Verlag, danach freier Schriftsteller . Otto F. Walter, der von 1952 bis 1964 verheiratet war und drei Söhne hatte, starb an Lungenkrebs .

Otto F. Walter war Mitglied des P.E.N. -Zentrums der Bundesrepublik Deutschland . Er erhielt 1959 den Charles-Veillon-Preis , 1972 den Kulturpreis des Kantons Solothurn , 1977 den Buchpreis des Kantons Bern sowie 1980 den Literaturpreis des Südwestfunks .

Werke

  • Der Stumme, München 1959
  • Herr Tourel, München 1962
  • Elio oder Eine fröhliche Gesellschaft, München 1965
  • Die ersten Unruhen, Reinbek bei Hamburg 1972
  • Gegenwartsliteratur, Bern [u.a.] 1975
  • Die Verwilderung, Reinbek bei Hamburg 1977
  • Wie wird Beton zu Gras, Reinbek bei Hamburg 1979
  • Eine Insel finden, Zürich 1983 (zusammen mit Silja Walter)
  • Das Staunen der Schlafwandler am Ende der Nacht, Reinbek bei Hamburg 1983
  • Gegenwort, Zürich 1988
  • Zeit des Fasans, Reinbek bei Hamburg 1988
  • Auf der Suche nach der anderen Schweiz, Küsnacht/Zürich 1991
  • Die verlorene Geschichte, Reinbek bei Hamburg 1993

Herausgeberschaft

  • Luchterhand – die ersten 50 Jahre, Neuwied 1975

Literatur

  • Marcel Roland Mattes: Das Bild des Menschen im Werk Otto F. Walters, Bern 1973
  • Susanne Steiner-Kuhn: Schreiben im Dazwischen-Sein, Bern [u.a.] 1982
  • Marc König: Die Spiegelung in Otto F. Walters Werk, Bern [u.a.] 1991
  • Elsbeth Schild-Dürr: Otto F. Walter – Sperrzone und Wunschland, Bern 1992
  • Corinna Jäger-Trees (Red.): Dossier Otto F. Walter, Bern 1993
  • Martin Lüdke (Hrsg.): Der Ort einer verlorenen Utopie, Reinbek bei Hamburg 1993
  • Martin Zingg (Hrsg.): Folgendes, Basel 1998
  • Corinna Jäger-Trees: Ein Besuch im Archiv Otto F. Walter, Bern 1999
  • Patrick Heller: "Ich bin der, der das schreibt", Bern [u.a.] 2002

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Otto F. Walter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Otto F. Walter verfügbar.

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