fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Kanton Bern: 20.02.2006 08:25

Kanton Bern

Wechseln zu: Navigation, Suche
Kanton Bern / Canton de Berne
Wappen Kanton Bern / Canton de Berne
Basisdaten
Hauptort: Bern
Fläche: 5'959 km²
(Rang 2)
Einwohner: 956'000 ( 2004 )
(Rang 2)
Bevölkerungsdichte : 160 Einw./km²
(Rang 15)
Beitritt zur Eidgenossenschaft: 1353
Abkürzung: BE
Sprachen: Deutsch , Französisch
Website: Kanton Bern / Canton de Berne
Karte
Karte Kanton Bern / Canton de Berne

Der Kanton Bern, Canton de Berne auf Französisch, ist ein Kanton im Westen der Schweiz . Bern ist flächenmässig (nach Graubünden ) und bevölkerungsmässig (nach Zürich) jeweils der zweitgrösste Kanton der Schweiz.

Deutsch : Bern; Französisch : Berne; Italienisch : Berna; Rätoromanisch: Berna; Englisch : Bern (veraltet: Berne).

Der Kanton Bern ist zweisprachig. Das Deutsche und das Französische sind die bernischen Landes- und Amtssprachen.

Die inoffizielle Hymne ist der Berner Marsch.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Kanton Bern hat die grösste Nord-Süd-Ausdehnung aller Kantone. Er erstreckt sich vom Jura über das Schweizerische Mittelland bis in die Alpen. Im Norden grenzt er an den Kanton Jura, im Westen an die Kantone Neuenburg, Waadt und Fribourg , im Osten an die Kantone Solothurn, Aargau, Luzern, Nidwalden , Obwalden und Uri und im Süden an den Kanton Wallis.

Auf Karten mit großem Maßstab entsteht der Eindruck, dass der Kanton Bern bei La Ferrière an Frankreich grenzt und somit ein Grenzkanton ist. Detaillierte Karten zeigen jedoch, dass Gemeinde- und Landesgrenze einige hundert Meter voneinander entfernt sind.

Lage des Kantons

Der französischsprachige Berner Jura gehört zum Faltenjura , die Hauptstadt ist Moutier.

Südlich davon erstreckt sich zwischen dem Bielersee, Murtensee und der Stadt Bern im Aaretal das Berner Seeland, das durch die Juragewässerkorrektion von Sumpfland zum Gemüsegarten der Schweiz wurde.

Im Nordosten der Stadt Bern liegt die Region Oberaargau (die nicht zum Kanton Aargau gehört).

Östlich der Stadt Bern liegt das zu den Voralpen gehörende Emmental, aus dem der berühmte Emmentaler Käse kommt (nicht nur von dort), das im Osten vom Bergland des Napf abgeschlossen wird.

Im Süden des Kantons liegt das Berner Oberland, im Osten mit dem Haslital, Brienzersee, Thunersee und dem Jungfraugebiet , im Westen mit den Regionen Saanenland, Simmental, Frutigland (Adelboden) und Lötschberg.

Bevölkerung

Sprachen

Deutsch: 802'740
Französisch: 74'338 (im Berner Jura und der zweisprachigen Stadt (Bezirk) Biel/Bienne )
Italienisch: 26'359
Rätoromanisch: 875
Andere: 53'880

Religionen - Konfessionen

Reformiert: 691'812
Katholisch: 172'906
Christkatholisch: 1'263
Jüdisch: 802
Andere: 50'059
Konfessionslos: 41'350

Die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn sind die grösste und reichste reformierte Kirchenorganisation der Welt. Daneben gibt es im Kanton Bern vergleichsweise viele Mitglieder protestantischer Freikirchen , besonders im Emmental und im Berner Oberland.

Verfassung

Die geltende Kantonsverfassung datiert von 1993.

Legislative

Der 200-köpfige Grosse Rat (160 ab 2006) ist die Legislative des Kantons. 12 Sitze sind für den Berner Jura garantiert und 3 Sitze für die französischsprachige Minderheit des zweisprachigen Amtsbezirks Biel/Bienne . Er wird vom Volk für eine Amtsdauer von jeweils vier Jahren gewählt. Über Volksabstimmungen - obligatorisches Referendum bei Verfassungsänderungen, fakultatives Referendum bei Gesetzesänderungen (wenn von mindestens 10'000 Stimmberechtigten verlangt), sodann Volksinitiative (von mindestens 15'000 Stimmberechtigten unterstützt) - nimmt auch das Volk an der Gesetzgebung direkten Anteil. Das Volk kann auf dem Wege einer Volksabstimmung den Grossen Rat auch vor Ablauf der ordentlichen Amtsdauer abberufen, wenn es von mindestens 30'000 Stimmberechtigten beantragt wird.

Die Parteienzusammensetzung ist:

Partei Sitze
2002

Wähleranteil
2002
Sitze
1998

Wähleranteil
1998
SVP 67 31,80% 66 31,65%
SPS 58 26,45% 58 26,45%
FDP 36 17,55% 38 18,05%
EVP 11 5,95% 8 4,45%
GFL 10 6,15% 9 4,65%
GB 5 2,95% 5 1,95%
EDU 4 4,75% 4 4,60%
SD 3 1,60% 3 2,30%
CVP 2 1,00% 2 0,90%
PSA 2 0,85% 2 0,85%
Entente 1 0,30% 1 0,45%
JA! 1 k.Ang. 0 k. Ang.
FPS 0 0,35% 4 2,30%
LdU 0 0,00% 0 0,65%

Der Berner Grosse Rat trifft sich nicht wöchentlich, wie bei einigen anderen Kantonsparlamenten üblich, sondern fünf Mal pro Jahr zu einer zweiwöchigen Session.

Exekutive

Die Exekutive ist der siebenköpfige Regierungsrat [1] (3 SVP , 2 FDP , 2 SP ), der vom Volk ebenfalls auf vier Jahre gewählt wird. Mindestens 30'000 Stimmberechtigte können dessen Abberufung schon vor Ablauf dieser Periode beantragen, worüber dann eine Volksabstimmung anzuordnen ist (Art. 57 KV ). Das Regierungspräsidium wechselt wie auf Bundesebene und in den anderen Kantonen üblich jährlich im Turnus. Dem französischsprachigen Berner Jura ist ein Sitz in der Regierung garantiert (Art. 84 KV ).

Zurzeit ( 2005 ) setzt sich die Berner Regierung wie folgt zusammen:

  • Regierungspräsident Mario Annoni , FDP ( Erziehungsdirektion )
  • Regierungsrat Samuel Bhend , SPS ( Gesundheits- und Fürsorgedirektion )
  • Regierungsrätin Elisabeth Zölch-Balmer , SVP ( Volkswirtschaftsdirektion )
  • Regierungsrätin Dora Andres , FDP ( Polizei- und Militärdirektion )
  • Regierungsrat Werner Luginbühl , SVP ( Justiz-, Gemeinden- und Kirchendirektion )
  • Regierungsrat Urs Gasche , SVP (Finanzdirektion)
  • Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer , SPS ( Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion )
  • Staatsschreiber Kurt Nuspliger , SPS ( Staatskanzlei ) (Stabschef mit beratender Stimme)

Judikative

Oberstes kantonales Gericht ist das Obergericht ; ihm untergeordnet sind die Amts- und Kreisgerichte. Weitere Gerichte sind das Verwaltungsgericht, das Wirtschaftsgericht und die Jugendgerichte.

Parteiensystem

Der Kanton Bern ist ein traditionell bürgerlicher Kanton, wobei die SVP (in Bern zum grossen Teil noch die traditionelle Bauern- und Gewerbepartei) die dominierende Rolle spielt. Die evangelischen Parteien EVP (Mitte) und EDU (weit rechts) sind im reformiert geprägten Bern sehr stark, während die (als katholische wahrgenommene) Bundesratspartei CVP im Kanton Bern eine Kleinpartei ist. Der Kanton Bern hat eines der fragmentiertesten Parteiensysteme der Schweiz.

Verkehr

Der Kanton Bern liegt an den Bahnverkehrsachsen Zürich - Freiburg - Lausanne - Genf (ost-west) und Basel - Lötschberg - Simplon - Italien (nord-süd), die sich in der Stadt Bern kreuzen. Im Norden quert die Jurasüdfusslinie (Zürich - Biel - Neuenburg - Lausanne), im Süden die Schmalspurbahn Luzern - Brünig - Interlaken - Montreux (Golden-Pass). Weitere Täler sind durch diverse Schmalspurbahnen erschlossen: Berner Oberland-Bahnen, Wengernalpbahn, Jungfraubahn, Meiringen-Innertkirchen Bahn.

Bergbahnen: u.a.Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren, Schynige Platte-Bahn

Neben der Bahn spielt das Postauto eine grosse Rolle, einmal bei der Erschliessung der Seitentäler, dann aber auch für die berühmten touristischen Linien über Grimselpass, Sustenpass oder Grosse Scheidegg.

Die A1 St. Gallen - Genf führt durch das Mittelland und die Stadt Bern. In nord-südlicher Richtung führt die Autobahn A6 bis nach Meiringen östlich des Brienzersees. Von dort starten die Passrouten Brünig (nach Luzern ), Susten (nach Uri) und Grimsel (nach dem Wallis, Graubünden und dem Tessin ). Bei Spiez zweigt die Lötschbergroute ab, die mittels Autoverlad durch den Lötschbergtunnel mit dem Wallis und via Simplonpass mit Italien verbindet.

Geschichte

Bern gehört seit 1353 zur Eidgenossenschaft und somit zu deren Acht Alten Orten .

Siehe auch: Geschichte des Kantons Bern .

Städte und Orte

Städte und Orte des Kantons Bern
Städte und Orte des Kantons Bern

Siehe auch: Gemeinden des Kantons Bern

Bezirke

Bezirke des Kantons Bern
Bezirke des Kantons Bern
  • Aarberg
  • Aarwangen
  • Bern
  • Biel/Bienne (zweisprachig)
  • Büren
  • Burgdorf
  • Courtelary (französischsprachig)
  • Erlach
  • Fraubrunnen
  • Frutigen
  • Interlaken
  • Konolfingen
  • La Neuveville (französischsprachig)
  • Laupen
  • Moutier (französischsprachig)
  • Nidau
  • Niedersimmental
  • Oberhasli
  • Obersimmental
  • Saanen
  • Schwarzenburg
  • Seftigen
  • Signau
  • Thun
  • Trachselwald
  • Wangen

Siehe auch: Amtsbezirke (frz. districts) des Kantons Bern

Burgen und Schlösser

Siehe: Liste der Burgen und Schlösser (Bern)

Kultur

Musik

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kanton Bern aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Kanton Bern verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de