Silja Walter (* 23. April 1919 in Rickenbach bei Olten) ist eine Schweizer Benediktinerin (Ordensname: Schwester Hedwig) und Schriftstellerin.

Sie ist die Tochter des Verlegers Otto Walter und die Schwester des Schriftstellers Otto F. Walter. Nach dem Besuch des Seminars in Menzingen und einem Literaturstudium an der Universität von Freiburg im Üechtland veröffentlichte sie 1944 ihre ersten Gedichte und trat 1948 ins Kloster Fahr ein.

Neben zahlreichen lyrischen Werken schrieb sie auch Mysterienspiele und Theaterstücke. Ihr Schaffen wurde mehrfach durch Preise ausgezeichnet, z.B. durch den Literaturpreis und Kulturpreis der Stadt Zürich, den Preis der Schweizerischen Schillerstiftung und den Kunstpreis des Kantons Solothurn.

Seit 1999 erscheint im Paulusverlag von Freiburg im Ãœechtland eine Gesamtausgabe ihrer Schriften.

Werke

• Die ersten Gedichte, Olten 1944
• Die hereinbrechende Auferstehung, Erzählung, Zürich 1960
• Der Fisch und Bar Abbas, Erzählung, Zürich 1967
• Der Tanz des Gehorsams oder Die Strohmatte, Gedichte, Zürich 1970
• Die Schleuse oder Abteien aus Glas, Roman, Zürich 1972
• Frau mit Rose oder Basler Lebenstanz, Zürich 1978
• Jan, der Verrückte. Ein Spiel, Zürich 1978
• Ruf und Regel. Erfahrungen des Glaubens im benediktinischen Kloster, Zürich 1980 (Neubearbeitung: Der Ruf aus dem Garten, Freiburg i. Ãœe. 1995)
• Eine Insel finden. Gespräch mit Otto F. Walter. Moderiert von Philippe Dätwyler, Zürich 1983
• Die Feuertaube. Neue Gedichte. Für meinen Bruder, Zürich 1985
• Voll singenden Feuers (Anthologie, Hg. Elisabeth Autkowiak), Leipzig 1990
• Der Wolkenbaum. Meine Kindheit im alten Haus, Olten 1991
• Und Himmel und Welt sind als Ganzes gedacht. Von Paracelsus inspiriert. Mit Theo Flury, Freiburg i. Ãœe. 1993
• Die Beichte im Zeichen des Fisches. Ein geistliches Tagebuch, Freiburg i. Ãœe. 1999
• Die Fähre legt sich hin am Strand (Lesebuch, Hg. Klara Obermüller), Zürich 1999

Weblinks

• Literatur von und über Silja Walter im Katalog der DDB
• Homepage von Silja Walter beim Kloster Fahr (mit Bild)