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Letzte Änderung für Artikel Samuel König: 22.11.2005 23:27

Samuel König

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Samuel König
Samuel König

Samuel König (* 17. September 1671 in Bern; † 30. Mai 1750 ebenda), war ein Mathematiker, Orientalist und reformierter Theologe pietistischer Richtung.

Inhaltsverzeichnis

Leben

1671-1693: Jugend und Ausbildung

Er war Sohn des gleichnamigen Pfarrers von Gerzensee im Kanton Bern und wurde schon früh als ein Wunder der Gelehrsamkeit, welcher in allem Wissbaren seine Gleichen suche, anerkannt. Seine Bildung erhielt er erst in Bern, wo er bereits eine Vorliebe für das Studium der orientalischen Sprachen an den Tag legte, dann in Zürich und auf einer wissenschaftlichen Reise in die Niederlande und nach England . In England wurde er geprägt durch eine schwärmerische Mystik mit chiliastischen Zügen.

1693-1698: Pfarramt in Bern

Zurück in Bern, wurde er ins Pfarramt aufgenommen und 1693 als Oberspitalprediger an der Heiliggeistkirche angestellt. Zunächst strebte er jedoch – nicht ohne Ehrgeiz – mehr nach wissenschaftlichem Ruhm als nach kirchlichem Wirken, schloss sich aber bald immer enger an pietistische Kreise an und geriet allmählich in einen immer entschiedeneren Gegensatz gegen die in der Lehre streng orthodoxe, aber in ihren Sitten arg verwahrloste Geistlichkeit.

Von der kirchlichen Oberbehörde verfolgt, von dem toleranteren Schulrat anfangs in Schutz genommen, wurde König schliesslich auch von der Regierung mit Misstrauen angesehen, 1698 nebst einigen Gesinnungsgenossen von einer eigens eingesetzten Religionscommission verhört, bedroht, seines Amtes erhoben, des Bürgerrechts verlustig erklärt und des Landes verwiesen. Die dadurch entstandenen politischen Unruhen wurden durch die Pflicht eines sogenannten Associations-Eides bekämpft, durch welchen sich alle kirchlichen und staatlichen Beamten feierlich zur Unterdrückung jeder religiösen Neuerung verpflichteten.

1698-1730: Exil

König begab sich zunächst nach Herborn, wo er wahrscheinlich ein Amt zu finden hoffte, doch als schweizerischer Erzverführer und Erzketzer wurde er auch von dort vertrieben, wandte sich nach Berleburg , Halle und Magdeburg. Zwölf Jahre lang blieb er so ohne Anstellung, bis er 1711 vom Grafen von Isenburg -Büdingen als Hofprediger aufgenommen wurde. Hier wandte er sich, ruhiger geworden, wieder vermehrt der Wissenschaft zu, schrieb ein griechisch-hebräisches Wörterbuch und einige theologische Schriften.

1730-1750: Professur in Bern

Erst 1730 durfte König nach Bern zurückkehren, wo sich die Stimmung etwas zu seinen Gunsten verändert hatte. Er wurde Professor der orientalischen Sprachen und der Mathematik an der Hohen Schule. Sein geistliches Wirken gab er indessen nicht auf und machte selbst noch grössere Reisen zu diesem Zweck. Im Jahre 1744 musste er erleben, wie zwei seiner Söhne zusammen mit Samuel Hentzi wegen Beteiligung an einer politischen, gegen die Oligarchie der Patrizier gerichteten Bewegung gleich ihm das Land verlassen mussten.

Werke

  • Dissertatio theologica de foedere et testamento Dei (1692)
  • Specimen disputationem germaricarum, excerptum ex codice talmudico Beracoth (1696)
  • Der Weg des Friedens (1700)
  • Passions-Gedancken zu Erbauung Heils-Begieriger Seelen einfältig mitgeteilet ... (1707)
  • Theologisches Prognostikon vom Untergang des türkischen Reichs (1717)
  • Etymologicon Helleno-Hebraeum (1722)
  • Grundsätze von der allgemeinen Gnade Gottes ... (1723)
  • Erklärung der ersten Epistel Johannis (1726)
  • Theologica mystica (1730)
  • Dissertatio philologico-theologica de ritu et mysterio circumcensionis ... (1731)
  • Oratio inauguralis de mysterio Christi et ecclesiae (1731)
  • Drey Christliche Predigten (1732)
  • Pemptas conconium sacrarum (1733)
  • Betrachtungen des inwendigen Reiches Gottes (1734)
  • Schrifft-mäßiger Bericht von dem wahren und lebendigen Glauben und dem Evangelischen Lehramt (1737, ²1742)

Weblinks

Wikipedia

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