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Letzte Änderung für Artikel Emanuel Friedli: 23.12.2005 12:07

Emanuel Friedli

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Emanuel Friedli (* 14. Dezember 1846 in Lützelflüh; † 5. April 1939 in Saanen) war Lehrer, Pfarrer und Schriftsteller.

Emanuel Friedli 1904, Portraitskizze von R.Münger
Emanuel Friedli 1904, Portraitskizze von R.Münger

Er wurde in Lützelflüh als Sohn eines armen Webers geboren. Getauft wurde er von Jeremias Gotthelf. Als zehnjähriger kam er in die Armenerziehungsanstalt Trachselwald wo er acht Jahre lang blieb. Über diese Zeit schrieb Friedli nichts. Freunden gegenüber erwähnte er jedoch, dass es eine schwere Leidenszeit gewesen sei.

Wie auch Simon Gfeller und andere gescheite Knaben aus armen Familien konnte er das Lehrer-Seminar Münchenbuchsee absolvieren und Lehrer werden. 1867 trat er seine erste Stelle im Dorf Rüegsauschachen an. 1874 holte er die Matura nach und studierte an der Universität Bern und der Universität Genf Theologie . 1880 wurde er Pfarrer. Im Jahr 1881 wählte ihn die Gemeinde Innertkirchen als Pfarrer. 1884 wechselte er nach Gottstadt bei Orpund. Dort kam es zu einer schweren familiären Krise. Seine Ehe wurde 1895 geschieden und 1896 scheiterte deshalb die Wiederwahl als Gemeindepfarrer. Er wollte bereits zur Behandlung seiner Depression in die psychiatrische Klinik Münsingen eintreten, als ihm Freunde eine Stelle beim Schweizerischen Idiotikon vermittelten. Er zieht wieder nach Lützelflüh, wo im Haus von Simon Gfeller aufgenommen wird.

Ãœber diese Zeit schreibt er:

Ich bin mein eigener Sohn. 56jährig kam ich auf die Welt in der Erzieherfamilie Simon Gfeller uf der Egg bei Lützelflüh.

Von nun an eng befreundet mit Gfeller und Otto von Greyerz fängt auch Friedli an zu schreiben.

Er erhält von der bernischen Regierung den Auftrag über verschiedene Gebiete im Kanton sprachliche und kulturelle Bücher zu schreiben. Mit der Zeit entstehen so sieben Bände. Der erste erscheint 1905 , er behandelt die Gemeinde Lützelflüh.

Friedli starb 1939 93-jährig in Saanen. Beerdigt wurde er in seiner Heimatgemeinde Lützelflüh an der Sonnseite der Kirche, neben Jeremias Gotthelf und Simon Gfeller.

Werke

Bärndütsch als Spiegel bernischen Volkstums:
  • Band 1 Lützelflüh
  • Band 2 Grindelwald
  • Band 3 Guggisberg
  • Band 4 Ins (Seeland I)
  • Band 5 Twann (Seeland II)
  • Band 6 Aarwangen
  • Band 7 Saanen
  • Register
(Alle als Neuauflage 1980 im Cosmos-Verlag, Muri bei Bern)

Weblinks

Wikipedia

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