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Letzte Änderung für Artikel Gustav IV. Adolf: 12.02.2006 15:09

Gustav IV. Adolf

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Gustav IV. Adolf
Gustav IV. Adolf

Gustav IV. Adolf (* 1. November 1778 in Stockholm ; † 7. Februar 1837 in Sankt Gallen) war König von Schweden von 1792 bis 1809 .

Gustav IV. Adolf war der älteste Sohn von Gustav III. von Schweden und dessen Gemahlin Sophie von Dänemark . Es wurde auch behauptet, dass der Graf Adolf Friedrich Munck von Fulkila Gustavs Vater war. Dieser hatte Gustav III. in dessen erster Liebesnacht mit der Königin Beistand geleistet als jener in sexuelle Schwierigkeiten geraten war. Als sein Vater ermordet wurde war Gustav zwölf Jahre alt. Er übernahm widerwillig die Regierung, die bis 1796 unter der Vormundschaft seines Onkels Karl (XIII.) stand. Gustav lernte Latein und für einen schwedischen König ungewöhnlicherweise auch Finnisch. Das ist um so kurioser, da er Finnland später verlieren sollte.

Gustav war von 1797 bis 1812 mit Frederike Dorothea von Baden verheiratet, die ihm die folgenden Kinder schenkte:

  • Gustav (* 9. November 1799 ; † 4. August 1877 ), Kronprinz von Schweden, trug später nach dem Sturz seines Vaters den Titel "Prinz von Wasa "
  • Sophie Wilhelmine (* 21. Mai 1801 ; † 6. Juli 1865 ) - 1819 verheiratet mit Leopold , Großherzog von Baden
  • Karl Gustav (* 2. Dezember 1802 ; † 10. September 1805 ), Großherzog von Finnland
  • Amalie Marie (* 22. Februar 1805 ; † 31. August 1853 ), Prinzessin von Schweden
  • Cäcilie (* 22. Juni 1807 ; † 27. Januar 1844 ) - 1831 verheiratet mit August, Großherzog von Oldenburg.

Nach 1812 zeugte er mehrere uneheliche Kinder, die er größtenteils nicht anerkannte.

Der tief religiöse Gustav sah Napoléon als Antichristen und wurde auch bald in einen Krieg mit dem französisch-russischen Bündnis verwickelt. In diesem Krieg, bei dem sich Gustav an Großbritannien orientierte, verlor er Finnland und Pommern was ihm das Misstrauen der schwedischen Öffentlichkeit einbrachte. Am 13. März 1809 setzte man ihn von seinem Posten ab und hielt ihn im Schloss Gripsholm gefangen.

In Schweden führte sein Sturz zu einer pro-französischen (/russischen) Politik, welche ihren Ausdruck in der Wahl Jean-Baptiste Bernadottes zum schwedischen Thronfolger fand.

Später wurde Gustav des Landes verwiesen. Seine Reise führte ihn über Kopenhagen nach Deutschland und 1810 nach Basel. Er logierte dort als Graf von Gottorp in einem von ihm als Kajüte bezeichneten Zimmer über der als Kloake dienenden stinkenden Birsig. Zwischenzeitlich verliess er wieder die Stadt und lebte in Deutschland. Nach der Scheidung von seiner Frau im Jahr 1812 benutzte er auch andere Namen, wie Herzog von Holstein-Eutin oder Oberst G. A. Gustafsson. 1818 kehrte zum zweiten Mal nach Basel zurück und kaufte sich für 12.000 Franken das Haus St.Johanns-Vorstadt 72, das heute mit einer Gedenktafel versehen ist. Im gleichen Jahr wurde der letzte Wasa-Regent für 1.500 Franken Basler Bürger , nachdem er feierlich vor versammeltem Rat auf alle Vorrechte von Geburt und Stand verzichtet hatte. Er fand aber keinen bürgerlichen Frieden, denn Oberst Gustafsson fühlte sich geplagt, nicht ernst genommen und erregte sich am "unaufhörlichen Geschrei der calvinistischen Kinder beim sommerlichen Baden im sogenannten Entenloch am Rhein." Als ihm auch noch die Stelle eines Zeughausverwalters verweigert wurde, sandte er beleidigt am 4. Februar 1822 den Basler Bürgerbrief ans Rathaus zurück und erreichte nach weiteren Jahren eines unsteten Wanderlebens kreuz und quer durch Europa 1834 St. Gallen. Dort fand er im Wirtshaus zum Weissen Rössli Asyl und lebte höchst bescheiden drei Treppen hoch in zwei kleinen Stuben des Wirtshauses. Dort starb er drei Jahre später an einem Schlaganfall. Am 28. Februar wurde der Sarg Gustavs IV. von St. Gallen nach Schloss Eichhorn in Mähren geleitet, wo sein Sohn, der österreichische Feldmarschall-Leutnant Gustav, Prinz von Wasa, lebte. 1884 wurde Gustav IV. zusammen mit seinem Sohn in die Riddarholmskirche nach Stockholm überführt und zur allerletzten Ruhe beigesetzt.

Vorgänger
Gustav III.
Liste der schwedischen Könige Nachfolger
Karl XIII.

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