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Letzte Änderung für Artikel Honigtau: 02.02.2006 14:12

Honigtau

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Honigtau ist ein zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt verschiedener Schnabelkerfe (Hemiptera), vor allem der BlattlĂ€use (Aphidina), SchildlĂ€use (Coccina), Blattflöhe (Psyllina), MottenschildlĂ€use (Aleyrodina) sowie verschiedener Zikaden (Auchenorrhyncha). Diese Insekten ernĂ€hren sich vom Saft aus den Siebröhren verschiedener Pflanzen. Durch den hohen Druck in diesen Röhren nehmen die Tiere zu viel FlĂŒssigkeit auf und geben diese in Form von Honigtau wieder ab.

Honigtau stellt eine beliebte Nahrungsquelle fĂŒr verschiedene Insekten dar, die sich von dem sĂŒĂŸen Saft ernĂ€hren oder ihn als Beikost verwenden. Bekannt ist das Erbetteln von Honigtau durch Ameisen (Formicidae), welche sich BlattlĂ€use wie MilchkĂŒhe halten und diese auch vor FraßrĂ€ubern schĂŒtzen. Die meisten anderen Insekten lecken den Honigtau von BlĂ€ttern oder Nadeln ab, so etwa viele ZweiflĂŒgler (Diptera), wo der Honigtau einen dicken und klebrigen Film bilden kann (auch auf Fahrzeugen unter stark besiedelten BĂ€umen erkennbar).

Im frischen Zustand ist Honigtau klar. Er ist reich an Zuckern, vor allem an Frucht- , Trauben- und Rohrzucker , daneben kommen auch Maltose , Fructomaltose und Melezitose sowie weitere Oligosaccharide in kleineren Mengen vor. Daneben enthÀlt der Honigtau Fermente , organische SÀuren, Vitamine und Adenosinphosphate .

Auch Honigbienen sammeln gelegentlich Honigtau statt Nektar. Dieser stellt dann die Grundlage fĂŒr verschiedene Honigsorten dar, die als Blatt-, Tannen- oder Waldhonige bezeichnet werden. Die Farbe und das Aroma dieser Honige variieren je nach Herkunft sehr stark, vor allem bei den von Tannen und Fichten stammenden Waldhonigen . Es kann vorkommen, dass ein gewisser Gehalt an Melezitose , welcher z.B. durch die Gefleckte LĂ€rchenrindenlaus (Cinara laricis) produziert wird, im Waldhonig vorhanden ist. Dies fĂŒhrt dann dazu, dass der Honig rasch, schon im Honigraum des Bienenvolks kandiert, so dass er nicht mehr, oder nur noch mit deutlich erhöhtem Aufwand, geerntet werden kann.

Wikipedia

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