SK Rapid Wien
Voller Name | SK Rapid Wien | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Spitzname(n) | Die Grün-Weißen, Hütteldorfer | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Gegründet | 1899 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Stadion | Gerhard-Hanappi-Stadion | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Plätze | 18,500 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Präsident | Rudolf Edlinger | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Georg Zellhofer | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Adresse | Keißlergasse 6, 1140 Wien | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Liga | Österreichische Bundesliga | ||||||||||||||||||||||||||||||||
2004-05 | 1. Platz | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Der SK Rapid Wien, österreichischer Rekordmeister mit 31 Meistertiteln , ist einer der zwei Fußball -Großvereine in Wien. Der zweite Wiener Großklub ist Erzrivale Austria Wien. Rapid-Spieler werden auch oft die "Grün-Weißen" (Vereinsfarben) oder "Hütteldorfer" (Teil von Wien, in dem das Gerhard-Hanappi-Stadion steht) genannt.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Der Arbeiter FC
Der Verein wurde im Jahre 1898 unter dem Namen "Erster Wiener Arbeiter-Fußball-Club" gegründet. Erstmals erwähnt wurde der Fußballklub am 5. Mai 1898 im "Neuen Wiener Abendblatt". Gespielt wurde auf dem Schmelzer Exerzierfeld neben der Radetzky-Kaserne. Die Gründungsmannschaften bestanden vor allem aus jungen Rekruten der k.u.k. Armee, erster Kapitän des Arbeiter FC war J. Kailich. Die Vereinsfarben wurden mit Rot-Blau festgelegt - heute zieren diese Farben die Auswärtsdressen der Rapid-Spieler.
Die ersten Spiele des Arbeiter FC endeten meist mit einem deutlichen Sieg für den Gegner. Gegen den Wiener AC verlor man mit 0:20 Toren. Der einzige urkundlich belegte Sieg gelingt dem Arbeiter FC mit 4:1 gegen Vindobona Wien, einem frühen Vorgängerklub des SK Admira Wien. So kam es bereits vier Monate nach der Gründung des Vereins zu einer Krisensitzung am 8. Jänner 1899 . An diesem Tag entschloss sich die Vereinsführung den Namen des Vereins zu ändern. Nach dem Vorbild von Rapide Berlin erfolgte die Umbenennung in "Sportklub Rapid Wien". Dennoch verließen die Spieler des neuen SC Rapid Wien auch weiterhin das Spielfeld als Verlierer. Der 8. Jänner 1899 ist das offizielle Gründungsdatum des SK Rapid Wien.
Aufstieg und der erste Meistertitel
Im Jahre 1903 siedelte Rapid Wien um. Am 14. März 1903 wurde der neue Rapid-Platz in Rudolfsheim eröffnet. Der Platz war jedoch schief und wies einen Höhenunterschied von über zwei Metern von einem zum anderen Tor auf. Rapid verstand es jedoch, diese Tatsache für sich zu nützen und feierte bald immer mehr Siege. Ein Jahr später, 1904 , entschloss man sich zudem die Vereinsfarben auf Grün-Weiß zu ändern. Diese Farben blieben dem Verein bis heute erhalten, jedoch waren die ersten Trikots längsgestreift. Nachdem die erfolgreiche Mannschaft auch einige Fans gewann, eröffnete man im Jahre 1907 das erste Klubhaus.
1910 kündigte jedoch die Stadt Wien den Pachtvertrag mit Rapid und planierte den Platz. Die Mannschaft verlor ihre Heimstätte und stürzte in eine kurze Krise. Der Vorstand und mehrere Spieler verließen den Klub. Der Schriftsetzer Dionys Schönecker übernahm die Mannschaft und führte sie von Sieg zu Sieg. In Hütteldorf begann man mit dem Bau einer neuen Heimstätte - der Pfarrwiese . Die Fertigstellung erfolgte im Jahre 1911 . In diesem Jahr wurde auch die erste österreichische Meisterschaft ausgetragen. Mit 15 Siegen in 20 Spielen wurde man der erste österreichische Fußballmeister. Von diesem Zeitpunkt an war die Mannschaft stets alleiniger österreichischer Rekordmeister im Fußball. Außerdem ist Rapid neben der Wiener Austria der einzige Verein, der in der österreichischen Meisterschaft immer erstklassig war. Im Folgejahr holte man den Titel sogar ohne eine einzige Niederlage.
Einer der bemerkenswertesten Erfolge war der deutsche Meistertitel 1941 sowie der deutsche Pokalsieg 1938. Es war eine große Überraschung, dass Rapid im Finale um die deutsche Meisterschaft 1941 den FC Schalke 04 nach 0:3 Rückstand mit viel Kampfkraft (und dem oft beschworenen "Rapidgeist") noch mit 4:3 besiegen konnte.
Mit der legendären "Rapidviertelstunde" meint man die letzten 15 Minuten eines Spiels, in denen Rapid schon einige Spiele komplett umdrehen konnte, was daran liegen mag, dass die typischen Stärken Rapids immer in den Bereichen Ausdauer und Kampfkraft lagen. Diese letzte Viertelstunde wird traditionellerweise in der 75. Spielminute vom Publikum rhythmisch und lautstark eingeklatscht.
Die größten Erfolge der Neuzeit konnte Rapid mit dem zweimaligen Einzug in das Finale des Europacups der Cupsieger (1985 und 1996) verbuchen, die jedoch beide verloren gingen (1:3 gegen FC Everton bzw. 0:1 gegen Paris St. Germain ). Als einziger Spieler in beiden Finalspielen mit von der Partie war der ehemalige österreichische Nationaltorhüter Michael Konsel .
Rapid hat die größte Fangemeinde der österreichischen Fußballklubs und wird von manchen Anhängern sogar als "Religion" bezeichnet - in diesem Zusammenhang verwundert es auch nicht, dass das Stadion den inoffiziellen Namen "Sankt Hanappi" trägt.
Rapid Wien heute
Im Mai 2005 fixierte der Rekordmeister SK Rapid drei Runden vor Meisterschaftsende den 31. Meistertitel der Vereinsgeschichte. Das ist insofern bemerkenswert, als sich der Stamm der Mannschaft seit dem Amtsantritt von Trainer Josef Hickersberger im Jahr 2002 nicht wesentlich verändert hatte. Damals schafften die "Grünen" unter ihrem damaligen Trainer Lothar Matthäus nur den achten Tabellenplatz. Das Finale des ÖFB-Cups 2005 verlor Rapid allerdings gegen Austria Wien mit 1:3.
Am 23. August 2005 gewann Rapid Wien (nach 1:1) das Rückspiel gegen Lok Moskau auswärts mit 1:0 und schaffte es damit nach 9 Jahren wieder in die Gruppenphase der Champions League , in die als letzte österreichische Mannschaft der SK Sturm Graz in der Saison 2000/01 einziehen konnte.
Rapid bekam mit FC Bayern München, Juventus Turin und FC Brügge eine schwere Gruppe zugelost. Die ersten Spiele der Gruppenphase in der UEFA Champions League verlor Rapid mit 0:1 gegen den FC Bayern München, 0:3 gegen Juventus Turin , sowie 0:1 gegen den FC Brügge . Das 4. Spiel, bei dem Rapid durch Kincl bereits nach 24 Sekunden mit 1:0 gegen Brügge in Führung gegangen war, verlor man schließlich mit 2:3. Das 5. Spiel endete mit einer 0:4-Niederlage beim FC Bayern München. Auch das letzte Spiel der Gruppenphase daheim gegen Juventus Turin verlor Rapid mit 1:3 und schied damit aus den Europacup -Bewerben aus.
Plätze
- 1899-1903: Schmelz (Exerzierfeld)
- 1903-1910: Rudolfsheim
- 1912-1977: Pfarrwiese. Sie befand sich im Wiener Stadtteil Hütteldorf, relativ nahe beim Gerhard-Hanappi-Stadion und wird heute von der Pfarre Hütteldorf als Fußball-oder Parkplatz genutzt. Das Fußballstadion steht aber nicht mehr.
- Seit 1977: Gerhard-Hanappi-Stadion
Aktueller Kader
Torhüter
Verteidigung
- 02 - Marcin Adamski (2001-2004, zurück 2005)
- 04 - Martin Hiden (1997-1998, zurück 2003)
- 13 - Markus Katzer (seit 2004)
- 14 - Thomas Burgstaller (seit 2003)
- 18 - Markus Hiden (seit 2001)
- 22 - Radek Bejbl (seit 2005)
- 23 - Andreas Dober (seit 2004)
- 26 - Jozef Valachovic (seit 2004)
- 33 - Daniel Schreiner
Mittelfeld
- 06 - György Korsos (seit 2004)
- 07 - Petr Hlinka (seit 2004)
- 08 - Mario Bazina (seit 2006)
- 12 - Gyuri Garics (seit 2002)
- 15 - Stefan Kulovits (seit 2002)
- 16 - Sebastian Martinez (seit 2003)
- 17 - Veli Kavlak (seit 2005)
- 19 - Matthias Dollinger (seit 2005)
- 28 - Cemil Tosun (seit 2005)
Angriff
- 09 - Axel Lawaree (seit 2004)
- 10 - Muhammet Akagündüz (seit 2005)
- 20 - Roman Kienast (seit 2002)
- 25 - Marek Kincl (seit 2004)
- Trainer: Georg Zellhofer
- Co-Trainer: Roman Pivarnik
- Tormann-Trainer: Herbert Feurer
Erfolge
National
- 31 Meistertitel : 1912, 1913, 1916, 1917, 1919, 1920, 1921, 1923, 1929, 1930, 1935, 1938, 1940, 1941, 1946, 1948, 1951, 1952, 1954, 1956, 1957, 1960, 1964, 1967, 1968, 1982, 1983, 1987, 1988, 1996, 2005
- 14 Cup-Siege : 1919, 1920, 1927, 1946, 1961, 1968, 1969, 1972, 1976, 1983, 1984, 1985, 1987, 1995
- 6 x Double : 1919, 1920, 1946, 1968, 1983, 1987
- 3 x Österreichischer Supercupsieger : 1986, 1987, 1988
- 7 x Sieger des Wiener Stadthallenturniers : 1972, 1988, 1990, 1995, 1997, 1998, 2004
- 1 x Deutscher Meister : 1941
- 1 x Deutscher Pokal : 1938
International
- 1 x Mitropacupsieger : 1930
- 1 x Zentropacupsieger : 1951
- 2 x Finalist im Europacup der Cupsieger : 1985, 1996
- 2 x Teilnahme an der Champions League : 1996, 2005
Bekannte Spieler
Trainer seit 1910
Literatur
- Holzinger, Roland: Rapid - Die Chronik 1899-1999, 1999, 1007 S. ( ISBN 3901331174 )
Weblinks
- Offizielle Vereinshomepage
- Rapidarchiv (Offizielles Vereinsarchiv)
- http://www.scr-forum.net (Rapid Wien Diskussionsforum)
- http://www.rapidfans.at (Rapid Wien Diskussionsforum)
- http://www.ultrasrapid.at (Ultras Rapid, Fanklub)
- http://www.tornadosrapid.at (Tornados Rapid, Fanklub)
- http://www.altegarde.at (Fanklub)
- http://www.gioventu.at (Ultras Rapid sez. Gioventù, Fanklub)
- http://www.sk-rapid.at (Rapid-Forum)
- http://www.rapidfotos.net (Rapidfotos)
- http://www.rapid-amateure.wienerliga.at
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Wikipedia
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