Innsbrucker Riesenrundgemälde
Das Riesenrundgemälde ist eine Panoramadarstellung in Innsbruck.
Auf mehr als 1000 Quadratmetern werden im Riesenrundgemälde in Innsbruck die Ereignisse der dritten Schlacht am Bergisel vom 13. August 1809 dargestellt, in der die Tiroler Franzosen und Bayern schlugen. Das Riesenrundgemälde befindet sich direkt an der Talstation zur Hungerburgbahn und wurde 1896 eröffnet und schon damals von der Öffentlichkeit enthusiastisch gefeiert.
Das Riesenrundgemälde besteht in seiner Mitte aus einer erhöhten Plattform, auf der der Besucher sich bewegen kann. Über der Plattform befindet sich ein "Velum", welches den Lichteinfall kontrolliert und verhindert, dass der Blick auf die Dachkonstruktion fällt. Eine künstliche Landschaft, das "faux terrain" macht den Eindruck der Echtheit perfekt und leitet über zur gekrümmten Leinwand, auf welcher das Bild perspektivisch verzerrt aufgemalt wurde, um den dreidimensionalen Eindruck zu erwecken, welcher für Panoramen typisch ist.
Das Riesenrundgemälde ist eines von weltweit 24 noch existierenden Panoramen. Es gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten von Innsbruck.
1906 wurde das Riesenrundgemälde nach London gebracht und dort in der "Royal Austrian Exhibition" präsentiert. Im Ersten Weltkrieg wurde es zu Propagandazwecken nach Wien überstellt, im Zweiten Weltkrieg weigerten sich die Besitzer, das Panorama in Luftschutzverschickung zu geben, obwohl das Gebäude am Rennweg sich neben dem strategischen Ziel der Kettenbrücke über den Inn befand. Das Riesenrundgemälde überstand den Krieg unversehrt.
Derzeit ist ein unterirdischer Neubau des Rundgemäldes am Bergisel in Diskussion. Allerdings stehen Gemälde und Gebäude unter Denkmalschutz .
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