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Letzte Änderung für Artikel Ruetzkraftwerk: 13.02.2006 13:42

Ruetzkraftwerk

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Ruetzkraftwerk in den 1930er Jahren
Ruetzkraftwerk in den 1930er Jahren

Das Ruetzkraftwerk auf dem Gemeindegebiet von Schönberg (Tirol, Österreich ) nützt die Energie der Ruetz, des Flusses, welcher das Stubaital durchfließt und schließlich in die Sill, den Fluss, welcher das Wipptal durchfließt, einmündet.

Das Ruetzkraftwerk wurde 1909 - 1912 für die Mittenwaldbahn gebaut und 1920 - 1923 erweitert.

Heute findet sich auf dem Gemeindegebiet von Fulpmes ein modernes Elektrizitätswerk der ÖBB , dessen Vorläuferin das Ruetzkraftwerk darstellt.

Das Ruetzkraftwerk nützte die Wasserkraft im Stubaital mit einem Einzugsgebiet von 283 Quadratkilometern im Unterlauf der Ruetz mit einer Fassung knapp unterhalb von Fulpmes. Ein Aquädukt , ein sogenannter Freispiegelstollen , führte nach Schönberg, wo 176 Meter Nutzfallhöhe bis zum Kraftwerk nahe der Stephansbrücke ausgenutzt wurden. Die Oberwasseranlagen des Ruetzkraftwerkes wurden niveaugleich mit dem Sillkraftwerk der Stadt Innsbruck angelegt, sodass gegenseitige Triebwasseraushilfe möglich war.

Das Ruetzkraftwerk stellte anfangs allein die Stromversorgung der Mittenwaldbahn auf österreichischem und bayerischem Gebiet sicher. Ihr Erstausbau wies einen Druckrohr-Leistungsstrang mit zwei 4.000 PS Pelton - Turbinen und 3.300 kVA -Generatorensätze auf. Mit der Errichtung des Walchenseekraftwerkes verlor das Ruetzkraftwerk seine Funktion für die Stromversorgung auf bayerischem Gebiet.

1983 wurde das alte Ruetzkraftwerkt durch das neue Schachtkraftwerk Fulpmes ersetzt. Die stillgelegte Anlage des Ruetzkraftwerkes wurde 1986 von den Stadtwerken Innsbruck erworben, da sie auf Grund der hydraulischen Kopplung der beiden Wasserschlösser bei der Leistungssteigerung im Sillkraftwerk mit dem neuen Triebwasserstollen Matrei-Schönberg bezüglich des Leerschusses genutzt werden kann.

Einer der beiden ersten Maschinensätze (Turbine und Generator) aus dem Jahr 1912 wurde 1995 im Technischen Museum Wien installiert, wo die Anlage sowohl von oben als auch vom Untergeschoß des Maschinenhauses besichtigt werden kann, wobei das Turbinengehäuse auch von innen zu sehen ist.

Weblinks

Ruetzkraftwerk im Technischen Museum Wien

Wikipedia

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