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Letzte Änderung für Artikel Petersberg (Erfurt): 01.02.2006 11:38

Petersberg (Erfurt)

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Peterskirche (rot gedeckt)
Peterskirche (rot gedeckt)
Mauern der Festung, im Hintergrund die Peterskirche
Mauern der Festung, im Hintergrund die Peterskirche

Der Petersberg ist eine in der Stadt Erfurt gelegene Erhebung, in unmittelbarer Nähe des Erfurter Domes und der Severikirche.

Auf dem Petersberg befindet sich die Zitadelle Petersberg und die im Kern romanische Peterskirche.

Die beherrschende Stellung oberhalb der Stadt dürfte seit vorgeschichtlicher Zeit von Bedeutung gewesen sein, archäologische Nachweise dafür fehlen allerdings. Heute geht man davon aus, dass schon im 6. oder 7. Jahrhundert auf dem Petersberg ein fränkischer Verwaltungssitz (Königshof) existierte. Bereits vor dem Eintreffen Bonifatius' in Erfurt (742) ist die Besiedlung des Petersberges in Erfurt wahrscheinlich.

Der Petersberg war über Jahrhunderte ein Kloster und zugleich Festung. Er ist ein Denkmal der europäischen Festungsbaukunst vom 17. bis 19. Jahrhundert in seltener Vollständigkeit. Sie liegt mitten in der Stadt. Die Mauern, die die Festung umgeben, haben ein Gesamtlänge von ca. 2 km und eine Höhe von bis zu 21 Metern.

936 findet ein Reichstag des König Heinrich I. auf dem Petersberg statt, sein Sohn Otto wird hier zur Königswahl vorgeschlagen. 1060 begründet der Erzbischof Siegfried I. von Mainz das Benediktinerkloster auf dem Erfurter Petersberg. 16. Juni 1142 wird die Peterskirche, die größte romanische Basilika Thüringens, durch Heinrich I. von Mainz geweiht. 1181 auf dem Reichstag von Kaiser Friedrich I. Barbarossa auf dem Erfurter Petersberg unterwirft sich Heinrich der Löwe, Herzog von Bayern und Sachsen, hier dem Kaiser. Ab 1631 wird der Petersberg durch Gustav II. Adolf von Schweden zur Festung ausgebaut.

1665 - 1707 erfolgt die erste Bauphase der Citadelle im neu-italienischen Stil durch Petrini. 1707 - 1726 erfolgt die zweite Ausbauphase der Citadelle Petersberg durch den Festungsbaumeister Maximilian von Welsch . 1802 besetz Preußen Erfurt und den Petersberg. 1903 wird das Kloster auf dem Petersberg durch die Preußen säkularisiert (verweltlicht). In der französischen Zeit wird die Citadelle von 1806-1813/14 durch Napoleons Truppen besetzt. Bei der Beschießung Erfurts durch die Preußen, Österreicher und Russen im November 1813 wird das Koster auf dem Petersberg schwer getroffen und später teilweise abgetragen. Von 1814 -1873 liegen die preußischen Truppen auf dem Petersberg und bauen (dritte Bauphase) ihn für ihre Bedürfnisse um.

Im 20. Jahrhundert war der Petersberg überwiegend Sperrgebiet. Seit 1933 hatte die Gestapo hier ihren Sitz, nach 1945 der Staatssicherheitsdienst der DDR ( Stasi ). Seit 1964 ist der Petersberg und auch die Zitadelle mit der Peterskirche größtenteils der Öffentlichkeit zugänglich.

Auf dem Horwerk der ehemalichen Citadelle des Petersberges befindet sich das Bundesarbeitsgericht.

Weblinks

Commons: Zitadelle Petersberg – Bilder, Videos oder Audiodateien
Commons: Bundesarbeitsgericht – Bilder, Videos oder Audiodateien

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