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Letzte Änderung für Artikel Gottschalk der Wende: 04.01.2006 17:54

Gottschalk der Wende

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Gottschalk (* etwa um 1000 ; † 7. Juni 1066 in Lenzen) war ein abodritischer Fürst und Märtyrer aus der Dynastie der Nakoniden .

Der Sohn des christlichen Abodritenfürsts Uto wurde im Kloster Sankt Michael in Lüneburg erzogen. 1028 wurde Uto erschlagen, worauf Gottschalk das Kloster verließ. 1030 geriet er in die Gefangenschft des Billungers Bernhard II.

Unklar ist, ob er tatsächlich einen Rachefeldzug wegen der Ermordung seines Vaters führte. Er wurde 1030 verbannt und ging nach England , wo er Gefolgsmann Königs Knut der Große von England und Dänemark wurde. Nach dessen Tod 1035 wurde er Gefolgsmann von Sven Estridsen , dem späteren König von Dänemark ( 1047 - 1076 ).

1043 wurde der Polabenfürst Ratibor, der im Stammesverband der Abodriten die Stellung des Samtherrschers errungen hatte, und Dänemark aktiv bedrohte, von König Magnus geschlagen. Daraufhin verließ Gottschalk Sven Estridsen, verständigte sich mit Magnus und ging in seine Heimat zurück. Er konnte sich dort durchsetzen und das Abodritenland und darüber hinausgehende Gebiete beherrschen.

Um sich gegenüber dem überiegend heidnischen Stammesadel zu behaupten, lehnte sich Gottschalk ebenso wie seine nakonidischen Vorgänger an den Sachsenherzog Bernhard II und den Erzbischof Adalbert von Bremen an und unterstützte deren Missionsbemühungen im slawischen Raum, nicht zuletzt weil er nach dem vorbild der deutschen Nachbarn auf die Kirche als zukünftige Herrschaftsstütze hoffte. So entstanden in seinen Ländern die Bistümer Oldenburg für Wagrien, Ratzeburg für Polabien und dem Bistum Mecklenburg für die Abodriten im engeren Sinne.

Nachdem Erzbischof Adalbert 1066 gestürzt wurde, brach ein von der heidnischen Adelsschicht getragener Aufstand aus, in dessen Verlauf Gottschalk erschlagen wurde. Seine Witwe Sigrid floh mit dem gemeinsamen Sohn Heinrich, dem späteren Heinrich von Alt-Lübeck zu ihrem königlichen Vater Sven Estridsen nach Dänemark. Sein anderer Sohn Budivoj floh zum Billungerherzog und wurde schließlich vom Haupt des heidnischen Adels Kruto in Plön eine tödliche Falle gelockt.

Gottschalks Vision eines christlichen elbslawischen Staates versuchte schließlich sein am Ende über Kruto siegreicher Sohn Heinrich nochmals zu verwirklichen.

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