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Letzte Änderung für Artikel Konrad Weiß (Regisseur): 11.02.2006 04:32

Konrad Weiß (Regisseur)

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Konrad Weiß (* 17. Februar 1942 in Lauban / Schlesien ) ist ein deutscher Filmregisseur , Publizist und ehemaliger DDR-Bürgerrechtler .

Konrad Weiß wurde als Sohn eines Beamten geboren. Nachdem sein Vater 1945 an den Folgen der Flucht aus Schlesien gestorben war, wuchs er bei seiner Mutter, einer Arbeiterin, in Genthin in Sachsen-Anhalt auf.

Ab 1958 bereitete sich Weiß neben seiner Lehre und anschließender Tätigkeit als Elektromonteur an der Volkshochschule auf das Abitur vor, das er 1964 ablegte. Für das Abitur an der Erweiterten Oberschule war er wegen seiner katholischen Bindung nicht zugelassen worden.

Von 1963 bis 1965 war er Mitarbeiter beim katholischen Seelsorgeamt Magdeburg.

Von 1966 bis 1969 studierte er die Fächer Regie und Kamera in der Spezialklasse für Dokumentarfilm an der Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg. Im Rahmen einer Studienarbeit entstand ein "Vietnam"-Film, der 1967 in Moskau ausgezeichnet wurde. Anschließend war er Regisseur beim DEFA-Studio für Dokumentarfilme und drehte überwiegend Dokumentarfilme für Kinder und später auch für Jugendliche. Im Rahmen seiner Arbeit besuchte er viele sozialistische aber auch nicht-sozialistische Länder, wie Holland, Irland, Frankreich und Israel.

Im September 1989 gehörte Weiß zu den Erstunterzeichnern des Gründungsaufrufes der Bürgerbewegung Demokratie jetzt , bei der er bis 1990 Mitglied des Sprecherrates war. Im Dezember 1990 initiierte er einen Drei-Stufen-Plan zur nationalen Einigung.

1989/90 nahm er als Vertreter von Demokratie jetzt am Zentralen Runden Tisch teil.

Bei der Volkskammerwahl 1990 wurde Konrad Weiß als Abgeordneter ins Parlament der DDR gewählt.

Zwischen 1990 und 1994 war er Mitglied des Bundestages in der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen . Weiß beklagte einen Schwund der Pressevielfalt in den neuen Bundesländern. Außerdem kritisierte er die Fusionspläne der Grünen mit Bündnis 90 auf Bundesebene 1992, den Asylkompromiss 1993 und den Weg in die deutsche Einheit als Fehlentwicklung. Zur Bundestagswahl 1994 kandidierte er nicht wieder.

1995 wurde Konrad Weiß neben anderen Bürgerrechtlern der DDR das Bundesverdienstkreuz verliehen.

1996 war er in Berlin an der Gründung des Vereins Bürgerbüro e.V. beteiligt, dem sich u.a. Helmut Kohl, Rudolf Scharping, Ignatz Bubis und Wolf Biermann anschlossen. Der Verein will denjenigen helfen, "die durch Willkürakte der DDR fortdauernd geschädigt sind".

Im Juni 2001 trat Konrad Weiß aus der Partei Bündnis 90/Die Grünen aus, weil er die vermeintliche Annäherung der Bündnisgrünen an die PDS ablehnte.

Konrad Weiß ist verheiratet und hat drei Töchter.

Weblinks

Wikipedia

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