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Letzte Änderung für Artikel Archsum: 21.12.2005 15:09

Archsum

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Archsum (friesisch: Arichsem) ist ein Dorf auf der Nordseeinsel Sylt und gehört seit 1970 der Gemeinde Sylt-Ost an. Es liegt rund 6 km sĂŒdöstlich von Westerland zwischen Morsum und Keitum und wird vom Amt Landschaft Sylt verwaltet. Auf einer FlĂ€che von 679 Hektar leben rund 300 Einwohner (Stand: 2001 ).

Archsum bedeutet "Siedlung des Arke oder Erke". Urkundlich wird Archsum als Arxum erstmals 1462 im Zinsbuch des Bischofs von Schleswig . Grabungen in den 1930er -Jahren ergaben, dass eine Siedlung bereits seit dem Neolithikum bestand. Bei Mootjis KĂŒĂŒl am Nössedeich liegt das rund 4500 Jahre alte Ganggrab Merelmerskhoog. Teilweise sind noch alte WohnhĂŒgel, wie z.B. der Firstklent, zu sehen. Zwischen 1969 und 1974 gruben ArchĂ€ologen in Alt-Archsum und befanden Archsum als Troja des Nordens. Man fand Zeugnisse aus der Steinzeit , aus der Bronzezeit und legte eine fast 2000 Jahre wĂ€hrende Besiedlung frei, zudem noch ein Dorf, das zwischen 700 und 1000 n. Chr. bestanden hat. 1860 wurden die letzten Reste der Archsumburg abgetragen.

Landwirtschaft und Seefahrt bildeten sehr lange die Lebensgrundlage der Archsumer Bewohner. 1611 wurden 38 Hofstellen gezĂ€hlt, etwa 150 Menschen lebten im Dorf. 1709 gab es 42 Höfe und 8 selbststĂ€ndige Katen . 25 MĂ€nner und 53 Familien fuhren zur dieser Zeit als Seeleute auf die Nordsee . Die AbhĂ€ngigkeit von diesem Erwerbszweig zeigte sich in Archsum besonders deutlich. Mit den Erfolgen v.a. im Walfang stieg die Einwohnerzahl bis 1745 auf 259, darunter 40 Seefahrer . Bei der Verkoppelung 1787 wurden 54 Hausbesitzer gezĂ€hlt. Viele erhaltene HĂ€user sind solche von den Sylter KapitĂ€nen . Als der Höhepunkt der Seefahrt ĂŒberschritten war, sank die Anzahl der Gehöfte bis 1850 auf 45. Die Landwirtschaft brachte nur wenig Ertrag, so wurde die Armut groß. In dieser Folge sank die Bevölkerungszahl bis 1952 auf 129 und damit noch unter den Stand von 1611 . Erst vor dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl 1939 auf 306. Die HĂ€lfte gehörten zum Reichsarbeitsdienst .

Sturmfluten suchten Archsum immer wieder heim. Missernten taten ihr ĂŒbriges, damit die Bevölkerung sank. 1937 entstand der Nössekoog. 1961 wurde Archsum Luftkurort . Der Tourismus ist seit dieser Zeit von großer Bedeutung.

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