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Letzte Änderung für Artikel Mengstraße: 04.02.2006 20:33

Mengstraße

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Die Mengstraße ist durch die Buddenbrooks von Thomas Mann weltweit die bekannteste Straße des Weltkulturerbes der Lübecker Altstadt.

Verlauf

Die Straße beginnt am geographischen Mittelpunkt der Altstadtinsel, der Kreuzung mit der Breiten Straße und der nach Osten führenden Dr.-Julius-Leber-Straße. Die Mengstraße selbst als eine der historischen Rippenstraßen der romanischen Lübecker Stadtplanung des 12. Jahrhunderts, ist eigentliche eine Grube. Sie führt von der Breiten Straße den Lübecker Altstadthügel hinab zur Trave und endet dort am Hafen gegenüber der Musik und Kongresshalle.

Das Buddenbrookhaus
Das Buddenbrookhaus

Geschichte

Die Mengstraße wird 1259 erstmals als Mengestrate erwähnt. Sie gehört zum Bereich des alten Lübecker Kaufmannsviertels zwischen dem Hafen an der Trave und dem Lübecker Rathaus am Markt und der angrenzenden Marienkirche. Dieser Bereich wurde beim Bombenangriff auf Lübeck 1942 am stärksten in Mitleidenschaft gezogen und wie durch ein Wunder hat sich zumindest im unteren Bereich der Mengstraße ein geschlossenes Ensemble von alten Giebelhäusern beidseitig der Straße erhalten. Die Bebauung des Marienkirchhofs wurde im 19. und 20. Jahrhundert zur Mengstraße hin entfernt, so dass sich dieser links der Mengstraße hinter dem Kanzleigebäude als freier Platz zeigt. Die geschlossene Bauzeile der rechten oberen Mengstraße wurde durch die Kriegseinwirkungen stark betroffen. Das Buddenbrookhaus (Nr. 4) ist nur als Fassade erhalten. Unter Denkmalschutz stehen in diesem Bereich noch die Häuser Nr. 6 und die Wehde (Nr. 8 a-d), letztere ist das Pastorat der gegenüberliegenden Marienkirche. An der Kreuzung Schüsselbuden befindet sich in einem gotisierten Neubau der Nachkriegszeit Deutschlands ältestes Verlagshaus Schmidt-Römhild, gegenüber erinnern auf der Ecke des Marienkirchhofs die Fundamentsteine der ehemaligen Kapelle Maria am Stegel aus gehauenem Granit daran, das in den 1960er Jahren gegen ihren Wiederaufbau und für den Abriss der Außenmauerwerks entschieden wurde.

Die untere Mengstraße ist in ihrem oberen Teil von nüchterner Wiederaufbausubstanz der 1950er Jahre geprägt. Am Haus Nr. 36 wurden Reste eines Renaissance-Portals in die Wiederaufbausubstanz eingefügt.

Im unteren Teil zur Trave hin hat sich ein herausragendes Ensemble des ansonsten mehr oder weniger komplett zerstörten Kaufmannsviertels erhalten. Unter Denkmalschutz stehen die Häuser 19-35, 41-45 ungerade und 38-44, 48 und 50 (Schabbelhaus), 52-70 gerade.

In der Mengstraße 35 befindet sich Lübecks Kommunales Kino und in der Nr. 62 die Lübecker Babyklappe .

Das Haus Mengstraße 70 beherbergt Deutschlands älteste Weinhandlung, die 1678 gegründete Firma Carl Tesdorpf.

Der herausragende kulturgeschichtliche Wert dieses Teils der Mengstraße wird deutlich, wenn man es ihn den denen der weiteren Rippenstraßen zwischen Mengstraße und Holstenstraße vergleicht, in denen nur einzelne erhaltene Gebäudeteile an das frühere Erscheinungsbild erinnern, während ansonsten die schlicht monotone Wiederaufbausubstanz überwiegt.

Weblinks

Wikipedia

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