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Letzte Änderung für Artikel Hermann Liebmann: 07.02.2006 10:07

Hermann Liebmann

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Hermann Liebmann (* 18. August 1882 in Paunsdorf bei Leipzig; † 6. September 1935 in Leipzig) war ein deutscher Politiker ( SPD ).

Liebmann erlernte den Beruf eines Formers und trat nach einem zweijÀhrigen MilitÀrdienst 1905 in die SPD ein. Ab 1913 bis 1933 war Liebmann als Redakteur der "Leipziger Volkszeitung" tÀtig. Nach der Teilnahme im 1. Weltkrieg trat er 1917 der USPD bei und war im November 1918 Mitglied des engeren Ausschusses des Leipziger Arbeiter- und Soldatenrats.

1920 war Liebmann Mitglied des sÀchsischen Landtags (USPD), von 1919 bis 1920 SekretÀr der USPD-Landtagsfraktion. 1918 bis 1923 war er Stadtverordneter in Leipzig und Abgeordneter des SÀchsischen Landtags. 1922 schloss er sich erneut der SPD an. Am 1. April 1923 wurde Liebmann sÀchsischer Innenminister und stellvertretender MinisterprÀsident unter Dr. Erich Zeigner (SPD). Vom 31. Oktober 1923 bis zum 4. Januar 1924 bekleidete er dieses Amt unter Alfred Karl Fellisch. Von 1924 bis 1926 war Liebmann stellvertretender Vorsitzender, von 1926 bis 1929 Vorsitzender und 1930 bis 1933 Beisitzer der SPD-Landtagsfraktion.

Liebmann wurde 1933 verhaftet und im KZ Hohnstein sowie im KZ Colditz interniert, aus denen er zwei Jahre spÀter entlassen wurde. Er verstarb kurz danach an den Folgen der Folterungen.

Wirken als sÀchsischer Innenminister

Liebmann richtete sein Augenmerk vor allem auf die BekĂ€mpfung rechter AktivitĂ€ten. So enttarnte er Anfang 1923 die Lesergemeinschaft der "SĂ€chsischen Landeszeitung" als verdeckte WeiterfĂŒhrung des verbotenen deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes und ließ ihre Waffen und antisemitischen FlugblĂ€tter beschlagnahmen. Dem Landtag erstattete er Bericht ĂŒber die nationalistischen Umtriebe der Loge "Deutscher Herold" und des Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes, der Deutschen Bauernhochschule in Hellerau und im Kasino der jungen Landwirte. Ebenso zeigte er die Verbindungen des Dresdner BĂŒrgerrates zur Deutschvölkischen Freiheitspartei, warnte auch vor rechten StĂŒtzpunkten im Vogtland, die Verbindungen zur Orgesch (Organisation Escherich) und zur NSDAP in Bayern aufrechterhielten. Er machte es sich zur Pflicht, "die Gefahren, die der Republik durch solche Bestrebungen drohen, nach Möglichkeit zu bannen." (Ministerrede vom 17.4.1923)

Ehrungen

Seit Mai 1945 trĂ€gt die frĂŒhere Kirchstraße in Leipzig-Volkmarsdorf seinen Namen.

Wikipedia

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