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Letzte Änderung für Artikel Mühlenweg (Wallhalbtal): 14.02.2006 07:43

Mühlenweg (Wallhalbtal)

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Mühlenweg im Wallhalbtal
Ãœberblick
Länge : circa 23 km
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Region: Sickinger Höhe, Westpfalz
Verlaufsrichtung: Nord - Süd
Endpunkte: Landstuhl | Thaleischweiler-Fröschen

Der Mühlenweg im Wallhalbtal liegt in der Westpfalz im Bundesland Rheinland-Pfalz. Er verläuft - weitgehend im Tal der Wallhalb, welche die Sickinger Höhe in Nord-Süd-Richtung teilt - über 23 km von der Sickingenstadt Landstuhl über Wallhalben bis nach Thaleischweiler-Fröschen.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf und Geschichte

Der 1978 geschaffene Wanderweg ist ein touristisches Gemeinschaftsprojekt der Stadt und der Verbandsgemeinde Landstuhl, der Verbandsgemeinde Wallhalben sowie der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen. Parallel zur Landstraße führt er als Wander- und Radweg an zehn Wassermühlen direkt vorbei, zwei liegen in Landstuhl abseits und eine weiter bachabwärts in der Nähe des Weges, dessen Umgebung teilweise den Status eines Landschaftsschutzgebietes genießt. Einige der Mühlen wurden von Nebenbächen der Wallhalb und nicht von dieser selbst mit Wasser versorgt.

Seit 1996 findet alle zwei Jahre im Frühsommer - und zwar in den "geraden" Jahren, in denen kein Sickinger Grumbeere-Markt gefeiert wird - der Erlebnistag autofreies Wallhalbtal statt. Das gesamte Tal wird dann für Kraftverkehr gesperrt, und auch die Straßen sind nur für Radfahrer, Inlineskater und Wanderer frei. Selbst bei weniger gutem Wetter kommen 5.000 Gäste, bei Sonnenschein können es bis zu 15.000 sein.

Sehenswürdigkeiten

  • Nur in der ältesten Mühle des Tales, der Rosselmühle, die nach ihrem Betriebsende 1986 zu einem Mühlenmuseum ausgestaltet wurde, ist zu Demonstrationszwecken noch ein originales Wasserrad in Betrieb. Ihre erste Errichtung lag wohl vor 1400 , der heutige Bau stammt aus der Zeit um 1720 . Anfangs war die Rosselmühle eine Knochenmühle, auch Knochenstampfe genannt, die Knochenmehl als Dünger für die Landwirtschaft erzeugte. Mit dem Aufkommen der chemischen Industrie wurde sie zur Hanfreibe umgebaut und noch später zur Getreidemühle.
  • Die von 1440 stammende Kneispermühle wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und 1701 wieder aufgebaut. Sie ist ein beliebtes Ausflugslokal, wo die Gäste unter mächtigen Kastanienbäumen rasten können. Um auch in Trockenzeiten genügend Antriebswasser verfügbar zu haben, wurde die Wallhalb vor der Kneispermühle zu einem größeren Teich aufgestaut, der bis heute erhalten blieb und zum idyllischen Gesamteindruck beiträgt.
  • Bemerkenswert an der im Ortskern des namensgebenden Dorfes gelegenen Wallhalber Mühle ist, dass das Wasser über einen 2,5 km langen Graben herangeschafft wurde. Trotz der Betriebsaufgabe der Getreidemühle gibt es die schon frühzeitig angeschlossene Bäckerei immer noch.
  • Die etwas seitlich nach Herschberg zu gelegene Weihermühle wird als Landgasthof mit Pony- und Pferdevermietung betrieben. Nordöstlich davon verläuft ein Wasserschaupfad. Dieser beginnt gleich hinter der Weihermühle und führt über einige Kilometer zu den Quellen des Odenbachs. Die Gegend um deren "Kessel", eine hochgelegene Senke, ist gänzlich naturbelassen: Zwischen riesigen dunklen Fichten liegen gewaltige mit Moos überzogene Felsbrocken, zwischen denen sich der Pfad emporschlängelt. Durch die immer bizarrer werdenden Felsformationen bahnen sich die Quellläufe des Odenbachs ihren Weg. In rauschenden Kaskaden überwinden sie die Felsen, so dass sich im sprühenden Nebel das spärliche Sonnenlicht fängt.

Die Mühlen von Nord nach Süd

Kursiv die etwas abseits des Mühlenweges liegenden Mühlen, in Klammern die ehemals versorgten Orte

  1. Untere Mühle (Landstuhl)
  2. Obere Mühle (Landstuhl)
  3. Mittelbrunner Mühle (Mittelbrunn)
  4. Scharrmühle (Gerhardsbrunn)
  5. Knopper Mühle (Knopp-Labach)
  6. Katzenmühle (Oberhausen - Ortsteil von Wallhalben -)
  7. Wallhalber Mühle (Wallhalben)
  8. Würschhauser Mühle (frühere Siedlung Werschhausen)
  9. Konradsmühle (Herschberg)
  10. Kneispermühle (Maßweiler, Reifenberg, Schmitshausen, Oberhausen)
  11. Rosselmühle
  12. Weihermühle (Herschberg)
  13. Faustermühle

Weblinks

Wikipedia

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