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Letzte Änderung für Artikel Lenauplatz: 05.01.2006 21:56

Lenauplatz

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Der Lenauplatz liegt im Kölner Stadtteil Neuehrenfeld im Stadtbezirk Ehrenfeld .

Er ist Bestandteil des "Ehrenfelder Geschichtspfades". Als dessen Station 24 wurde im Becken des Max-und-Moritz -Brunnens eine Tafel angebracht. Der Platz wurde nach dem österreichischen Schriftsteller Nikolaus Lenau (*1802 †1850) benannt.

Inhaltsverzeichnis

Anlage und Architektur

Panorama Lenauplatz in Köln-Neuehrenfeld
Panorama Lenauplatz in Köln-Neuehrenfeld
Der Lenauplatz hat eine beinahe rechteckige Form. Auf Stadtplänen erkennt man, dass es sich genau genommen um ein Trapez handelt. Es wird, im Uhrzeigersinn, gebildet von der gleichnamigen Straße Lenauplatz, der Landmannstraße, der Lenaustraße und der Hauffstraße. Seine asphaltierte Innenfläche umfasst ca. 1500qm und wird umsäumt von Linden .
Das ehemalige Lenau-Kino am Lenauplatz in Köln-Neuehrenfeld. Das Gebäude dient seit über drei Jahrzehnten als Supermarkt.
Das ehemalige Lenau-Kino am Lenauplatz in Köln-Neuehrenfeld. Das Gebäude dient seit über drei Jahrzehnten als Supermarkt.
Auf der Platzfläche befindet sich ein altbekanntes Büdchen , der Max-und-Moritz -Brunnen, eine Litfaßsäule sowie eine Telefonzelle . An der südlichen Platzecke gibt es einen Taxi -Halteplatz mit einer Rufsäule .

An drei Seiten ist der Lenauplatz mit viergeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern umbaut. Diese wurden zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts im Stil der Gründerzeitarchitektur errichtet. Da es am Lenauplatz im II. Weltkrieg kaum zu Zerstörungen der Bausubstanz gekommen ist, sind noch viele ansehnliche und gut restaurierte Fassaden in ihrem ursprünglichen Aussehen erhalten.

An der nordöstlichen Seite des Platzes wurde 1925 das Lenau-Kino gebaut. In ihm konnten auch Veranstaltungen wie Karnevalssitzungen stattfinden. Das Kino wurde, äußerlich kaum verändert, in den 60er Jahren geschlossen und in einen Supermarkt umgebaut, der noch heute besteht.

Geschichte des Platzes

Der Stadtteil Neuehrenfeld wurde um die Jahrhundertwende als Planstadt konzipiert und mit ihm auch der Lenauplatz. An das Wohnen wurden neue Anforderungen gestellt, weshalb er nicht, wie einige ältere Plätze im Stadtbezirk, als Marktplatz, sondern als von Bäumen umsäumter Mittelpunkt des neuen Stadtviertels angelegt wurde. Der Großgrundbesitzer Alois Schlösser besaß auf dem Gebiet des heutigen Neuehrenfeld unter anderem den Gutshof Subbelrath sowie die Schlösser'schen Gärten. Während er vom Verkauf einiger seiner Grundstücke als Bauland für den neuen Stadtteil profitierte, stiftete er der Stadt den Grund für den Lenauplatz.

Am Lenauplatz und in den umgebenden Straßen baute man prachtvolle Bürgerhäuser, die in den Erdgeschossen Gewerbeflächen für Gaststätten und Geschäfte aufwiesen. Noch heute erweist sich insbesondere die Landmanstraße als geschäftliches Zentrum für Neuehrenfeld. Auch gastronomisch bilden die Straßen rund um den Lenauplatz immer noch den Mittelpunkt des Viertels.

Max-und-Moritz-Brunnen

Der Max und Moritz Brunnen am Lenauplatz
Der Max und Moritz Brunnen am Lenauplatz
Die Brunnenplastik aus Eisenguss wurde von dem Kölner Bildhauer Hein Derichsweiler (*1897 †1972) geschaffen. Der 1,50 Meter hohe Brunnen stellt Max und Moritz, die beiden Figuren aus dem gleichnamigen Kinderbuch von Wilhelm Busch beim "Bockspringen" dar. Er wurde 1960 als Gabe der Bürgervereinigung Ehrenfeld aufgestellt und vom damaligen Kölner Bürgermeister Theo Burauen eingeweiht.

Verkehr

Städtebaulich bildete der Lenauplatz ein Bindeglied zwischen den direkt zu zwei Neuehrenfelder Kirchen führenden Straßen: von St. Anna führt die Eichendorfstraße über den Ehrenfeldgürtel zum Lenauplatz. Von dort geht es über die Hauffstraße Richtung Subbelrather Straße zur Kirche St. Peter am Simarplatz. Aufgrund der umfangreichen Einbahnstraßenregelung rund um den Platz kann diese Strecke heute jedoch nur zu Fuß bewältigt werden.

Eine häufig befahrene Straßenverbindung zwischen Neuehrenfeld, Köln-Bickendorf und Köln-Ossendorf nach Ehrenfeld über die Iltisstraße und Hauffstraße tangiert den Lenauplatz, der deshalb, und wegen des hohen Einkaufsverkehrs, tagsüber stark vom Autoverkehr belastet wird. Der Platz wird von Bussen oder Bahnen nicht direkt angefahren. Die KVB-Haltestelle "Lenauplatz" befindet sich 200m entfernt vom Platz auf der Nußbaumer Straße.

Literatur

Johannes Maubach: Quer durch Ehrenfeld, Ehrenfelder Geschichtspfad (Teil 2), Eigenverlag Köln, 2002

Link

Wikipedia

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