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Letzte Änderung für Artikel Carl Edzard (Ostfriesland): 08.02.2006 11:27

Carl Edzard (Ostfriesland)

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Carl Edzard (* 18. Juni 1716 in Aurich; † 25. Mai 1744 in Aurich) war seit dem 12. Juni 1734 letzter FĂŒrst von Ostfriesland. Er war das vierte Kind des regierenden FĂŒrsten Georg Albrecht und der FĂŒrstin Christine Louise , einer geborenen Prinzessin von Nassau-Idstein und wurde auf der Burg in Aurich geboren.

Leben

Jugend

Carl Edzard wurde von seinem Vater Georg Albrecht autoritĂ€r, hart und in einer AtmosphĂ€re von Bigotterie und asketischer Frömmigkeit erzogen, welche dem Kind keinerlei FreirĂ€ume und Möglichkeiten zur Selbstentwicklung ließ. Dadurch, dass all seine Geschwister bereits vor dem Erreichen des ersten Lebensjahres starben, hatte der Vater eine panische Angst vor dem Aussterben der mĂ€nnlichen Linie der Cirksena und ließ den Tagesablauf minutiös planen. Jede Stunde, jeder Tag, jede Woche wurde durch einen exakt einzuhaltenden Stundenplan dem Prinzen fortan vorgeschrieben. Sogar die Erholungsphasen, die Stunden des Ausritts und des Spaziergangs waren exakt vorgegeben. Carl Edzard wurde in römischem Recht, mittelalterlicher Herrschaftsgeschichte und Französisch unterrichtet. Eine militĂ€rische Ausbildung hat Carl Edzard nie genossen, obwohl er von seinem Vater im Alter von 10 Jahren zum Obristen und Chef der kleinen fĂŒrstlichen Miliz ernannt wurde. Durch den frĂŒhen Tod seines Vaters blieb auch fĂŒr die Aufnahme eines Studiums keine Zeit. Außer den Hof in Aurich, das Jagdschloss in Sandhorst und die fĂŒrstliche Burg Berum lernte der junge Mann nichts kennen. Nicht einmal die grĂ¶ĂŸte Stadt seines Territoriums, Emden hat er jemals betreten, sondern nur einmal von weitem betrachten können.

FĂŒrst

Der Vater Carl Edzards war schon lĂ€ngere Zeit schwer erkrankt und erlitt noch vor dem 18. Geburtstag seines Sprösslings einen Schlaganfall. So kam es, dass fĂŒr den Mann, der in seinem Leben nichts selbst entscheiden durfte eiligst eine Hochzeit arrangiert wurde. Diesmal war es vermutlich seine Stiefmutter , welche ihm die Tochter ihrer Ă€ltesten Schwester, die Prinzessin Sophie Wilhelmine von Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth ausgesucht und die Verlobung des gerade SechzehnjĂ€hrigen mit der zwei Jahre Ă€lteren Verwandten arrangiert hatte. Am 25. Mai 1734 feierte man auf der Burg Berum die Hochzeit des Prinzen mit der resoluten Prinzessin. Drei Wochen spĂ€ter, am 12. Juni 1734, verstarb der Vater, und Carl Edzard wurde Landesherr von Ostfriesland, ohne eigentlich auf diese Aufgabe vorbereitet zu sein. Nach den Dauerkonflikten der vergangenen Jahre zwischen dem FĂŒrstenhaus und den StĂ€nden hatte dieses kaum mehr ein Ansehen. Die Stadt Emden und andere renitente LandstĂ€nde verweigerten ihm die Huldigung. Ob Carl Edzard ĂŒberhaupt in die Verwaltung seines Landes Eingriff, ist zumindest Zweifelhaft. Wahrscheinlich ist, das seine Entscheidungen von anderen getroffen wurden. Am 25. Mai 1744 verstarb Carl Edzard völlig unerwartet gerade einmal 28-jĂ€hrig, vier Tage nachdem seine Gemahlin, FĂŒrstin Sophie Wilhelmine, eine Fehlgeburt hatte und damit die Hoffnungen auf einen Erben und Nachfolger zunĂ€chst dahin waren, als letzter souverĂ€ner FĂŒrst von Ostfriesland. Die nĂ€heren UmstĂ€nde seines Todes, ob nun natĂŒrlich oder nicht, sind nicht mehr aufzuklĂ€ren. Ohne Zweifel gilt Carl Edzard als eine der unglĂŒcklichsten Personen der ostfriesischen Geschichte.

Wikipedia

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