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Letzte Änderung für Artikel Sundschwimmen: 09.01.2006 12:19

Sundschwimmen

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Das Sundschwimmen ist ein jÀhrlich ausgetragener internationaler Schwimmwettkampf in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern).

Dabei wird regelmĂ€ĂŸig am ersten Juli-Sonnabend jedes Jahres die Strecke zwischen dem Ort AltefĂ€hr auf RĂŒgen und der Hansestadt Stralsund zurĂŒckgelegt. Diese Strecke durch den Strelasund betrĂ€gt 2.315 Meter . In (seltenen) AusnahmefĂ€llen musste die Strecke allerdings aufgrund extrem schlechter Witterung auch schon verlegt werden.

In AltefĂ€hr starten alle Schwimmer gemeinsam in einem Massenstart. Die Strecke ist durch Bojen gekennzeichnet, bei schlechter Witterung bzw schlechter Sicht weisen zudem Scheinwerfer, die am Stralsunder Ufer installiert werden, den Kurs . Ziel ist jeweils die Seebadeanstalt in Stralsund, wo die Schwimmerinnen und Schwimmer von einem zahlreichen Publikum begrĂŒĂŸt werden.

Die Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird durch Begleitboote gewĂ€hrleistet. An Land ist auch fĂŒr medizinische Betreuung gesorgt.

Aufgrund von Sicherheitsvorkehrungen ist die Teilnehmerzahl auf ca. 1.000 begrenzt, diese Zahl wird bei den Anmeldungen zum Sundschwimmen meist schon im Februar des jeweiligen Austragungsjahres erreicht.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bereits aus dem Jahr 1825 gibt es Berichte, wonach zwei preußische Offiziere und ein Zivilist die Strecke geschwommen waren. 1837 unternahmen sechs MĂ€nner am 19. August des Jahres eine Schwimmfahrt von Stralsund nach AltefĂ€hr. Drei von ihnen schafften die Strecke schwimmend in eineinhalb Stunden, die anderen mussten an Bord der Begleitboote geholt werden.

Seit den 1920er Jahren ist das Sundschwimmen eine regelmĂ€ĂŸige Veranstaltung. Als erste Sieger schwammen 1926 bei den MĂ€nnern Franz Wegner und bei den Frauen Emmi Grotnemann ĂŒber den Sund. Irma Struck, geb. HĂŒbner gewann das Schwimmen von 1932 (als 13-jĂ€hrige) bis 1937, 1934 sogar als Gesamtsiegerin.

Nach 1933 entwickelte sich das Spektakel zu einem Politikum, bei dem nationalsozialistische Propaganda Helden schuf. 1940 fiel das Sundschwimmen wegen des 2. Weltkrieges aus, fand aber 1941 wieder statt.

Ab 1946 organisierte die Freie Deutsche Jugend das Schwimmen; sie blieb bis 1949 Veranstalterin. Im Jahr 1948 wurde das Sundschwimmen erstmals als offener Wettkampf ausgeschrieben.

In den 1950er Jahren bĂŒĂŸte die Veranstaltung an PopularitĂ€t ein und fiel fĂŒr einige Jahre ganz aus. Erst 1965 wurde das Sundschwimmen, jetzt durch den Wasserrettungsdienst der DDR veranstaltet, wieder organisiert.

1968 hatte ein Teilnehmer die Strecke im RĂŒckenschwimmen begonnen und das Feld lange Zeit angefĂŒhrt, bis er vom Kurs abkam und wieder Richtung Start schwamm. Als er darauf aufmerksam gemacht wurde, legte er den Rest der Strecke bis zum Ziel im Brustschwimmen zurĂŒck.

Seit den 1990er Jahren wird das Schwimmen von der DLRG organisiert.

Seit Ende der 1990er Jahre wird auch ein Kinder-Sundschwimmen veranstaltet, das allerdings parallel zum befestigten Stralsunder Strelasundufer (Sundpromenade) stattfindet.

Herkunft der Teilnehmer(innen)

Die Teilnehmer(innen ) stammen ĂŒberwiegend aus Deutschland , gefolgt von Tschechien . Weitere Teilnehmer(innen) kommen aus Polen , Italien , DĂ€nemark , Schweden und Frankreich . Selbst aus den USA waren schon Schwimmer(innen) angereist.

Ergebnisse des Sundschwimmens

  • 2005 (41. Sundschwimmen):
Insgesamt nahmen 1.050 Schwimmer(innen) teil, von denen bei 21° Celsius Wassertemperatur 1.046 das Ziel erreichten.
    • Zieleinlauf:
  1. Vincent Kirsten (Rostock, Gesamtsieger in 23:35 Minuten, neuer Sundschwimmen-Rekord)
  2. Jan GrÀfe (Rostock, 24:08)
  3. Annegret Braun ( Jabel , 24:43, neuer Sundschwimmen-Rekord der Frauen)
  4. Maik Oldach (Rostock, 25:13)
  5. Jenny Wachsmuth (Dresden, 25:37)
  6. Ina Matysiak (Gelbensande, 26:48)
    • Ă€lteste Teilnehmer:
Heinz Brinkmann (Berlin, geb. 1925, 1.043. Platz)
Margot Schmidt (DĂŒsseldorf, geb. 1926, 1.046 Platz)
  • 2004 (40. Sundschwimmen):
    • MĂ€nnlich: Toni Franz (Leipzig), Gesamtsieger in 28:41 min)
    • Weiblich: Jenny Wachsmuth
  • 2003:
    • MĂ€nnlich: Toni Franz
    • Weiblich: Dörte Kamrau
  • 2002
    • MĂ€nnlich: Toni Franz
    • Weiblich: Annegret Braun
  • 2001
    • MĂ€nnlich: Jan GrĂ€fe
    • Weiblich: Annegret Braun

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sundschwimmen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Sundschwimmen verfügbar.

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