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Letzte Änderung für Artikel Corny Littmann: 29.01.2006 18:24

Corny Littmann

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Corny Littmann (* 21. November 1952 in Münster; bürgerlich Cornelius Littmann) ist ein Unternehmer, Theaterbesitzer (Schmidt Theater) und Vereinspräsident des FC St. Pauli. Littmann lebt in Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Nach dem Abschluss seines Abiturs in Hamburg studierte Littmann Psychologie in Hamburg. Bereits 1976 steht Corny Littmann, selbst homosexuell , als Mitglied der Theatergruppe Brühwarm mit Themen der zeitgenössischen Schwulenbewegung auf der Bühne. Mit verschiedenen, wechselnden Kollegen trat er bis 1979 an zahlreichen Orten in der Bundesrepublik auf.

Seine politischen Anfänge hatte Corny Littmann beim Kommunistischer Bund und wechselte, wie viele andere Politiker, 1979 zur "Grün Alternativen Liste" , dem Hamburger Ableger der "Grünen".

Für die Hamburger Grünen tratt er im Jahr 1980 als Spitzenkandidat für die Bundestagswahl an.

Um die Verfolgung und Diskriminierung von Schwulen im Bundestagswahlkampf öffentlich anzuprangen, zerschlug er im beisam von Journalisten, einen Spiegel im Hamburger Hauptbahnhof. Hinter diesem Spiegel hing eine Überwachungskamera der Hamburger Polizei, mit welcher die Klappe kontrolliert wurde.

Gemeinsam mit dem Kabarettisten Gunter Schmidt gründete Corny Littmann 1982 das "Tourneetheater" Familie Schmidt, dem sich später auch Ernie Reinhardt anschloss. Mit einer Mischung aus Songs und Szenen zogen sie bis 1988 mit sechs eigenen Stücken unter dem Motto "deutsch, aufrecht, homosexuell" durch Deutschland.

Von 1982 bis 1985 war Littman an der Leitung der freien Theatergruppen auf Kampnagel beteiligt. Im Jahr 1990 wurde er Vorstandsmitglied des Kampnagel-Trägervereins.

Familie Schmidt

1988 schlug Littmanns große Stunde. Genauer gesagt am 8.8. um 8 Uhr 8 eröffnete er als künstlerischer Leiter, gemeinsam mit drei weiteren Gesellschaftern, das "Schmidt Theater" mitten auf Sankt Pauli. Am 1. September 1991 wurde dann das so genannte "Große Haus" nur einige Gebäude weiter unter dem Namen "Schmidts Tivoli" eröffnet.

In den Jahren 1990 - 1993 erlangte Corny Littman unter dem Künstlernamen Herr Schmidt bundesweite Bekanntheit, nachdem die fast schon legendäre Schmidt Mitternachtshow in den dritten Fernsehprogrammen ausgestrahlt wurde. Als Co-Moderatoren hatte er Lilo Wanders (Ernie Reinhard) und Marlene Jaschke (Jutta Wübbe) mit auf der Bühne. 1991 wurde die Mitternachtsshow mit dem Adolf-Grimme-Preis als beste Unterhaltungsshow ausgezeichnet. Littmann alias Herr Schmidt sorgte mehrfach für erboste Reaktionen - vor allem in Bayern. So blendete sich beispielsweise der Bayerische Rundfunk aus einer Mitternachtshow aus, als er ein Plakat der Deutschen Aidshilfe in die Kamera hielt, auf der zwei Männer beim Oralverkehr zu sehen waren.

Nach dem Ende der Mitternachtsshows führte Littman erstmals Regie bei einer Hausproduktion. Es handelte sich dabei um eine Version des Stückes Cabaret. Nur ein Jahr später führte Littmann Regie bei der 50er-Jahre-Revue Fifty-Fifty.

1995 wurden, gemeinsam mit Georgette Dee , in Schmidts Tivoli vier Folgen einer neuen Fernsehshow, der Neuen Schmidtshow, produziert. Im Sommer desselben Jahres hatte die Operette "Im weißen Rößl" Premiere.

Seit 1998 ist Littmann immer wieder mal als Produzent der Hausproduktionen tätig oder übernimmt auch selbst kleine Rollen. So war er beispielsweise als "Gerda" in der Produktion "Pension Schmidt" zu sehen. Dieses war sozusagen eine Soap-Opera auf der Bühne, denn es gab jeden Monat eine neue Folge.

Am 2. November 1999 wurde Corny Littmann durch die Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer, den Bundesverband Junger Unternehmer und die Hamburger Sparkasse mit dem Titel "Hamburger Unternehmer des Jahres 1999" ausgezeichnet.

Fußball

Am 25. Februar 2003 wählte die Mitgliederversammlung des FC St. Pauli Littmann zum Präsidenten des Vereins. Er hatte dieses Amt bereits einige Wochen kommissarisch wahrgenommen. Angesichts der Tabuisierung des Themas Homosexualität im Fußball - bis heute gibt es keine professionellen Fußballspieler, die sich zur Homosexualität bekennen - fand die Wahl Littmanns besondere Aufmerksamkeit und wurde als ein weiterer Beleg für die Besonderheit des FC St. Pauli gewertet.

Bücher

  • Die Untoten vom Millerntor von Christoph Ruf erschienen beim PapyRossa Verlag, Köln 2004 - Kritisches Buch über die Tätigkeit Littmanns als Präsident des FC St. Pauli

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Corny Littmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Corny Littmann verfügbar.

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