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Letzte Änderung für Artikel Peter Gloystein: 06.02.2006 11:51

Peter Gloystein

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Peter Gloystein (* 25. November 1945 in Bremen) ist ein deutscher Bankier und Politiker ( CDU ). Er war von September 2004 bis zu seinem Rücktritt wegen der sogenannten "Sektaffäre" im Mai 2005 zweiter Bürgermeister, stellvertretender Regierungschef und Senator für Wirtschaft und Häfen sowie Senator für Kultur in Bremen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ausbildung, Beruf, Familie

Gloystein wurde 1945 in Bremen geboren. Nach dem Abitur studierte er an der Universität Hamburg Betriebswirtschaft und wurde 1977 mit der Dissertation "Die Förderung der industriellen Umstruktierung durch die Finanzierungsinstrumente der Europäischen Gemeinschaft : die sich stellenden Aufgaben und die Eignung der bestehenden Instrumente" zum Dr. rer. pol promoviert . Außerdem verfasste er 1978 noch das Buch "Finanzierung des industriellen Strukturwandels durch die EG".

Von 1971 bis 1975 arbeitete er als wissenschaftlicher Referent im HWWA-Institut für Wirtschaftsforschung in Hamburg. Danach wechselte er zur WestLB in den Bereich Investmentbanking . Von 1981 bis 1999 war er bei der Commerzbank AG beschäftigt. Zuerst leitete er den Bereich Finanzplanung der zentralen Abteilung Koordination und Planung in Frankfurt. Ab 1986 wechselte er in die Filiale Stuttgart. 1990 wurde er als stellvertretendes Mitglied in den Vorstand berufen, ein Jahr später war ordendliches Mitglied des Vorstandes der Commerzbank AG. 1999 wird Gloystein zum ordentlichen Mitglied des Vorstandes der BHF-BANK, gleichzeitig Mitglied des Executive Committee Europe, ING Group , Amsterdam, bestellt. 2000 wird er Sprecher des Vorstandes der BHF-Bank mit den unmittelbar zugeordnete Ressorts Controlling, Kreditrisiko-Management, Recht, Revision, Unternehmenskommunikation. Peter Gloystein scheidet 2002 auf eigenen Wunsch aus BHF und ING aufgrund von Differenzen über den weiteren Ausbau des deutschen Geschäfts aus.

Am 8. September 2004 wurde er als Nachfolger für den erkrankten Hartmut Perschau als Vertreter der CDU zweiter Bürgermeister und Senator für Wirtschaft und Häfen sowie Senator für Kultur in Bremen.

Peter Gloystein ist verheiratet und hat 2 Kinder.

"Sektaffäre" und Rücktritt

Am 12. Mai 2005 trat Gloystein als Senator und Bürgermeister zurück. Er war bundesweit in die Schlagzeilen geraten, nachdem er bei der Eröffnung eines Weinfestes in Bremen den obdachlosen Zuhörer Udo Oelschläger von der Bühne herab mit Sekt begossen hatte. Der Vorfall wurde von den Medien in Bildern dokumentiert; die Polizei nahm Ermittlungen auf.

Nach Angaben der Veranstalter hatte der Besucher zuvor mehrfach versucht, nach der übergroßen Sektflasche zu greifen. Gloystein hatte laut Zeugen grinsend den Sekt über dessen Kopf gegossen, mit dem Kommentar: "Hier, damit Du auch was zu trinken hast". Der Begossene fühlte sich in seiner Menschenwürde verletzt und erstattete Strafanzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung , die er am 10. Juni 2005 bei der Bremer Polizei wieder zurückgezogen hat. Nach Angaben des zweiten Bürgermeisters hatte dieser zunächst das Auftreten des Mannes fehlinterpretiert und wollte ihm Sekt in den Mund gießen, wie sein Sprecher gegenüber Medien erläuterte. Daraufhin hätte der Mann sich weggedreht und den Sekt über den Kopf bekommen. Zeugen widersprachen aber dieser Darstellung. Gloystein hatte sich direkt nach dem Vorfall bei dem Mann entschuldigt und soll ihm einen teuren Füllfederhalter als Wiedergutmachung angeboten haben. Am nächsten Morgen (12. Mai 2005) wurde von ihm über den Senatspressedienst des Landes Bremen eine öffentliche Entschuldigung verbreitet. Der Rücktritt erfolgte am Abend des 12. Mai 2005.

In seinem Rücktrittsschreiben bedauerte Gloystein den Zwischenfall; mit seinem Rücktritt wolle er eine Belastung für Land und Regierung vermeiden. Der zurückgetretene Bremer Wirtschaftssenator Peter Gloystein verzichtete auf seine restlichen Gehaltsansprüche in Höhe von rund 65.000 Euro. Nach dem Senatsgesetz hätte Gloystein weitere drei Monate lang sein volles Grundgehalt und den Familienzuschlag bekommen, anschließend für weitere fünf Monate die Hälfte dieser Summe.

Literatur

  • Gloystein, Peter: "Finanzierung des industriellen Strukturwandels durch die EG", Verlag Weltarchiv 1978, ISBN 3-87895-172-8
  • Gloystein, Peter: "Verbesserung der Bemessungsgrundlage für das Entwicklungshilfe-Steuergesetz", HWWA-Inst. für Wirtschaftsforschung, 1973, IDN: 800968212

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Peter Gloystein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Peter Gloystein verfügbar.

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