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Letzte Änderung für Artikel Schloss Meseberg: 15.12.2005 15:45

Schloss Meseberg

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Schloss Meseberg ist ein Barockschloss in der Mark Brandenburg, das nach Beendigung der Restaurierung als Gästehaus der deutschen Bundesregierung dienen wird.

Lage

Schloss Meseberg steht in dem 150 Einwohner zählenden Dorf Meseberg bei Gransee, nördlich von Berlin im Landkreis Oberhavel. Es liegt an der Südspitze des Huvenow-Sees.

Geschichte

1737 ließ Hermann von Wartesleben das Prachtschloss anstelle des abgebrannten Gutes Meseberg erbauen. Seine Frau Dorothea von der Groeben hatte das Anwesen mit der Heirat 1723 in die Ehe gebracht. Der große terrassenartigen Barockgarten wurde von dem Landschaftsarchitekten Müntherus anlegt. Der Architekt des Schlosses ist nicht überliefert. Zur Zeit seiner Erbauung stand das Schloss in Konkurrenz zu Schloss Rheinsberg.

Zehn Jahre nach dem Tod von Warteslebens erwarb 1774 Prinz Heinrich, der Bruder Friedrichs II. das Schloss und überließ es dem Günstling Christian Ludwig von Kaphengst (1740-1796), der auch der "tolle Kaphengst'" genannt wurde. Er war ein äußerst schillernder und verschwenderischer Mensch, der auf Kosten Prinz Heinrichs ein ausschweifendes Leben führte. Man hielt große Bälle und Parkfeste ab, die auch Gesprächsthema in Berlin waren. Prinz Heinrich, der selbst auf Schloss Rheinsberg wohnte, hatte eine kleine Wohnung im Schloss Meseberg, die man bei den Restaurierungsarbeiten wiederentdeckte.

Zu den späteren Eigentümern gehörte nach der Familie von Hövel der Herausgeber der Vossischen Zeitung Carl Robert Lessing . Seine Frau Emma von Gelbke war diejenige, die Theodor Fontane die Geschichte der Baronin Elisabeth von Ardenne erzählte und so die Vorlage für den Roman Effi Briest lieferte. Später wird Gotthold Ephraim Lessing, ein namensgleicher entfernter Verwandter des berühmten Dichters, Gutsherr. Das Mausoleum der Familie Lessing befindet sich im Park.

1943 wurde Hermann Göring unter bis heute ungeklärten Umständen Besitzer des Anwesens. 1945 erfolgte die Enteignung. In der DDR-Zeit wurden im Schloss ein Lebensmittelgeschäft, Kindergarten, Gemeindebüro und andere Einrichtungen untergebracht.

Nach der Wende verfiel es zunehmend, bis die Messerschmitt-Stiftung das baufällige Anwesen 1995 erwarb. 2004 überließ die Stiftung der Bundesregierung das Haus für den symbolischen Preis von 1 Euro - bleibt aber selbst weiterhin Eigentümerin. Derzeit (2005) wird es aufwändig nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten restauriert. Es soll nach Ende der Restaurierung der Bundesregierung als Gästehaus dienen, aber auch für Kabinettsklausuren und internationale Konferenzen genutzt werden.

Im Juli 2004 besuchte Bundeskanzler Schröder das Haus erstmals und lud die Einwohner des Dorfes zu einem Grillfest ein.

Weblinks

Wikipedia

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