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Letzte Änderung für Artikel Carinhall: 03.02.2006 19:52

Carinhall

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Carinhall war ein pompöses Anwesen von Hermann Göring am westlichen Rand der Schorfheide nördlich der Ortschaft Groß Schönebeck . Den Namen wählte Göring nach seiner ersten Frau, Carin Freiin von Kantzow, geb. Fock, die er im Februar 1922 in München geheiratet hatte. Sie war 1931 an Tuberkulose gestorben. Nachdem ihr Grab in Schweden geschändet worden war, holte er sie in eine eigens dafür angelegte Gruft.

In den Ausstellungsräumen von Carinhall befand sich die aus Beutekunst bestehende Privatsammlung von Hermann Göring. Dort empfing Göring gern ausländische Staatsgäste, mit denen er Jagdausflüge in die Schorfheide unternahm.

Ein Granitfindling mit dem (falsch geschriebenen) Namen Karinhall fand sich bis vor kurzem nahe dem ehemaligen Eingang. Dieser historisch richtige aber sachlich falsch geschriebene Name wurde jetzt durch die historisch falsche aber sachlich richtige Schreibweise ersetzt. Das gesamte Anwesen wurde 1945 auf Weisung von Hermann Göring gesprengt, nur sehr wenige Grundmauern, eingefallene Keller und Überreste von Säulen erinnern heute noch an die Gebäude. Die Amazonenstatue, die westlich des Hauptflügels stand, wurde nach Eberswalde überführt. Dort stand sie lange unterhalb der Maria-Magdalenen-Kirche, bevor sie in den nahen Park Weidendamm umgesetzt wurde.

Im Jahr 1943 ließ Hermann Göring einen Teil seiner Privatsammlung in dem Bergungsort Salzbergwerk Altaussee bei Altaussee im Bezirk Liezen in der Steiermark einlagern. Diese Kunstwerke wurden ab 1945 von den Alliierten in Lastwagen zu der zentralen Sammelstelle (Central Collecting Point) in München gebracht, die sich im Führerbau und im Verwaltungsbau der NSDAP befand.

Der andere Teil der Privatsammlung blieb in den Ausstellungsräumen von Carinhall. Im Januar 1945 ließ Hermann Göring die Kunstsammlung in Sonderzügen nach Berchtesgaden bringen und dort in Tunnels unterstellen. Die Kunstschätze wurden danach ausgeladen und in Luftschutzbunker gebracht. Ein Teil der Gemälde und Tapisserien war aber in diesen letzten Kriegstagen aus den Zügen geplündert worden.

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