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Letzte Änderung für Artikel Sankt Peter (München): 05.02.2006 12:47

Sankt Peter (München)

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Bild:Sankt-Peter-Kirche (Alter Peter) Muenchen 2004.jpg

Die Pfarrkirche Sankt Peter, im Volksmund Alter Peter genannt, ist die älteste erwähnte Pfarrkirche Münchens und vermutlich der Ursprung Münchens überhaupt.

Am Petersbergl gab es oberhalb einer Straßenkreuzung schon im 8. Jahrhundert eine Niederlassung von Mönchen aus dem Kloster Tegernsee. Unter der Kirche gibt es einen gewölbten Raum, den Fachleute zwischen Spätantike und frühem Mittelalter datieren. Bereits im 11. Jahrhundert hatte sich noch vor der Stadtgründung das ursprünglich wohl aus Holz errichtete Kirchlein laut Ausgrabungen bereits zu einer stattlichen Kirche entwickelt.

Der für den heutigen Grundriß maßgebliche romanische Bau besaß ursprünglich eine Doppelturmfassade. Nach einem Blitzschaden wurden die beiden Türme abgeschrägt und statt ihrer ein einzelner Turm in der Mitte errichtet (1386), der heute mit seiner offenen, rundumlaufenden Aussichtsgalerie ein beliebter Aussichtspunkt ist.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Kirchenruine bereits zum Abriß freigegeben (die Sprenglöcher waren bereits gebohrt), wurde aber von dem legendären Prälaten Zistl gerettet und langsam wiederaufgebaut. Erst kürzlich (1999) wurden die verlorenen Deckenfresken rekonstruiert.

Optischer Höhepunkt des Raumes ist der Hochaltar mit Petrus und den vier lateinischen Kirchenvätern.

Ebenfalls sehenswert sind die fünf Flügelbilder des gotischen Hochaltars von Jan Pollack aus dem Jahr 1517 .

In der Kirche ruht auch (seit 1677) eine sogenannte Katakombenheilige Sankt Munditia.

Die Kirche hat als einzige der Pfarrkirchen der Innenstadt bisher keinen Volksaltar bekommen.

Eine Tochterpfarrei ist seit 1905 die Pfarrei Sankt Paul an der Theresienwiese.

Die Verkehrsfunkmelodie des Bayerischen Rundfunks nimmt bis heute die Melodie Solang der Alte Peter auf.

Karl Valentin beantwortete die Frage, warum auf jeder Turmseite zwei Zifferblätter angebracht seien, mit den Worten "Ja mei, damit zwei Leute gleichzeitig auf die Uhr schauen können."

Kirchenglocken

Glocke Schlagton Gussjahr, Gießer Gewicht in kg
Jubiläumsglocke f° * Carl Czudnochowsky, 1958 7000
Petrusglocke c' Johann Christoph Taller, 1720 2250
Maximiliansglocke d' C. Czudnochowsky, 1957 1600
Angelusglocke e' C. Czudnochowsky, 1951 900
Maria-Hilf-Glocke f' C. Czudnochowsky, 1958 1100
Elferin g' Johann Kippo, 1665 800
Zwölferin a' 1382 (!) 650

1) Die große Jubiläumsglocke ist die tontiefste Glocke Bayerns. Jeden Sonntag um 18 Uhr erklingt sie zum Gedenken an alle Verstorbenen der Stadt.

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