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Letzte Änderung für Artikel Franz Lachner: 08.01.2006 12:20

Franz Lachner

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Franz Paul Lachner (* 2. April 1803 in Rain am Lech; † 20. Januar 1890 in München) war ein deutscher Komponist und Dirigent .

Leben

Franz Lachner wurde in eine musikalische Familie geboren. Sein Vater Anton war Organist , bei ihm erhielt er seinen ersten Unterricht. Seine Brüder Ignaz und Vinzenz sowie sein Stiefbruder Theodor waren ebenfalls Komponisten.

Er besuchte das Gymnasium in Neuburg an der Donau, widmete sich aber daneben unter Eisenhofer dem Studium der Komposition. Nach dem Tod seines Vaters 1822 ging Lachner nach München, setzte sein Studium fort, wurde beim Akademischen Gesangverein München aktiv und gab in der Stadt Musikunterricht. 1823 wurde er Organist an der protestantischen Kirche in Wien und studierte dort bei Simon Sechter und Maximilian Stadler . Er fand Aufnahme in den Künstlerkreis um Franz Schubert und Moritz von Schwind und wurde ein enger Freund Schuberts. Auch mit Beethoven stand er in Kontakt.

1827 wurde Lachner Vizekapellmeister und 1829 Erster Kappellmeister am Kärntnertortheater , dann 1834-36 Hofkapellmeister in Mannheim. 1836 kehrte er nach München zurück, wo er Dirigent der Hofoper, der Konzerte der Musikalischen Akademie und der Königlichen Vokalkapelle war. Diese Berufung zum Hofkapellmeister erfolgte aus Anlass seiner Sinfonia appassionata, die in Wien 1835 den großen Preis gewann. 1852 wurde er Generalmusikdirektor. Als König Ludwig II. Wagner nach München rief, ging Lachner 1865 in den Ruhestand. Zu seinen Schülern gehörten Joseph Rheinberger und Franz Wüllner .

Lachner war ein sehr fruchtbarer Komponist. Sein Stil war von Beethoven, Spohr , Mendelssohn und Meyerbeer , vor allem aber von Schubert beeinflusst. Seine Beethoven-Interpretationen waren exemplarisch; als Dirigent führte Lachner auch erfolgreich Wagners Opern auf, obwohl er dessen Musik ablehnend gegenüberstand.

Mit der Gewandtheit der formellen Beherrschung und der ansprechenden melodiösen Erfindung wird er zu den bedeutenden Vokal- und Instrumentalkomponisten gezählt. Mit der glücklichen Idee, die seit Haydn in Vergessenheit geratene Form der Orchestersuite wieder zu beleben, hatte er auch im vorgerücktem Alter glänzende Komponistenerfolge. Seine sechs Werke dieser Gattung überragen an Frische der Erfindung und geistvoller Arbeit fast alle seine früheren Werke und haben auch über Deutschlands Grenzen hinaus warme Verehrer gefunden.

Franz Lachner ist außerdem Ehrenbürger der Stadt München.

Werke

  • Sinfonien
    • Sinfonie Nr.1 Es-Dur op.32 (1828)
    • Sinfonie Nr.2 F-Dur (1833)
    • Sinfonie Nr.3 d-moll op.41 (1834)
    • Sinfonie Nr.4 E-Dur (1834)
    • Sinfonie Nr.5 c-moll Preis-Symphonie op.52 (1835)
    • Sinfonie Nr.6 D-Dur op.6 (1837)
    • Sinfonie Nr.7 d-moll op.58 (1839)
    • Sinfonie Nr.8 g-moll op.100 (1851)
  • Orchestersuiten
    • Suite Nr.1 d-moll op.113 (1861)
    • Suite Nr.2 e-moll op.115 (1862)
    • Suite Nr.3 f-moll op.122 (1864)
    • Suite Nr.4 Es-Dur op.129 (1865)
    • Suite Nr.5 c-moll op.135 (1868)
    • Suite Nr.6 C-Dur op.150 (1871)
    • Suite Nr.7 d-moll op.190 (1881)
    • Ball-Suite D-Dur op.170 (1874)
  • Konzerte
    • Harfenkonzert c-moll (1828)
    • Harfenkonzert d-moll (1833)
    • Flötenkonzert d-moll (1832)
  • Kammermusik
    • Klaviertrio Nr.1 E-Dur (1828)
    • Klaviertrio Nr.2 c-moll (1829)
    • Trio für Klavier, Klarinette und Horn B-Dur (1830)
    • Streichquartett Nr.1 h-moll op.75 (1843)
    • Streichquartett Nr.2 A-Dur op.76 (1843)
    • Streichquartett Nr.3 Es-Dur op.77 (1843)
    • Streichquartett Nr.4 d-moll op.120 (1849)
    • Streichquartett Nr.5 G-Dur op.169 (1849)
    • Streichquartett Nr.6 e-moll op.173 (1850)
    • Serenade G-Dur für 4 Violoncelli (1829)
    • Elegie fis-moll für 5 Violoncelli op.160 (1834)
    • Streichquintett c-moll op.121 (1834)
    • Klavierquintett Nr.1 a-moll op.139 (1868)
    • Klavierquintett Nr.2 c-moll op.145 (1869)
    • Bläserquintett Nr.1 F-Dur (1823)
    • Bläserquintett Nr.2 Es-Dur (1829)
    • Septett Es-Dur (1824)
    • Oktett B-Dur op.156 (1850)
    • Nonett F-Dur (1875)
    • Andante As-Dur für Blechbläser (1833)
    • 3 Lieder ohne Worte für Harfe (1856)
  • Klavierwerke
    • Sonate a-moll (1824)
    • Sonate fis-moll op.2 (1825)
    • Sonate F-Dur op.25 (1827)
    • Suite c-moll op.142 (1868)
    • 6 Lieder ohne Worte op.109 (1856)
    • Sonate für Klavier 4hd. c-moll op.20 (1827)
    • Sonate für Klavier 4hd. d-moll op.39 (1832)
    • Fantasie As-Dur für Klavier 4hd.
    • Variationen e-moll für Klavier 4hd. op.138 (1868)
    • Momento capriccioso a-moll für Klavier 4hd. op.3 (1824)
    • 3 Scherzi für Klavier 4hd. op.26 (1829)
    • Nocturne op.22 (1829)
  • Orgelwerke
    • Sonate f-moll op.175
    • Sonate c-moll op.176
    • Sonate a-moll op.177
  • Vokalwerke
    • Die vier Menschenalter. Kantate op.31 (1829)
    • Moses. Oratorium op.45 (1833)
    • 8 Messen
    • Requiem op.146
  • Lieder
    • Sängerfahrt op.33
    • Frauenliebe und Leben op.59
    • etwa 200 weitere Lieder
  • Opern
    • Die Bürgschaft (1828)
    • Alidia (1839)
    • Catarina Cornaro (1841)
    • Benvenuto Cellini (1849)
  • Schauspielmusik
    • Lanassa (1830)
    • König Ödipus (1852)

Weblinks

Siehe auch: Liste deutscher Komponisten

Wikipedia

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