fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Landsberg „Stadt der Jugend“: 17.11.2005 04:48

Landsberg „Stadt der Jugend“

Wechseln zu: Navigation, Suche

Neben München, der „Stadt der Bewegung“, und Nürnberg, der „Stadt der Reichsparteitage“, war die bayerische Kleinstadt Landsberg am Lech mit der Gefängniszelle, in der Adolf Hitler nach seinem gescheiterten Putschversuch 1923 „ Mein Kampf “ verfasste, die dritte zentrale Stätte des Nationalsozialismus , die „Stadt der Jugend“.

Im Anschluss an die Reichsparteitage 1937 und 1938 marschierten Delegationen der Hitler-Jugend aus dem ganzen Deutschen Reich im „Bekenntnismarsch der Hitlerjugend“ nach Landsberg. Vor gespenstischer Kulisse mit Hakenkreuzfahnen, HJ-Bannern und Fackelbeleuchtung fanden auf dem Landsberger Hauptplatz und im Vorhof der Festungshaftanstalt, die Abschlußkundgebungen der sogenannten „Adolf-Hitler-Märsche“ statt. In der Hitlerzelle bekamen die Hitlerjungen das Buch „Mein Kampf“ überreicht. Landsberg war zum „Wallfahrtsort der deutschen Jugend“ und zur „Station der nationalsozialistischen Erziehung“ geworden, wie Reichsjugendführer Baldur von Schirach das nannte. Das Gefängnis mit seiner „Hitlerzelle“ sollte zur größten Jugendherberge des Reiches werden. Ferner war ein gigantisches Aufmarschstadion geplant, das größere Dimensionen besessen hätte als der historische Altstadtkern Landsbergs. Als deutsche Truppen am 1. September 1939 Polen überfallen, wird der bereits begonnene „Adolf-Hitler-Marsch“ im Anschluss an den „Reichsparteitag des Friedens“ abgebrochen.

Landsberg bekam seine exponierte Stellung im „ Dritten Reich “ nicht – wie in offiziellen Darstellungen der Stadt gerne behauptet – „von außen übergestülpt“. Bereits ab 1933 vermarktete sich die Lechstadt mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln als „Hitlerstadt“ oder „Stadt des Führers“, als „nationalsozialistischer Wallfahrtsort“ und „Geburtsstätte der Ideen des Nationalsozialismus“. Der „Hitlertourismus“ brachte wirtschaftlichen Aufschwung; 1938 schließlich besuchen 100.000 „Volksgenossen“ Landsberg und die Hitlerzelle.

Verfügbare Artikel zu den geschichtlichen Hintergründen

  • Artikel: Hitlers Festungshaft in Landsberg am Lech; Autor: Manfred Deiler ( Weblink )
  • Artikel: Landsberg wird zum Wallfahrtsort des Nationalsozialismus – Die Lechstadt vermarket „ihre“ Hitlerzelle;Autor Manfred Deiler ( Weblink )
  • Das verschwundene „Stadion der Jugend“ – Wer hat Angst vor einem Modell aus der NS-Zeit?; Autor Anton Posset ( Weblink )

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Landsberg „Stadt der Jugend“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Landsberg „Stadt der Jugend“ verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de