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Letzte Änderung für Artikel Deutsches Eck (Verkehr): 15.02.2006 13:31

Deutsches Eck (Verkehr)

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Als Deutsches Eck bezeichnet man in Österreich die Straßen- und Eisenbahnverbindung zwischen dem östlichen und westlichen Teil Österreichs über bundesdeutsches Staatsgebiet. Ausschließlich auf österreichischems Staatsgebiet existiert lediglich eine wesentlich längere Bundesstraßenverbindung, eine durchgehende Autobahnverbindung gibt es nicht. Zu unterscheiden sind das Kleine deutsche Eck, das den Salzburger Flachgau über den Autobahngrenzübergang Walserberg und von der Anschlussstelle Piding an über die Bundesstraßen B 20 und B 21 an Bad Reichenhall vorbei nach Lofer mit dem Salzburger Pinzgau verbindet und das Große deutsche Eck für die Eisenbahn und die Autobahn von Salzburg über Rosenheim nach Kufstein/ Tirol .

1957 wurde zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich ein Verkehrsabkommen geschlossen, das den damals noch umständlichen Grenzverkehr erleichterte. Man brauchte damit nicht mehr den Umweg über Zell am See machen, sondern konnte direkt durch das Berchtesgadener Land fahren.

Diese beiden Verbindungen stellen nach Fahrzeit und Fahrstrecke eine wesentliche Verkürzung gegenüber der Strecke über den Pass Lueg und Zell am See dar, die ausschließlich auf österreichischem Staatsgebiet verläuft.

Früher waren hier bei der Grenzabfertigung Sonderregelungen zwischen Österreich und Deutschland in Kraft. Beim Straßentransit wurden zwar beschleunigte Grenzabfertigungen durchgeführt, man musste die Strecke aber in einer bestimmten Zeit passieren. Mitgeführte Güter wurden verplombt. Eisenbahnzüge wurden als sogenannte Korridorzüge geführt, die nirgends hielten, bzw. ein Ein- oder Aussteigen war nicht erlaubt. Da in Rosenheim die Züge zeitaufwendig gestürzt (d.h. in ihrer Fahrtrichtung geändert – in der Eisenbahnersprache nennt man das 'Kopfmachen) werden mussten, bauten die ÖBB 1982 eine Spange (die Rosenheimer Schleife), die das unnötig machte.

Für EU-Bürger stellen die Grenzübergänge seit dem Schengener Abkommen keine Hindernisse mehr dar und werden wie z.B. am Übergang Hangendenstein teilweise abgebaut. Anders stellt sich die Situation der Österreichischen Bundesbahnen heute noch dar. Durch die Benutzung des Bahnnetzes der Deutschen Bahn AG entstehen zusätzliche Nutzungskosten, die auf dem eigenen Gleiskörper nicht entstehen. Deshalb werden Güterzüge oder Nachtzüge nach wie vor über die Österreichische Westbahn geführt.

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