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Letzte Änderung für Artikel Süddeutscher Rundfunk: 31.12.2005 01:30

Süddeutscher Rundfunk

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Der Süddeutsche Rundfunk (SDR) war bis zur Fusion mit dem Südwestfunk (SWF) zum Südwestrundfunk (SWR) 1998 die Landesrundfunkanstalt für den nördlichen Teil Baden-Württembergs, genauer gesagt, das Gebiet des bis 1952 bestehenden Landes Württemberg-Baden.

Der SDR war eine Anstalt des öffentlichen Rechts und Mitglied der ARD mit Hauptsitz in Stuttgart. Studios bestanden in Mannheim, Karlsruhe, Heilbronn und Ulm sowie in Bonn.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Vorläufer des SDR (1924-1945)

1924 wurde in Stuttgart die Süddeutsche Rundfunk AG (SÜRAG) gegründet, welche am 11. Mai 1924 mit der ersten Radiosendung den Sendebetrieb aufnahm. 1925 trat die Gesellschaft der "Deutschen Reichsrundfunk-Gesellschaft" bei.

1930 nahm die Süddeutsche Rundfunk AG in Mühlacker (heute im Enzkreis) einen Mittelwellensender in Betrieb. Es war der erste deutsche Großrundfunksender. 1933 wurde die Süddeutsche Rundfunk AG in eine GmbH umgewandelt, doch bereits ein Jahr später wurde die GmbH wieder aufgelöst und der Stuttgarter Sender als Reichssender Stuttgart Teil des Großdeutschen Rundfunks. Er sendete bis 5. April 1945.

Radio Stuttgart und SDR (1945-1998)

Am 3. Juni 1945 wurde durch die amerikanische Besatzung der Sender Radio Stuttgart eingerichtet, der täglich über Mittelwelle ein mehrstündiges Programm verbreitete. Leiter war Captain Fred G. Taylor , der spätere U.S.-Direktor des RIAS. 1947 erhielt der Sender einen deutschen Intendanten. 1949 wurde der Sender "Radio Stuttgart" in eine Anstalt des öffentlichen Rechts für das Land Württemberg-Baden überführt und in Süddeutscher Rundfunk umbenannt. Ein Jahr später war er Gründungsmitglied der ARD , welcher er bis zur Fusion mit dem SWF 1998 angehörte.

Auch nach Bildung des Landes Baden-Württemberg 1952 war der SDR Landesrundfunkanstalt für den nördlichen Teil des Landes. Baden-Württemberg war somit für viele Jahre das einzige Bundesland, das zwei öffentlich-rechtliche Landesrundfunkanstalten hatte (SDR und SWF). Dieser Zustand wurde erst mit der Fusion beider Sender 1998 beendet.

Neben dem Namen "Süddeutscher Rundfunk" wurde in den 60er- und 70er-Jahren parallel auch der Name "Südfunk Stuttgart" verwendet.

Programmgeschichte

Der SDR strahlte bis 1950 nur ein Hörfunkprogramm aus (später als SDR 1 bzw. Südfunk 1 bezeichnet). Dann nahm das 2. Hörfunkprogramm SDR 2 bzw. Südfunk 2 über UKW seinen Sendebetrieb auf. Am 1. November 1964 folgte ebenfalls über UKW zunächst als "Gastarbeiterprogramm" das 3. Hörfunkprogramm SDR 3, das ab 1. Oktober 1979 als Musik- und Servicewelle zum Vollprogramm ausgebaut wurde. Zeitweilig war es auch unter den Namen "Südfunk 3" und "Radio 3 Südfunk Stuttgart" auf Sendung.

Am 5. April 1969 startete der SDR zusammen mit dem Südwestfunk (SWF) und dem Saarländischen Rundfunk (SR) für die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und für das Saarland das Dritte Fernsehprogramm "Südwest 3". Es war das letzte seiner Art in Deutschland (ohne die Programme aus den neuen Bundesländern). Das Programm wurde Zug um Zug zum Vollprogramm ausgebaut (seit 1971 tägliche Sendungen).

In der Austastlücke dieses Programms startete der SDR 1984 sein regionales Videotext -Angebot unter der Bezeichnung "Südfunk-Text", das später mit dem gleichzeitig gestarteten "SWF-Text" zum "Südwest-Text" zusammen geführt wurde (Veranstaltungsort ist heute das Landesfunkhaus in Mainz).

In den 1980er Jahren startete das 4. Hörfunkprogramm SDR 4, das überwiegend Gastarbeiterprogramme ausstrahlte und Großveranstaltungen übertrug.

Am 1. Januar 1991 wurde das 2. Hörfunkprogramm SDR 2 mit dem 2. Hörfunkprogramm des Südwestfunks (SWF 2) zum neuen Kulturkanal "S2 Kultur" verschmolzen. Zur gleichen Zeit nahm das ebenfalls gemeinsam mit dem SWF veranstaltete 4. Hörfunkprogramm "S4 Baden-Württemberg" seinen Sendebetrieb auf. In diesem Programm ging das Programm SDR 4 auf.

Am 17. Mai 1997 startete der SDR zusammen mit dem SWF das Jugendmultimedium DASDING im Rahmen des DAB-Pilotprojekts Baden-Württemberg. Es handelt sich um ein digitales 24-Stunden-Angebot für Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren, das über DAB und ADR , im Internet , sowie seit 2000 über mehrere kleine UKW-Ortssender verbreitet wird. DASDING verbindet die Medien Hörfunk, Fernsehen und Internet zu einem neuartigen Angebot.

Alle Programme des SDR sendeten noch bis 30. August 1998 . Am 1. September 1998 nahmen die Programme des SWR ihren Sendebetrieb auf. Offiziell gingen SDR 1 und SWF 1 in SWR1 Baden-Württemberg auf, S2 Kultur wurde in SWR2 überführt, SDR 3 zusammen mit SWF3 in SWR3 und S4 Baden-Württemberg wurde in SWR4 Baden-Württemberg umbenannt. Das Jugendprogramm DASDING wurde vom SWR weiter geführt. Faktisch stellte die Fusion aber eine Übernahme des SDR durch den SWF dar, von welchem der Intendant, ein Großteil der Programmverantwortlichen und die (zuvor zwischen SDR und SWF sehr unterschiedliche) Programmkultur übernommen wurden.

Das Dritte Fernsehprogramm "Südwest 3" wurde in die beiden Programme "Südwest BW" und "Südwest RP", heute "Südwest Fernsehen" überführt.

Intendanten (1924-1998)

  • Ab 1924 : Dr. Alfred Bofinger , Vorstand der Süddeutschen Rundfunk AG bis 1933; ab 1933 (bis 1934?) Intendant der Süddeutschen Rundfunk GmbH
  • 1947 - 1948 : Dr. Fritz Ermarth , Intendant des Militärsenders "Radio Stuttgart"
  • 1948 - 1949 : Erich Roßmann , Intendant von "Radio Stuttgart"
  • 1949 - 1958 : Dr. rer.pol. Fritz Eberhard (SPD); Intendant des SDR
  • 1958 - 1990 : Prof. Dr. Hans Bausch (CDU, nicht linientreu); Intendant SDR
  • 1990 - 1998 : Hermann Fünfgeld (CDU-nah); Intendant des SDR

Programme

Der SDR veranstaltete zuletzt alleine oder in Zusammenarbeit mit anderen Rundfunk- bzw. Fernsehanstalten folgende Fernseh- und Hörfunkprogramme:

Fernsehen

Das Erste Erstes Deutsches Fernsehen - Gemeinschaftsprogramm der ARD
Südwest 3 Kooperation mit SWF und SR, Drittes Fernsehprogramm für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland
Phoenix gemeinsamer Ereigniskanal der ARD -Sender und des ZDF
KI.KA Kinderkanal von ARD und ZDF
ARTE deutsch-französischer Kulturkanal
3sat Kulturkanal von ARD , ZDF, ORF , und SRG

Hörfunk

SDR 1 - Vollprogramm
S2 Kultur - Kulturradio in Kooperation mit dem SWF
SDR 3 - Popwelle
S4 Baden-Württemberg - Regionales Programm für Baden-Württemberg mit Musik eher für die ältere Generation in Kooperation mit dem SWF
DASDING - Jugendprogramm, damals noch im Aufbau begriffen

Siehe auch

Dagmar Bergmeister

Weblinks

Wikipedia

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