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Letzte Änderung für Artikel Enzkreis: 13.02.2006 01:11

Enzkreis

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Wappen Karte
Wappen des Enzkreises Lage des Enzkreises in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Karlsruhe
Region : Nordschwarzwald
Verwaltungssitz : Pforzheim
Fläche : 573,69 km²
Einwohner : 196.194 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 342 Einwohner/km²
Kfz-Kennzeichen : PF
Kreisschlüssel : 08 2 36
Kreisgliederung: 28 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Zähringerallee 3
75117 Pforzheim
Website : www.enzkreis.de
E-Mail-Adresse: landratsamt@enzkreis.de
Politik
Landrat : Karl Röckinger
Karte
Karte von Baden-Württemberg, Enzkreis hervorgehoben

Der Enzkreis ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Nordschwarzwald im Regierungsbezirk Karlsruhe. Sein Gebiet umschließt wie ein unten geöffneter Ring die kreisfreie Stadt Pforzheim, welche mitten im Kreisgebiet liegt. Der Enzkreis grenzt im Westen und Norden an den Landkreis Karlsruhe, im Nordosten an den Landkreis Heilbronn, im Osten an den Landkreis Ludwigsburg, im Südosten an den Landkreis Böblingen und im Süden an den Landkreis Calw.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Enzkreis hat Anteil am Nordschwarzwald, Kraichgau, Stromberg und am Heckengäu. Durch das Kreisgebiet fließt von Süden kommend die Enz, welche dem Kreis seinen Namen gab. Im Nordosten verlässt sie das Kreisgebiet in Richtung Besigheim (Landkreis Ludwigsburg), wo sie in den Neckar mündet.

Geschichte

Der Enzkreis entstand durch die Kreisreform in Baden-Württemberg zum 1. Januar 1973 . Damals wurde der Altkreis Pforzheim mit Gemeinden der umliegenden Kreise zum Enzkreis vereinigt. Im einzelnen wurden 20 Orte des Altkreises Vaihingen, 4 Orte des Altkreises Leonberg und 14 Orte vom Landkreis Calw eingegliedert. Der Altkreis Pforzheim wurde bis auf 3 Orte voll im Enzkreis integriert, allerdings wurden bis 1975 noch 3 Orte in die kreisfreie Stadt Pforzheim eingegliedert. Die Altkreise Vaihingen und Leonberg gehen zurück auf die ehemals württembergischen Oberämter, welche 1938 die seinerzeit aufgelösten Oberämter Maulbronn und Neuenbürg aufnahmen. Der Altkreis Pforzheim war 1939 aus dem Bezirksamt Pforzheim hervorgegangen und gleichzeitig entstand der Stadtkreis Pforzheim. Seither gehört Pforzheim nicht mehr zum Kreisgebiet, blieb jedoch Sitz der Kreisverwaltung bis 1972 und wurde auch nach der Kreisreform Sitz des neuen Enzkreises. Dieser umfasst nach Abschluss der Gemeindereform noch 28 Gemeinden, darunter 5 Städte und hiervon wiederum 1 " Große Kreisstadt " (Mühlacker). Größte Stadt ist Mühlacker, kleinste Gemeinde ist Wimsheim.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohnerzahlen
31. Dezember 1973 154.720
31. Dezember 1975 154.590
31. Dezember 1980 162.142
31. Dezember 1985 164.312
27. Mai 1987 ¹ 164.639
Jahr Einwohnerzahlen
31. Dezember 1990 175.574
31. Dezember 1995 186.812
31. Dezember 2000 192.852
30. Juni 2005 196.194

Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht . Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.

Landräte

Die Landräte des Landkreises Pforzheim 1945-1972:

  • 1945 : Adolf Katz
  • 1945 - 1959 : Richard Dissinger
  • 1959 - 1972 : Werner Lutz

Die Landräte des Enzkreises seit 1973 :

  • 1973 - 1995 Dr. Heinz Reichert
  • 1995 - 2003 : Werner Burckhart
  • 2003 - 2006 : Karl Röckinger

Kreistag

Die Wahlen zum Kreistag am 13. Juni 2004 ergaben folgendes Ergebnis:
(59 statt bisher 56 Sitze)

  1. CDU 33,0% (-0,8) - 20 Sitze (=)
  2. FWG 27,8% (+1,8) - 16 Sitze (+1)
  3. SPD 20,1% (-4,6) - 12 Sitze (-2)
  4. GRÃœNE 11,7% (+3,6) - 7 Sitze (+3)
  5. FDP / DVP 7,3% (+2,6) - 4 Sitze (+2)
  6. Andere 0,0% (-2,7) - 0 Sitze (-1)

Wappen

Beschreibung
In Gold ein blauer Wellenbalken, oben und unten begleitet von je zwei aufrechten blauen Rauten (Wappen-Verleihung 16. August 1976 )
Bedeutung
Der Wellenbalken symbolisiert die Enz, welche dem Landkreis ihren Namen gab, die 4 Rauten die 4 ehemaligen Landkreise, zu denen die heutigen Gemeinden des Enzkreises gehörten bzw. die 4 Landschaften (Schwarzwald, Heckengäu, Kraichgau und Stromberg) die am Kreisgebiet Anteil haben.

Kreispartnerschaften

Es besteht eine Partnerschaft zu Reggio Emilia / Italien und zu den polnischen Städten/Gemeinden Myslowice , Chelm Slaski und Imilien . Ferner besteht eine freundschaftliche Verbindung zum ungarischen Komitat Györ / Moson / Sopron .

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Enzkreis liegt im Herzen von Baden-Württemberg zwischen den Ballungszentren Stuttgart und Karlsruhe. Seine zentrale Lage bietet als Wirtschaftsstandort eine Reihe von Vorteilen, Chancen und Möglichkeiten - sowohl für die im Enzkreis ansässigen als auch für ansiedelungswillige Unternehmen. Der direkte Anschluss an Autobahn, Fernstraßen und Eisenbahn, vergleichsweise günstige Gewerbeflächenpreise sowie die Nähe zum Flughafen Stuttgart und dem Baden-Airport in Rastatt garantieren eine hervorragende Verkehrsanbindung.

Die Wirtschaftsstruktur ist geprägt von leistungsstarken mittelständischen Unternehmen, vor allem in den Branchen Maschinen- und Fahrzeugbau, Metallverarbeitung, Medizintechnik, Elektrotechnik, Elektronik, Feinmechanik, Schmuckherstellung und -bearbeitung. Zahlreiche Firmen haben wichtige Zuliefererfunktionen für die Ballungsräume Karlsruhe und Stuttgart und sind auch auf dem Weltmarkt durch einen hohen Exportanteil vertreten. Neben traditionellen Produktionsverfahren erobern zunehmend auch High-Tech-Branchen den Markt. Produktinnovation und Einsatz modernster Fertigungstechnologien sichern die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im In- wie Ausland.

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn A 8 Karlsruhe - Stuttgart, mehrere Bundesstraßen sowie Landes- und Kreisstraßen.

Ein wichtiger Bahnknotenpunkt ist Mühlacker. Das Kreisgebiet ist auch erschlossen durch das Stadtbahnnetz Karlsruhe: Die Linie S 5 führt von Karlsruhe über Pforzheim und Mühlacker nach Bietigheim-Bissingen, die S 6 von Pforzheim nach Bad Wildbad, die S 9 von Bruchsal über Bretten nach Mühlacker.

Der Enzkreis organisiert zusammen mit der Stadt Pforzheim und den Verkehrunternehmen den ÖPNV durch die Verkehrsgesellschaft Pforzheim-Enzkreis VPE

siehe auch: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft

Kreiseinrichtungen

Der Enzkreis ist Träger der beiden Beruflichen Schulen in Mühlacker, Ferdinand-von-Steinbeis-Schule (Gewerbliche Schule) und Georg-Kerschensteiner-Schule (Kaufmännische Schule) sowie der Krankenpflegeschule am Kreiskrankenhaus Mühlacker und der Krankenpflegehilfeschule am Kreiskrankenhaus Neuenbürg, ferner der beiden Förderschulen Pestalozzischule Pforzheim und Comenius-Schule Königsbach-Stein und der beiden Schulen für Geistigbehinderte Gustav-Heinemann-Schule Pforzheim und Schule am Winterrain Ispringen.

Der Enzkreis ist auch Gesellschafter der Enzkreis-Kliniken gemeinnützige GmbH, die zur regionalen Klinik-Holding Neckar-Schwarzwald gehört, der auch die Kliniken im Landkreis Ludwigsburg angehören. Die Enzkreis-Kliniken betreiben die Klinik Mühlacker, die Klinik Neuenbürg und die Geriatrische Rehabilitationsklinik Mühlacker.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 30. Juni 2005)

Städte

  1. Heimsheim (5.233)
  2. Knittlingen (7.656)
  3. Maulbronn (6.766)
  4. Mühlacker (26.236)
  5. Neuenbürg (7.720)

Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Gemeindeverwaltungsverband "Heckengäu" mit wechselndem Sitz (je zwei Jahre in jeder Mitgliedsgemeinde); Mitgliedsgemeinden: Friolzheim, Mönsheim, Wiernsheim, Wimsheim, Wurmberg und die Stadt Heimsheim
  2. Gemeindeverwaltungsverband "Kämpfelbachtal" mit Sitz in Königsbach-Stein; Mitgliedsgemeinden: Gemeinden Eisingen, Kämpfelbach und Königsbach-Stein
  3. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Maulbronn mit der Gemeinde Sternenfels
  4. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Mühlacker mit der Gemeinde Ötisheim
  5. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Neuenbürg mit der Gemeinde Engelsbrand
  6. Gemeindeverwaltungsverband "Neulingen" mit Sitz in Neulingen; Mitgliedsgemeinden: Gemeinden Kieselbronn, Neulingen und Ölbronn-Dürrn
  7. Gemeindeverwaltungsverband "Tiefenbronn" mit Sitz in Tiefenbronn; Mitgliedsgemeinden: Neuhausen (Enzkreis), Tiefenbronn

Gemeinden

  1. Birkenfeld (10.544)
  2. Eisingen (4.525)
  3. Engelsbrand (4.333)
  4. Friolzheim (3.605)
  5. Illingen (7.253)
  6. Ispringen (6.001)
  7. Kämpfelbach (6.175)
  8. Keltern (9.122)
  9. Kieselbronn (2.905)
  10. Königsbach-Stein (9.844)
  11. Mönsheim (2.810)
  12. Neuhausen (5.484)
  13. Neulingen (6.620)
  14. Niefern-Öschelbronn (12.194)
  15. Ölbronn-Dürrn (3.556)
  16. Ötisheim (4.888)
  17. Remchingen (11.655)
  18. Sternenfels (2.843)
  19. Straubenhardt (10.654)
  20. Tiefenbronn (5.482)
  21. Wiernsheim (6.497)
  22. Wimsheim (2.671)
  23. Wurmberg (2.922)

Literatur

Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe; Stuttgart, 1976, ISBN 3-17-002542-2

Weblinks


Wikipedia

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