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Letzte Änderung für Artikel Burg Gaillenreuth: 20.01.2006 09:29

Burg Gaillenreuth

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Wohnturm mit Resten der Toranlage
Wohnturm mit Resten der Toranlage

Die Burg Gaillenreuth befindet sich hoch über der Wiesent am westlichen oberen Talrand in der Ortschaft Burggaillenreuth . Der Ort gehört zur Stadt Ebermannstadt im Landkreis Forchheim. Vorhanden ist heute nur noch der südliche Teil der Burg. Neben Teilen der Vorburg steht noch ein Wohnturm aus der Zeit nach 1632.

Geschichte

Die Burg zählt zu den 6 Burgen, die der Bamberger Bischof Otto I. von Mistelbach (1102 – 1139) im Jahre 1122 für das Hochstift Bamberg erwarb. Über die Vorbesitzer bzw. Erbauer der Burg ist nichts bekannt.

Die nächste urkundliche Erwähnung der Burg stammt aus einem Nachtrag zum Rechtsbuch des Bamberger Bischofs Friedrich I. von Hohenlohe (1342 – 1352). Danach hat der Bamberger Bischof Leopold III. von Bebenburg (1353 – 1363) 100 Pfund Heller an Konrad von Egloffstein zur Erhaltung der Burg gezahlt.

Zwischen 1353 und 1359 scheint die Burg als bischöfliches Lehen vollständig in den Besitz der Herren von Egloffstein gekommen zu sein, wobei im Laufe der Zeit ein Teil der Burg direkt in ihr Eigentum überging. 1522 trägt Konrad XI. von Egloffstein den freieigenen Teil der Burg dem Bamberger Bischof Georg III. von Limpurg (1505 – 1522) zum Lehen auf.

1525 wurde die Burg im Bauernkrieg niedergebrannt, jedoch von Konz von Egloffstein wieder aufgebaut. Im 30-jährigen Krieg wurde die Burg am 8.7.1632 durch kroatische Truppen zerstört. Der Zeitpunkt des danach erfolgten Wiederaufbaus ist nicht bekannt. Jedoch ist davon auszugehen, dass nur der südliche Teil wiederaufgebaut wurde. 1638 lösen die Herren von Egloffstein die Burg durch Tausch aus dem bischöflichen Lehensverband. Die Burggaillenreuther Linie der Herren von Egloffstein stirbt 1682 mit Hans Philipp II. von Egloffstein aus.

1684 verkaufen die Herren von Egloffstein ihren freieigenen Anteil an der Burg an Freiherr Karl Friedrich Voit von Rieneck. 1810 erwirbt Anton Joseph Freiherr von Horneck die Burg. Im Jahre 1847 wird die Burg als baufällig bezeichnet. Eine Renovierung der noch vorhandenen Gebäude erfolgt um diese Zeit durch August Horneck von Weinheim. Die Burg befindet sich heute in Privatbesitz.

AbschlieĂźend sei noch bemerkt, dass die Burg nichts mit dem 1381 hingerichteten Raubritter Epplein von Gailingen zutun hat.

Literatur

„Die Burgen der südwestlichen Fränkischen Schweiz“ von Hellmut Kunstmann

„Eine Burgenreise durch die Fränkische Schweiz“ von Gustav Voit / Walter Rüfer

„Die Burgen der Fränkischen Schweiz“ von T. Eckert u.a.

Wikipedia

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